Autor Thomas Ramseyer
Innerhalb von 10 Tagen sollen die angeschriebenen Unternehmen Auskunft darüber geben mit welcher Zielsetzung, in welchem Ausmass und mit welchen Gegenparteien während der 3 letzten Jahre Repogeschäfte getätigt worden waren. Sale and Repurchase Agreement (Repo) läuft Gefahr verteufelt zu werden.
http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/us-boersenaufsicht_untersucht_repo-geschaefte_1.5347155.html
Die Stossrichtung sei gemäss Berichterstattung NZZ die sogenannten Repo 105-Transaktionen, bei welchem liquide Assets quasi für kurze Zeit an Zahlung gegeben. Repo 105 hätten Lehman Brothers vor ihrem Zusammenbruch 2008 massiv missbraucht, um die Bilanz zu schönen. Dabei seien die Assets als Verkauf und der faktische Kredit als Erlös gebucht verbucht worden. Dieser Bilanztrick sei nicht illegal aber nicht gerade im Sinne der Investoren.
REPO - Sale and Repurchase Agreement - Reverse REPO Purchase and Resale Agreement
http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCckkaufvereinbarung
Hierbei handelt es sich ganz simple um einen mit qualitativ hochstehenden, hochliquiden Aktiven besicherten Kredit. In der Regel werden als Collateral Staatspapiere verwendet. Diese dienen als Sicherheit und können bei Zahlungsausfall verwertet werden. Für die Schweiz: http://www.snb.ch/de/ifor/finmkt/operat/repos/id/finmkt_repos_baskets
Lehman Brothers Verbuchungspraxis legal oder illegal ??
Die Antwort ist klar: die Lehman'sche Buchungspraxis ist ILLEGAL. ... Was denn sonst ??
Begründung
1) Legale Vorfälle "entdeckt" man nicht, sie exisitieren und verdienen normalerweise keine Erwähnung.
2) 20 in- und ausländische Banken und Versicherungen werden zur Auskunft verpflichtet.
3) Die Frist von lediglich 10 Tagen deutet auf die Dringlichkeit der Angelegenheit hin.
Hypothese
Ein weiterer Papiertiger; die Security Exchange Commission (SEC) soll nicht desavouiert werden. (Die Lehman'schen Praktiken wurden erst anlässlich der vom unparteiischen Konkursrichter veranlassten Untersuchung aufgedeckt)
Aus unerfindlichen Gründen - 60 MiaMadoff sei hier auch erwähnt - entdeckt die SEC jeweils das Gröbste nicht, auch wenn man es ihr direkt unter die Nase hält.
Die Art und Weise der Befragung zielt darauf ab, möglichst keine weiteren Fälle unlauterer Bilanzierungspraktiken zu finden.
Begründung
Die erwähnten Institute müssen ihre Positionen lediglich offenlegen. Sie werden nicht von Betriebsfremden inspiziert; es findet also keine Revision statt. Der Willkür ist Tür und Tor offen gelassen.
Die in den vergangenen Jahren stetig wachsende Personalfluktuation aller Stufen garantiert faktisch, dass keine weitere derartige Geschäftsvorfälle entdeckt werden können.
Mit allfällig krimineller Energie aufgebaute die wahren Begebenheiten verschleiernende Positionen werden wegen ihrer Komplexität und den fehlenden Bindegliedern nicht oder nur mit grossem Aufwand erkannt.
Empfehlung
1) Externe Revisorenteams (Finanzpolizei) - damit sind interdisziplinär und kognitiv denkende Kräfte gemeint - inspizieren die zu untersuchenden Unternehmungen zwingend vor Ort.
2) Der Katalog der zu untersuchenden Geschäftsvorfälle wird weit gefasst. Es reicht nicht, nur falsch gebuchte Transaktionen zu identifizieren. Um ein später zu verschärfendes Regelwerk zu ermöglichen, müssen sämtliche Bilanz kürzende und Risiko verschleiernde Transaktionen im Verbund dargestellt werden.
3) Sämtliche Transaktionen werden vernetzt. Die Geschäftsverbindungen werden als Netzwerk dargestellt. Alle Geschäftsvorfälle bis zur dritten Ebene - Tochtergesellschaften aber auch fremde Gesellschaften - müssen zwingend verarbeitet werden. (Organigramm, Zellen, konspirativer Aufbau) Die entsprechende Software ist auf dem Markt erhältlich.
