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Sunday, June 2, 2013

SCHWEIZ - ZINSDESASTER wird in Aussicht gestellt - Politiker müssen Anreize schaffen, Hypothekarschulden abzubauen



Tagesanzeiger 12.05.2013 - Der Schweiz droht ein Hypothekendesaster Aktualisiert um 12:21 65 Prozent der neuen Hypotheken gehen an Kunden, die gemäss einer Nationalbank-Studie einen starken Zinsanstieg nicht verkraften. Für UBS-Chef Sergio Ermotti ist das Risiko für einen solchen Zinsschub hoch.
http://www.macrotrends.net/1433/historical-libor-rates-chart



Fakten
Die USA exerzierten es vor; Europa und die Schweiz zogen nach. Die Zinsen stiegen massiv. Das Desaster war perfekt. Die Preisblasen an den internationalen Aktienbörsen platzten. Die Liegenschaftenblasen in den USA und Spanien ebenso.

Die Finanzsysteme kämpfen seither gegen ihren Zusammenbruch. Ohne Staatshilfen wären einige Länder der EU über die Klinge gesprungen.

Wegen der massiven Interventionen steigen die Geldmengen. Die Anleger wissen nicht mehr wohin mit ihren Geldern. Sie versteigen sich und kaufen wegen höherer Renditen Anleihen mit schlechten Qualitäten. Die Zinsspreads verringern sich noch mehr. Wir erleben eine veritable Obligationenpreisblase.

Der Bankensektor wird laufend weiterhin redimensioniert. Die Exzesse der Arroganz finden ihren Niederschlag in der Presse. Kaum eine Bank, welche NICHT in kriminelle Machenschaften verstrickt war und ist.

Die Banken werden von der Justiz gebüsst, deren fallen gelassene Angestellte werden für Jahre in der Versenkung verschwinden. Die Banken sind noch nicht aus dem Schneider. Es ist erwiesen, dass die Banken mit dem Geschäftsgebaren ihrer Angestellten ihre Kunden massiv geschädigt haben.

Diese Kunden - Schuldner auf dem Markt der Festverzinslichen - werden ihre Verluste quantifizieren und diese von den involvierten Banken einfordern.

Bemerkungen
Ermotti sagt, das Risiko für einen starken Zinsschub steige. Das Risiko steigt zwar, aber der Zeitpunkt dieses Zinsschubes ist nicht bekannt. Die Anleger wiegen sich in falscher Sicherheit.

Zur Erinnerung: für die Professionellen - Investmentmanager, Assetmanager, Fondsmanager, Pensionskassenmanager, Consultants - spielen die Bewegungen an den Märkten keine grosse Rolle.

Sie alle sind getreu der Schule auf den Benchmark fixiert. Ob die Preise rauf- oder runtergehen, kratzt die nicht. Solange sie ungefähr die gleichen Resultate abliefern wie der Benchmark haben sie ihre Ziele erfüllt. Sie kriegen sogar ihren Bonus.


Im Grunde genommen müssen die Endverbraucher - Auftraggeber - Fondsanteilbesitzer, Privatanleger, Krankenkassen, Pensionskassen, Versicherungsgesellschaften - an einem absoluten Return interessiert sein. Man fragt sich, weshalb sie sich von der Branche dazu verführen lassen, an die Benchmark gebundene Aufträge zu vergeben.

Die Antwort ist einfach; ausser den Privatanlegern geben sie ihre Resultate samt und sonders an ihre tatsächlich Berechtigten weiter. Ihre Anlagen dienen als Deckung für Pensionen, Versicherungsleistungen und Krankheitsfälle.

Wenn erstere nicht genügen, werden die Kässelchen ganz einfach zu Lasten der Verbraucher und Steuerzahler saniert. 


copyright  thomas ramseyer