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Monday, December 16, 2013

BVK - Entscheidungsprozess im Stiftungsrat fragwürdig

Autor thomas ramseyer
Aufgrund von Entrüstungswelle will Stifungsrat Lohnerhöhung überprüfen


ZITAT
Der Stiftungsrat

Oberstes Organ der BVK-Stiftung ist ab 2014 der 18-köpfige Stiftungsrat aus gleich vielen Vertreterinnen und Vertretern der Versicherten und Arbeitgeber.

Damit wichtige Weichenstellungen zur Verselbstständigung schon vom neuen Stiftungsrat vorgenommen werden können, muss dieser 2013 seine Arbeit aufnehmen und Entscheide fällen können. Die Wahl des ersten Stiftungsrates fand deshalb bereits im Herbst 2012 statt.
ZITATENDE

Erster Entscheid war der Dümmste: 50% Lohnerhöhung für den Geschäftsführer
Es muss von einer unabhängigen Stelle aufgeklärt werden, wie der Stiftungsrat zu seinen Entscheidungen kommt. Sollte der Entscheid ohne Stichentscheid zustande gekommen sein, sind von den Arbeitnehmern die falschen Vertreter in den Rat geschickt worden. Ihre Schwäche ist auf Abhängigkeit sowie Ignoranz zurückzuführen.

Wer hatte den Sticheintscheid?
Es kann nicht sein, dass eine Mehrheit des Stiftungsrates die Lohnerhöhung gutgeheissen hat. Also hat wohl der Präsident den Stichentscheid gegeben.

Wer wählt den Stiftungsrat der Beamtenversicherungskasse BVK?
Die Wähler des Stiftungsrates müssen sich an die Kandare nehmen. Offensichtlich - auch die Vergangenheit zeigte es - sind die falschen Leute im Stiftungsrat der BVK.

Vielmehr müssen die Wähler der Wähler des Stiftungsrates an die Kandare genommen werden.

ZITAT
Wer wählte die Vertretungen der Versicherten im Stiftungsrat?
Die Vertretungen der Versicherten im Stiftungsrat wurden durch die Aktivversicherten der BVK gewählt.

Das oberste Organ der BVK wird ab 2014 ein paritätisch zusammengesetzter Stiftungsrat sein. In diesem Gremium sitzen gleich viele Vertreterinnen und Vertreter der Versicherten und der Arbeitgeber.

Wer wählte die Arbeitgebervertreter?
Die Arbeitgeber nominierten ihre Vertretungen im Stiftungsrat, während die Versicherten ihre Vertretungen per Wahl bestimmten.

Die Arbeitgebervertreterinnen- und vertreter des Kantons werden durch den Regierungsrat direkt bestimmt.
ZITATENDE

Bemerkung
Offensichtlich ist die Wahl verpolitisiert. Die Arbeitgebervertreter werden durch den Regierungsrat nominiert. Die Arbeitnehmervertreter werden durch die Arbeitnehmer gewählt.

Es kann mit Fug und Recht davon ausgegangen werden, dass die Arbeitnehmervertreter nicht unbedingt geeignet sind, ihre Aufgabe zu erfüllen. Die Arbeitnehmer sind nicht organisiert; es findet kein Wahlkampf statt. Gewählt wird aufgrund von Sympathie bzw. Antipathie.

Ausserdem fehlt ihnen das Fachwissen. Die Umschreibung ("sollen haben" oder "müssen bereit sein") ist ausserordentlich schwach. Man kann Jahrzehnte bereit sein, sich etwas anzueignen. Dass man es tut, wird hier nicht gefordert.

Mit der exorbitanten Lohnerhöhung für den Geschäftsführer wollen die Arbeitgebervertreter einer neuen Salärstruktur Tür und Tor öffnen. Die Lohnstruktur der BVK wird sich voraussichtlich rasant erhöhen bzw. Personal- und Infrastrukturkosten werden explodieren.

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Welche Anforderungen bestehen betreffend Fachwissen?
Mitglieder des Stiftungsrats sollen über die nötigen Fachkenntnisse verfügen oder müssen bereit sein, sich diese anzueignen. Die BVK organisiert die dazu nötigen Weiterbildungsveranstaltungen.
ZITATENDE

Empfehlung
1) Die Arbeitnehmervertreter des Kantons Zürich organisieren sich.

2) Sie bilden ihre Vertreter selber aus.

3) Der Stiftungsrat ist nur beschlussfähig, wenn sämtliche Mitglieder nicht nur der Arbeitgebervertreter sondern auch der Arbeitnehmervertreter anwesend sind. Reglement muss angepasst werden.

4) Wehret den Anfängen.

copyright  thomas ramseyer