2.1) Katalog GeschäftsvorfälleFälschlicherweise die Bilanz verkürzende als Verkäufe verbuchte Repo-Transaktionen. (vermittelt dilettantischen Eindruck, eventuell als Nebenkampfschauplatz angeboten, um gröberes zu verdecken)
Verkäufe von Aktiven faktisch kombiniert mit [long call short put same strike]Positionen. (die Liquidität verbessert, das Risiko erscheint als Wiederbeschaffungswerte je auf der Aktiv- sowie auf der Passivseite; die Zerlegung der Position verunmöglicht die Risikoeinschätzung)
Verkäufe von [low exercise price]call Optionen kombiniert mit Verkauf von at the market put Optionen (Risiko bleibt auf der Bilanz, Liquidität verbessert sich)
Kreation von Special Purpose Vehicles SPV (Gründung von Zweckgesellschaften) zum Zweck der Einbringung von Risikopapieren wie etwa durch Ramschhypotheken besicherte Obligationen mit gleichzeitiger Refinanzierung (Bilanzposition Risikopapiere wird im Verhältnis 95% zu 5% abgetauscht in kurzfristige Debitoren und Beteiligungen, Risiko VERMEINTLICH ausgelagert)
Liquiditätsneutrale Transaktionen wie etwa der Verkauf mit gleichzeitigem Kauf von Anlagen derselben Risiko- bzw. Liquiditätsklasse (können zur Manipulation von Bilanz und Erfolgsrechnung herhalten)
Fazit
Sollten diese Empfehlungen nicht umgesetzt werden, verkommt der Bericht zu schierer Makulatur.
copyright Thomas Ramseyer
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geopolitics - politics - economy - econometrics - central bank action - financial markets - spilling systems - doubted action - fraud
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Wednesday, April 21, 2010
Tuesday, April 20, 2010
Banken - Eigenkapital der Grossbanken: die Rosstäuscher zu Basel und Zürich lassen bitten - Risikobemessung als Residualgrösse
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thomas ramseyer
Autor Thomas Ramseyer
Risikobeurteilung mit der Wurfschaufel. Banker trennen Spreu von Spreu; kein Weizen vorhanden. Risikobemessung als Residualgrösse
Angwandte Strategie unter Bankerführung
Ueber die Jahre 2007, 2008, 2009 verteilt waren die faulig-toxischen Investments abgeschrieben oder an den Souverän ausgelagert worden.
2009 wurden einige dieser in den Vorjahren abgeschriebenen Investitionen - wohl eher Bilanzeinträge - mit einem Gewinn am Markt verkauft.
Aufgrund dieser im Verhältnis zum Gesamtvolumen vernachlässigbaren Verkäufe werden die Risiken der Giftpositionen neu festgelegt. (Tiers-1 boosting)
Die mit grossem Marktgeschrei ins Rampenlicht gezerrte Tiers-1 Eigenmittelquote verbessert sich.
Runde zwei ist eingeläutet; Eigenkapitalrenditen von 20% und mehr werden wieder in Aussicht gestellt. Die Aktionäre werden zu Gunsten hoher Boni einmal mehr geschröpft.
Mit gleich bleibender Eigenkapitalquote (Eigenkapital in % der Bilanzsumme) erhöht sich die Eigenkapitalquote nach Tiers-1 auf wundersame Weise. [Der Alchemisten Willkür hat's gerichtet] Integer gewesene Köpfe tummeln sich an der Spitze.
Männiglich lässt sich gerne veräppeln - alle ziehen am gleichen Strick
Allen Schönrednern aus Politik und Wirtschaft kommt dieser in die Augen gestreute Sand zupass. Das Volksvermögen steigt, der Bund, die Pensionskassen kommen aus dem Schneider, CEO, CIO, CFO können wieder besser schlafen und alle leben erträglich mit CDO, MBS und anderen Kombinationen.
Mär der Erholung
Wer ihn geschlossen hält wird bald einmal, wer ihn öffnet tut es, wer ihn schliesst hat gerade mal . . . geflunkert, wenn nicht gar schlimmer. Dies zieht sich durch. Von hoch oben bis tief nach unten, von weit links bis weit nach rechts.
Die Wohlfühlgesellschaft lullt sich ein, sie vergisst, beginnt zu schlemmen.
