Autor thomas ramseyer
Interview Roger Schawinski mit Pierin Vincenz vom 27. Mai 2013
Einmal mehr bekräftigt Vincenz, dass die Raiffeisenbanken deren Hypotheken sorgfältig vergeben.
Es liegt auf der Hand, dass sie Liegenschaften bis zu 80% belehnen. In der Regel werden die Häuser dabei wahrscheinlich im Umfang von 60% mit einer erstrangigen und 20% mit einer zweitrangigen Hypothek finanziert. Bei der Tragbarkeitsrechnung wird branchenüblich ein als vorsichtig erachteter Satz von 5% angewendet. Wenn sie all dies nicht täten, wären sie auf dem Hypothekarmarkt weg vom Fenster.
Bemerkung
Es kann mit Fug und Recht davon ausgegangen werden, dass es sich bei der Zunahme der Hypotheken 2008/2012 von CHF 34.5 Milliarden um 80% der jeweiligen Belehnungswerte handelt.
Bei einem Rückgang der Liegenschaftenpreise um 20% sähe sich die Bank gezwungen, 20% der Hypothekarkredite zurückzurufen bzw. Rückstellungen im Umfang von schätzungsweise CHF 6.9 Milliarden vorzunehmen.
Das Eigenkapital würde dadurch zu 2/3 verbrannt.
Annahmen:
Zinssatzerhöhungen
Liquiditätsverknappung
vertiefte Rezession/Depression
Abbau der Spargefässe
lesenswert
http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2013/02/zeit-der-billigen-hypozinsen-in-der.html
copyright thomas ramseyer
Bilanzkennzahlen Raiffeisen-Gruppe 2012
Bilanzsumme
CHF 168.1 Milliarden
Hypothekarforderungen
CHF 135.9 Milliarden, Prozentanteil der Bilanzsumme 81%
Zunahme 2008 bis 2012 (CHF 101.4 bzw. CHF 135.9 Milliarden) CHF 34.5 Milliarden
CHF 128.5 Milliarden 2011 nur Hypotheken
CHF 119.6 Milliarden 2010 nur Hypotheken
CHF 110.7 Milliarden 2009 nur Hypotheken
CHF 101.4 Milliarden 2008 nur Hypotheken
CHF 101.5 Milliarden 2007 Total Kundenausleihungen
CHF 95.1 Milliarden 2006 Total Kundenausleihungen
CHF 90.7 Milliarden 2005 Total Kundenausleihungen
Verpflichtungen gegenüber Kunden Spar- und andere Anlageformen 2012
CHF 103.1 Milliarden - Zunahme 2011 bis 2012 CHF 10.5 Milliarden
Eigenkapital 2012
CHF 10.5 Milliarden