autor/author thomas ramseyer
December 23, 2008
Hektisches ME-TOO-Gebaren der Mehrheit im Bundesrat verursachen Sturm im Wasserglas!
Schweizer Regierung gibt sich der Lächerlichkeit preis!
..... and they happily lived for ever thereafter .....
Die Schweizerische Armee - freiwillige Rambos sollen sich für solche Einsätze melden - beschützt die Schweizerische Handelsflotte am Horn von Afrika. Die Schweiz muss sich am Schutz der Schifffahrt beteiligen, um auf dem Politparkett ernst genommen zu werden. So wenigstens denkt die Schweizer Regierung.
Mit grosser Wahrscheinlichkeit soll die SwissArmy nach dem Willen des Bundesrates eine Basis in Somalia einrichten. Von dieser werde dann versucht, allfällig aufkreuzende Piraten abzuschrecken.
Ein Tiger ohne Zähne
"Auf Handelsschiffen stationierte Soldaten dürfen von deren Schusswaffen nur im Fall von Notwehr Gebrauch machen. Die Piraten sollen mit Wasserwerfern und ähnlichen Mitteln vom Entern abgehalten werden. Es sei sogar erlaubt, in gewissen Fällen Piraten von Bord zu werfen."
Sicherlich sind keine durchgeladenen Waffen zulässig: eventuell dürfen auf ausdrücklichen von Bern abgesegnetem Befehl die Verschlusskappen präventiv von den Pfefferspraybüchsen entfernt werden.
Es kann getrost davon ausgegangen werden, dass die von höchster Warte proklamierte Absicht - Regierung der Schweiz - zur Belustigung der bis an die Zähne bewaffneten Piraten sowie deren Hintermännern beigetragen hat.
Fakten
Die Anreinerstaaten entlang der durch Piraten verseuchten Meere sind von Norden nach Süden:
Aegypten, Sudan, Saudi Arabia, Eritrea, Ethiopia, Djibouti, Yemen, Somalia, Kenya, Tanzania, Mozambique, Madagaskar und Südafrica.
Engnisse, der Golf von Aden und das Horn von Africa werden als besonders gefährdet eingestuft. Die Frachtschiffe werden von Schnellbooten, welche von einem grösseren Schiff - Fischerboot - aus operieren angegriffen, geentert und in somalischen Gewässern festgehalten.
Im Fokus der Piraten sind vorzugsweise Schiffe, welche rund ums Horn ins südliche Africa gelangen wollen. Schiffe, deren Ziele ostwärts - United Arab Emirates, Kuweit, Pakistan, Indien, Thailand, Neuseeland, Australien, Japan, China - liegen, sind nach dem Passieren des Golf von Aden nicht mehr gefährdet.
Bei den Piraten handelt es sich nicht nur um Somalis sondern auch um Yemeniten.
Die WeltNordstaaten (WNS), alle Staaten auf der nördlichen Halbkugel sind willens, die Sicherheit ihrer Flotten mittels Armeeeinsätzen zu gewährleisten. Dabei handelt es sich lediglich um Abschreckungs-massnahmen; das Versenken eines als Piratenbasisboot gewerteten Fischerbootes soll eine Ausnahme bleiben.
Blosse Abschreckung wird von den Bewohnern Yemens und Somalias - im Grunde genommen von allen Bürgern der SüdSaharaStaaten - als viel zu weich wahrgenommen. Diese Facette der weltnordischen Sprache wird sicher nicht verstanden. Die ganze weltnordische Betriebsamkeit gerät zum Räuber und Polis Spiel. Bislang war das Gewinnen von Seemeilen - grosser Abstand zum Basisboot der Piraten - und Fahren längs der Wellen - Kentergefahr für die kleinen Piratenboote - die probaten Mittel gegen Entern und Hijacking.
Bezug von Basen in SüdSaharaStaaten entlang der gefährdeten Routen wird von selbigen sicher als Affront gewertet. Sie fühlen sich nicht für voll genommen. Ihre Fähigkeit, die Ordnung aufrecht zu erhalten wird bezweifelt. Zur Zeit sicher zu Recht. Dem gilt es entgegen zu halten.
Beurteilung
Die Behandlung der erwähnten Anrainerstaaten wird sich als politische Gratwanderung erweisen; erstere werden in die Abwehr nicht einbezogen. Noch arroganteres Auftreten der WeltNordstaaten (WNS) ist wohl kaum mehr möglich.