Bewertung von nicht an transparenten Börsen gehandelten Investments
Gemessen an der gesamten Börsenkapitalisierung der Aktien und Obligationen erscheinen die Umsätze gering. Lediglich die Spitze des Eisberges ist dem Einfluss des Wetters direkt ausgesetzt. Der aktuelle Umsatz - ob gross oder klein - wird immer an den Umsätzen der Vorzeitperioden gemessen. Die Marktliquidität gemessen an der Börsenkapitalisierung ist IMMER klein. Bewertet werden alle.
An den offiziellen Börsen nicht kotierte Werte weisen eine ungleich tiefere Liquidität auf, als kotierte. Die Anzahl der Markt bestimmenden Teilnehmer ist klein. Im Verbund sind sie in der Lage, den Markt zu manipulieren, wie sie wollen.
Es ist durchaus denkbar, dass sich die Banken faule Positionen zu manipulierten Preisen zwecks Gewinnrealisierung und Neubewertung gegenseitig abkaufen.
Also kommen die Preise nicht aufgrund von Aktionen sämtlicher Marktteilnehmer zu Stande. Dies gilt für alle Güter. Beispiel: die wenigsten der Häuser in den USA wechselten den Eigentümer gegen Bares. Sie rutschten lediglich ein wenig in den Bilanzen umher. Real passierte nichts, die Häuser blieben Häuser wie zuvor.
Risiko als Residualgrösse - frei zur Manipulation
Eigenmittel nach Tiers-1
Keine geldwerte Veränderung notwendig; ein verkleinerter Risikosatz bewirkt scheinbar grössere Eigenmittel
Eigenkapital-Ratio
Geldwerte Verbesserung wird durch Neubewertung mittels interaktivem Abtausch oder Derivativstrategien erzielt. (Inbed Transaktionen, covered short call low exercise price options)
Eigenkapitalrendite (ROE)
Durchsetzen der Tiers-1 Eigenmittelbetrachtung ermöglicht über willkürlich festgelegte Risikosätze ein ungleich grösseres Engagement, also relativ zum Eigenkapital höhere Erträge (ROE)
Bonus
Die erwähnten Massnahmen garantieren Boni wie gehabt
Zückerchen für die Aktionäre: Dividenden - Aktienrückkäufe
Unter Eigenkapital-Ratio aufgeführte Massnahmen erlauben die Auszahlung von Dividenden und den Rückkauf eigener Aktien zwecks Dekotierung und Vernichtung (Strategie zur Bonuserhöhung).
copyright Thomas Ramseyer
http://www.xing.com/profile/Thomas_Ramseyer5?sc_o=mxb_p
Risikobeurteilung mit der Wurfschaufel. Banker trennen Spreu von Spreu; kein Weizen vorhanden. Risikobemessung als Residualgrösse
Angwandte Strategie unter Bankerführung
Ueber die Jahre 2007, 2008, 2009 verteilt waren die faulig-toxischen Investments abgeschrieben oder an den Souverän ausgelagert worden.
2009 wurden einige dieser in den Vorjahren abgeschriebenen Investitionen - wohl eher Bilanzeinträge - mit einem Gewinn am Markt verkauft.
Aufgrund dieser im Verhältnis zum Gesamtvolumen vernachlässigbaren Verkäufe werden die Risiken der Giftpositionen neu festgelegt. (Tiers-1 boosting)
Die mit grossem Marktgeschrei ins Rampenlicht gezerrte Tiers-1 Eigenmittelquote verbessert sich.
Runde zwei ist eingeläutet; Eigenkapitalrenditen von 20% und mehr werden wieder in Aussicht gestellt. Die Aktionäre werden zu Gunsten hoher Boni einmal mehr geschröpft.
Mit gleich bleibender Eigenkapitalquote (Eigenkapital in % der Bilanzsumme) erhöht sich die Eigenkapitalquote nach Tiers-1 auf wundersame Weise. [Der Alchemisten Willkür hat's gerichtet] Integer gewesene Köpfe tummeln sich an der Spitze.
Männiglich lässt sich gerne veräppeln - alle ziehen am gleichen Strick
Allen Schönrednern aus Politik und Wirtschaft kommt dieser in die Augen gestreute Sand zupass. Das Volksvermögen steigt, der Bund, die Pensionskassen kommen aus dem Schneider, CEO, CIO, CFO können wieder besser schlafen und alle leben erträglich mit CDO, MBS und anderen Kombinationen.
Mär der Erholung
Wer ihn geschlossen hält wird bald einmal, wer ihn öffnet tut es, wer ihn schliesst hat gerade mal . . . geflunkert, wenn nicht gar schlimmer. Dies zieht sich durch. Von hoch oben bis tief nach unten, von weit links bis weit nach rechts.
