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Tuesday, April 20, 2010

Banken - Eigenkapital der Grossbanken: die Rosstäuscher zu Basel und Zürich lassen bitten - Risikobemessung als Residualgrösse

Autor Thomas Ramseyer
Risikobeurteilung mit der Wurfschaufel. Banker trennen Spreu von Spreu; kein Weizen vorhanden. Risikobemessung als Residualgrösse 

Angwandte Strategie unter Bankerführung
Ueber die Jahre 2007, 2008, 2009 verteilt waren die faulig-toxischen Investments abgeschrieben oder an den Souverän ausgelagert worden.

2009 wurden einige dieser in den Vorjahren abgeschriebenen Investitionen - wohl eher Bilanzeinträge - mit einem Gewinn am Markt verkauft.

Aufgrund dieser im Verhältnis zum Gesamtvolumen vernachlässigbaren Verkäufe werden die Risiken der Giftpositionen neu festgelegt. (Tiers-1 boosting)

Die mit grossem Marktgeschrei ins Rampenlicht gezerrte Tiers-1 Eigenmittelquote verbessert sich.

Runde zwei ist eingeläutet; Eigenkapitalrenditen von 20% und mehr werden wieder in Aussicht gestellt. Die Aktionäre werden zu Gunsten hoher Boni einmal mehr geschröpft.

Mit gleich bleibender Eigenkapitalquote (Eigenkapital in % der Bilanzsumme) erhöht sich die Eigenkapitalquote nach Tiers-1 auf wundersame Weise. [Der Alchemisten Willkür hat's gerichtet] Integer gewesene Köpfe tummeln sich an der Spitze. 

Männiglich lässt sich gerne veräppeln - alle ziehen am gleichen Strick
Allen Schönrednern aus Politik und Wirtschaft kommt dieser in die Augen gestreute Sand zupass. Das Volksvermögen steigt, der Bund, die Pensionskassen kommen aus dem Schneider, CEO, CIO, CFO können wieder besser schlafen und alle leben erträglich mit CDO, MBS und anderen Kombinationen. 

Mär der Erholung
Wer ihn geschlossen hält wird bald einmal, wer ihn öffnet tut es, wer ihn schliesst hat gerade mal . . . geflunkert, wenn nicht gar schlimmer. Dies zieht sich durch. Von hoch oben bis tief nach unten, von weit links bis weit nach rechts.

Die Wohlfühlgesellschaft lullt sich ein, sie vergisst, beginnt zu schlemmen. 


Bewertung von nicht an transparenten Börsen gehandelten Investments
Gemessen an der gesamten Börsenkapitalisierung der Aktien und Obligationen erscheinen die Umsätze gering. Lediglich die Spitze des Eisberges ist dem Einfluss des Wetters direkt ausgesetzt. Der aktuelle Umsatz - ob gross oder klein - wird immer an den Umsätzen der Vorzeitperioden gemessen. Die Marktliquidität gemessen an der Börsenkapitalisierung ist IMMER klein. Bewertet werden alle.

An den offiziellen Börsen nicht kotierte Werte weisen eine ungleich tiefere Liquidität auf, als kotierte. Die Anzahl der Markt bestimmenden Teilnehmer ist klein. Im Verbund sind sie in der Lage, den Markt zu manipulieren, wie sie wollen.
Es ist durchaus denkbar, dass sich die Banken faule Positionen zu manipulierten Preisen zwecks Gewinnrealisierung und Neubewertung gegenseitig abkaufen.

Also kommen die Preise nicht aufgrund von Aktionen sämtlicher Marktteilnehmer zu Stande. Dies gilt für alle Güter. Beispiel: die wenigsten der Häuser in den USA wechselten den Eigentümer gegen Bares. Sie rutschten lediglich ein wenig in den Bilanzen umher. Real passierte nichts, die Häuser blieben Häuser wie zuvor. 

Risiko als Residualgrösse - frei zur Manipulation
Eigenmittel nach Tiers-1
Keine geldwerte Veränderung notwendig; ein verkleinerter Risikosatz bewirkt scheinbar grössere Eigenmittel 

Eigenkapital-Ratio
Geldwerte Verbesserung wird durch Neubewertung mittels interaktivem Abtausch oder Derivativstrategien erzielt. (Inbed Transaktionen, covered short call low exercise price options) 

Eigenkapitalrendite (ROE)
Durchsetzen der Tiers-1 Eigenmittelbetrachtung ermöglicht über willkürlich festgelegte Risikosätze ein ungleich grösseres Engagement, also relativ zum Eigenkapital höhere Erträge (ROE) 

Bonus
Die erwähnten Massnahmen garantieren Boni wie gehabt 

Zückerchen für die Aktionäre: Dividenden - Aktienrückkäufe
Unter Eigenkapital-Ratio aufgeführte Massnahmen erlauben die Auszahlung von Dividenden und den Rückkauf eigener Aktien zwecks Dekotierung und Vernichtung (Strategie zur Bonuserhöhung).

copyright Thomas Ramseyer
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