Der Stolz der betroffenen Staaten wird einmal mehr bis ins Mark verletzt. Vorhandene Urteile und Vorurteile werden hüben und drüben zementiert. Die heimische Bevölkerung wird sich über die von deren Gebieten aus operierenden Armeebestandteilen nicht gerade freuen. Sie wird sich nach einer gewissen Zeit gegen die Besetzung und die als Bevormundung wahrgenommenen Aktivitäten auflehnen. Ausserdem wird das offensichtliche Wohlstandsgefälle ebenfalls wahrgenommen. Die Bevölkerung hat nichts zu verlieren; die Folgen werden von den ausländischen Soldaten getragen werden.
Das Ergebnis einer gut gemeinten Invervention in Somalia - The United States Army in Somalia 1992 - 1994 - ist unter nachstehendem Link abrufbar:
http://www.history.army.mil/brochures/Somalia/Somalia.htm
Fazit
Die vom Schweizerischen Bundesrat unterstützte anvisierte nordischinternationale Interventionsstrategie wird scheitern; der angerichtete politische Schaden in den SüdSaharaStaaten wird ein Vertrauensverhältnis für lange Zeit verhindern. Unter Umständen kehren Schweizerische Soldaten in Leichensäcken heim, was dem ohnehin angeschlagenen Vertrauen der Schweizer Bevölkerung in das politische von Ränkespielen durchwachsenen politischen Systemes sicher abträglich ist.
Empfehlung
1) Die Handelsrouten nach Fernost (Thailand, Neuseeland, Australien und China) führt nur noch über das Kap der Guten Hoffnung. Für afrikanische Staaten welche südlich von Somalia liegen wird die selbe Route benutzt.
2) Alle anderen Routen - Rotes Meer, Golf von Aden, Arabischen Emirate, Kuweit, Pakistan, Indien, SriLanka - führen immer durch das Hoheitsgewässer der Anrainerstaaten.
3) Die WeltNordStaaten (WNS) nehmen aufgrund demokratisch gefällten Entscheiden in den betroffenen Ländern mit allen Anrainern politischen Kontakt auf. Sie schlagen diesen den Ausbau, Schulung, Infrastruktur, der jeweiligen Küstenwache im Verlauf der nächsten Zeit vor. Als Gegenleistung wird den WeltNordStaaten (WNS) erlaubt, bis zum erfolgten operativen Ausbildungsstand der relevanten Küstenwachen Basen in deren Staaten einzurichten.
Beurteilung
Der Grundstein zur späteren erspriesslichen Zusammenarbeit auf allen Gebieten - Wirtschaft, Bildung, Ausbau und Aufbau - mit den SüdSaharaStaaten wird mit diesem Vorgehen gelegt.
Einziger Kontinent, welcher ohne vorgängige kriegerische Auseinandersetzungen aufgebaut werden kann, ist SüdSaharaAfrika. Diese Staaten werden in zehn bis zwanzig Jahren über die grösste Anzahl an Arbeitskräften in erwerbsfähigem Alter - zwischen 18 und 64 Jahren - verfügen.
Um die Kontinuität der Volkswirtschaften zu gewährleisten, ist es unabdingbar, Schwarzafrika zu einer florierenden Binnenwirtschaft zu verhelfen.
Dazu gehört auch ein Einbinden der bestehenden Bildungssysteme in die weltnordischen Systeme. Die in SüdSaharaStaaten erworbenen Hochschulgrade müssen auf der nördlichen Hemisphäre anerkannt werden, bzw. zum weiteren Studiuman nördlichen Universitäten berechtigen.
Die an zahlreichen Universitäten in den SüdSaharaStaaten angebotenen Lehrgänge - Beispiel: http://www.unijos.edu.ng/ mit links zu allen anderen Universitäten Nigerias - reichen den weltnordischen durchaus das Wasser. Allfällige Unterschieden können dank der vorhandenen Flexibilität rasch gegenseitig geändert bzw. angepasst werden.
Solches Verhalten wird der Weltwirtschaft nach einer lethargischen Phase mittel- bis langfristig (zehn bis zwanzig Jahre) zu solidem, neuem Aufschwung verhelfen.
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