Die Wohlfühlgesellschaft lullt sich ein, sie vergisst, beginnt zu schlemmen.
Bewertung von nicht an transparenten Börsen gehandelten Investments
Gemessen an der gesamten Börsenkapitalisierung der Aktien und Obligationen erscheinen die Umsätze gering. Lediglich die Spitze des Eisberges ist dem Einfluss des Wetters direkt ausgesetzt. Der aktuelle Umsatz - ob gross oder klein - wird immer an den Umsätzen der Vorzeitperioden gemessen. Die Marktliquidität gemessen an der Börsenkapitalisierung ist IMMER klein. Bewertet werden alle.
An den offiziellen Börsen nicht kotierte Werte weisen eine ungleich tiefere Liquidität auf, als kotierte. Die Anzahl der Markt bestimmenden Teilnehmer ist klein. Im Verbund sind sie in der Lage, den Markt zu manipulieren, wie sie wollen.
Es ist durchaus denkbar, dass sich die Banken faule Positionen zu manipulierten Preisen zwecks Gewinnrealisierung und Neubewertung gegenseitig abkaufen.
Also kommen die Preise nicht aufgrund von Aktionen sämtlicher Marktteilnehmer zu Stande. Dies gilt für alle Güter. Beispiel: die wenigsten der Häuser in den USA wechselten den Eigentümer gegen Bares. Sie rutschten lediglich ein wenig in den Bilanzen umher. Real passierte nichts, die Häuser blieben Häuser wie zuvor.
Risiko als Residualgrösse - frei zur Manipulation
Eigenmittel nach Tiers-1
Keine geldwerte Veränderung notwendig; ein verkleinerter Risikosatz bewirkt scheinbar grössere Eigenmittel
Eigenkapital-Ratio
Geldwerte Verbesserung wird durch Neubewertung mittels interaktivem Abtausch oder Derivativstrategien erzielt. (Inbed Transaktionen, covered short call low exercise price options)
Eigenkapitalrendite (ROE)
Durchsetzen der Tiers-1 Eigenmittelbetrachtung ermöglicht über willkürlich festgelegte Risikosätze ein ungleich grösseres Engagement, also relativ zum Eigenkapital höhere Erträge (ROE)
Bonus
Die erwähnten Massnahmen garantieren Boni wie gehabt
Zückerchen für die Aktionäre: Dividenden - Aktienrückkäufe
Unter Eigenkapital-Ratio aufgeführte Massnahmen erlauben die Auszahlung von Dividenden und den Rückkauf eigener Aktien zwecks Dekotierung und Vernichtung (Strategie zur Bonuserhöhung).
copyright Thomas Ramseyer
http://www.xing.com/profile/Thomas_Ramseyer5?sc_o=mxb_p
Sunday, February 15, 2009
CHF 80 Milliarden (CHF 80'000'000'000) der zweiten Säule (Ersparnisse gegenwärtiger und zukünftiger Rentner) weg ??! CHF 19'000 Unterdeckung pro Erwerbstätiger
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thomas ramseyer
Autor Thomas Ramseyer
14. Januar 2009
Vermögen der Pensionskassen schrumpft um 13 Prozent (CHF 80'000'000'000) im Jahr 2008
Cash Life paper vom 13. Januar 2008
14. Januar 2009
Vermögen der Pensionskassen schrumpft um 13 Prozent (CHF 80'000'000'000) im Jahr 2008
Cash Life paper vom 13. Januar 2008
ZITAT
Gemäss aktuellem Schweizer Pensionskassenindex der Credit-Suisse haben die rund 2700 Schweizer Kassen massive Buchverluste eingefahren.
Gemäss dem Pensionskassenexperten René Weibel variieren die Unterdeckungen zwischen 60 und 90 Milliarden Schweizerfranken. Die Hälfte der Kassen ist in Unterdeckung geraten, was bedeute, dass die vorhandenen Gelder bei weitem nicht ausreichen, die laufenden und künftigen Renten der erwerbstätigen Bevölkerung zu decken.
Sanierungsmassnahmen hingegen wollen die verantwortlichen Pensionskassenexperten nicht in die Wege leiten. Die meisten Kassen hätten einen Deckungsgrad von 95 bis 100 Prozent.
Gemäss aktuellem Schweizer Pensionskassenindex der Credit-Suisse haben die rund 2700 Schweizer Kassen massive Buchverluste eingefahren.
Gemäss dem Pensionskassenexperten René Weibel variieren die Unterdeckungen zwischen 60 und 90 Milliarden Schweizerfranken. Die Hälfte der Kassen ist in Unterdeckung geraten, was bedeute, dass die vorhandenen Gelder bei weitem nicht ausreichen, die laufenden und künftigen Renten der erwerbstätigen Bevölkerung zu decken.
Sanierungsmassnahmen hingegen wollen die verantwortlichen Pensionskassenexperten nicht in die Wege leiten. Die meisten Kassen hätten einen Deckungsgrad von 95 bis 100 Prozent.
Hanspeter Konrad, Direktor des Pensionskassenverbandes Asip meint dazu: "Sicher steht zunächst die Frage der Verzinsung im Vordergrund." Je nach Umfang der Unterdeckung stünden auch Beitragserhöhungen zur Diskussion.
ENDE ZITAT
ENDE ZITAT
Fakten/Bemerkungen
CHF 80 Mrd (CHF 80'000'000'000) Unterdeckung werden verharmlost.
Bei einer erwerbstätigen Bevölkerung von rund 4'000'000 Individuen bedeutet dies CHF 20'000 Unterdeckung pro Kopf.
CHF 80 Mrd (CHF 80'000'000'000) Unterdeckung werden verharmlost.
Bei einer erwerbstätigen Bevölkerung von rund 4'000'000 Individuen bedeutet dies CHF 20'000 Unterdeckung pro Kopf.
Die erwähnten rund 2'700 Pensionskassen erlitten 2008 einen Verlust von ungefähr durchschnittlich CHF 30 Mio. (CHF 30'000'000)
Der verharmlosende Begriff "Buchverlust" suggeriert - da dieser nicht realisiert wurde - eine Erholung der Pensionskassenvermögen und Retablierung der Deckungsgrade zufolge Markterholung.
Zur finanzbranchenüblicher Betrachtungsweise werden langjährigen - so an die 40 Jahre umfassende - Zeitreihen herangezogen. Zur Visualisierung der Wahrscheinlichkeiten wird letztlich eine Gauss'sche Glocke hervorgezaubert; welche eine Ueberzahl von Marktrenditen (Veränderung pro Zeiteinheit) im moderaten Bereich belegt. Sehr starke Ausschläge in beiden Richtungen - jene der letzten 12 bis 15 Monate 2007/2008 befinden sich weit auf der linken, jene der ersten 9 Monate des Jahres 2007 weit auf der rechten Seite des Histogramms.
Solche Extrembewegungen gelten als Ausreisser und fallen somit aus der Betrachtung weg. Mittels solcher Statistiken bauen die verantwortlichen Manager von Pensionskassenvermögen, Asset Manager, Asset/Liability Manager, ihr eigenes Vertrauen auf.
Ihre zuversichtlichen Prognosen bezüglich den erwarteten zukünftigen Marktrenditen unterlegen sie eloquent mit lautem Rauschen wie etwa Standardabweichung, Volatilität, Probabilität, Signifikanz, Varianz, Kovarianz, Beta, Gamma, Delta und Theta und vergessen dabei, dass sich die Vergangen- heit nicht einfach in die Zukunft extrapolieren lässt.
Im Falle einer gänzlichen Auflösung einer Pensionskasse fallen die Freizügigkeitsleistungen der Mitarbeitenden in der Höhe des Deckungsgrades an. Zur Berechnung des Deckungsgrades werden sämtliche Aktiven zu Marktpreisen bewertet. Dies garantiert grundsätzlich eine wahrheitsgetreue Darstellung der aktuellen Verhältnisse.
Dabei wird die Marktliquidität vollständig ignoriert. In ordentlichem und effizienten Markt - auf SOLCHE Märktverhältnisse basiert die beschriebene Gauss'sche Verteilung - steht eine genügend starke Liquidität zur Verfügung. Beachtet werden muss der Umstand, dass diese Liquidität vor allem durch Sektorenrotation (Aktien und Obligatioenen) und Laufzeitenveränderungen (Obligationen) generiert wird.
PAPIER wird gegen PAPIER getauscht. Diese Sorte von Papier kann nicht direkt zum Erwerb langlebiger Güter und Konsumartikel herangezogen werden. Entscheidend für die Liquidität sind letztlich frei verfügbare Kontoguthaben - nicht mit Krediten generiert - bei zuverlässigen Adressen.
Buchhaltungsgrundsätze
Aktien werden zu Marktpreisen bewertet.
Zum Verkauf verfügbare Obligationen werden in der Regel zu Marktpreisen bewertet.
Bis zum Verfall zu haltende Obligationen werden zu Anschaffungswerten bewertet; ein allfälliger Gewinn oder Verlust wird erst am Rückzahlungsdatum erfolgswirksam.
Liegenschaftenfondsanteile werden zu Marktpreisen bewertet.
Liegenschaften werden zu Marktpreisen bewertet. (Notverkäufe unter Zeitdruck erzielen jeweils tiefere Preise.)
Derivate und strukturierte Produkte werden zu schwerlich nachvollziehbaren Marktpreisen bzw. Angaben der emittierenden Bank bewertet.
Aktien werden zu Marktpreisen bewertet.
Zum Verkauf verfügbare Obligationen werden in der Regel zu Marktpreisen bewertet.
Bis zum Verfall zu haltende Obligationen werden zu Anschaffungswerten bewertet; ein allfälliger Gewinn oder Verlust wird erst am Rückzahlungsdatum erfolgswirksam.
Liegenschaftenfondsanteile werden zu Marktpreisen bewertet.
Liegenschaften werden zu Marktpreisen bewertet. (Notverkäufe unter Zeitdruck erzielen jeweils tiefere Preise.)
Derivate und strukturierte Produkte werden zu schwerlich nachvollziehbaren Marktpreisen bzw. Angaben der emittierenden Bank bewertet.
Fazit
Wie die letzten paar Monate zeigen, ist die Kasse nicht vernachlässigbar. So genannte leicht verwertbare Aktiven erweisen sich wegen mangelnder Marktliquidität vielfach als zweischneidig.
Allseitig bestehende Debitorenausstände werden in garstigem Umfeld zu langfristigen Guthaben, Kreditorenpositionen hingegen behalten ihre Fristen.
Die Zahlungsmoral sinkt, die Privatwirtschaft sowie die öffentliche Hand refinanziert sich bei ihren Gläubigern bzw. Leistungsempfänger.
Wie die letzten paar Monate zeigen, ist die Kasse nicht vernachlässigbar. So genannte leicht verwertbare Aktiven erweisen sich wegen mangelnder Marktliquidität vielfach als zweischneidig.
Allseitig bestehende Debitorenausstände werden in garstigem Umfeld zu langfristigen Guthaben, Kreditorenpositionen hingegen behalten ihre Fristen.
Die Zahlungsmoral sinkt, die Privatwirtschaft sowie die öffentliche Hand refinanziert sich bei ihren Gläubigern bzw. Leistungsempfänger.
Empfehlung
Dem Cashflow - physische Ströme - muss mit geeigneten Massnahmen vermehrt Sorge getragen werden.
Dem Cashflow - physische Ströme - muss mit geeigneten Massnahmen vermehrt Sorge getragen werden.
Die Assetallokation ist der Schlüssel zum Erfolg, das Stockpicking kann den Investment-managern überlassen werden.
Sorgfältig ausgearbeitete Anlagerichtlinien dienen zwingend als Grundlage zum Assetmanagement. Sie begrenzen die Aktivitäten der Verantwortlichen und der externen Manager. Allfällige aus der Verletzung solcher schriftlich abgefassten und bestätigten Vereinbarungen entstehende Verluste sind vor Gericht einklagbar.
Hohe Risiken dürfen nicht eingegangen werden; die Aktiven müssen im Sinne und zum Nutzen der Leistungsempfänger zweckorientiert sicher angelegt werden.
Hohe Risiken dürfen nicht eingegangen werden; die Aktiven müssen im Sinne und zum Nutzen der Leistungsempfänger zweckorientiert sicher angelegt werden.
Der Begriff "Risiko" muss dringend hinterfragt werden.Sämtliche für die Anlagen zuständige Verantwortliche müssen laufend ausgebildet werden.
Das Fachwissen interner und externer Manager muss laufend geprüft und hinterfragt werden.
Das Fachwissen interner und externer Manager muss laufend geprüft und hinterfragt werden.
Anlagevehikel werden nur bei vollständiger Transparenz und durchgehendem Verständnis aller Beteiligten - insbesondere auch sämtliche Mitglieder der paritätischen Kommission - in das Anlageuniversum aufgenommen.
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http://www.xing.com/profile/Thomas_Ramseyer5?sc_o=mxb_p
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