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Tuesday, February 7, 2012

PETROPLUS - Energieminister Doris Leuthard zu Besuch in Aserbaijan - wessen Schicksal wurde dort besiegelt???

Autor thomas ramseyer
Fragen brennen auf den Zungen - oder die Büchse der Pandora

Fakten
0) Bundesrat Leuthard zu Besuch in Azerbeijan - Brautschau für Petroplus?

1) Azerbaijan hat vor nicht allzu langer Zeit ein Tankstellennetz in der Schweiz erworben.

2) Azerbaijan verfügt über Upstream Fazilitäten (Erdölförderung)

3) Aserbaijan verfügt NICHT über Downstream Fazilitäten (Raffinerien)

4) Petroplus verfügt über Downstream Faziliztäten

5) Petroplus verfügt NICHT über Upstream Fazilitäten (keine Beteiligung in Erdölförderer)

6) Auf den ersten Blick scheint eine Heirat Azerbaijans mit Petroplus verführerisch.

7) Bürger, Bundesräte, National- und Ständeräte, welche einem Abbau der Armee die Zunge reden, kümmern sich einen Dreck um den Abbau von strategisch wichtiger Infrastruktur wie etwa Petroplus und anderem. Alles will ausgelagert werden. Unser grosser Bruder aus Amerika wird es schon richten, wenn alle Bindfädchen reissen.

8) Wenn Azerbeijan die Raffinierie Cressier kauft - bei deren mit CHF 80 Millionen Rück- und Abbaukosten veranschlagten Beträgen handelt es sich um Nasenwasser - werden sämtliche Raffinierien im übrigen Europa über kurz oder lang vor die Hunde gehen. Die Abhängigkeit Europas und der Schweiz von irgendwelchen politisch instabilen Ländchen im ehemaligen Sowjetreich wird der Schweiz und Europa zum Unhgeil gereichen. Was heute ist, wird morgen nicht mehr sein und umgekehrt.

9) Szenario: Abbau Raffinierie Cressier, Abtransport der Infrastruktur wie weiland 1945 nach dem Osten, damals Russland, Mitnahme der Schlüsselpersonen nach Azerbaijan, Wiederaufbau der abgezügelten Fazilität in Azerbaijan, Schulung und Training on the job der Azerbaijani bis zum Gehtnichtmehr, Aufnahme der Produktion in Azerbaijan zu den Tieflöhnen jenes Landstriches (durchaus legitim). Export der zu Tiefstkosten produzierten Oelderivate nach der übrigen Welt insbesondere Europa. Da die Transportkosten für Oel bzw. dessen Derivate nur einmal anfällt, konkurrenziert Azerbaijan die übrigen Europäischen Raffinerien nicht nur wegen tieferer Löhne sehr erfolgreich. Europäische Raffinierien gehen wegen des Irrglaubens des Freihandels, der Globalisierung und der Liberalisierung allmählich vor die Hunde. Das Wissen um die Raffination von Erdöl geht Europa und der Schweiz verlustig. Wir geraten endgültig zum Vasallen der Vereinigten Staaten von Amerika. Die werden es schon richten. Die Schilde an der Grenze zu Früherem sind schon aufgestellt.

Fragen

1) Weshalb hat ein aus mehr als zehn Banken bestehendes Konsortium eine von Petroplus zu deren Ueb erleben dringend bnötigte Kreditfazilität zurückgezogen?

2) USD 1 Milliarden - so grossartig dieser Betrag für die Ohren der Leute auf der Strasse auch klingen mag - ist für besagte 13 Banken lediglich USD ein Milliärdchen.

3) Was hat der Verwaltungsrat der Petroplus getan, als er vorgab, um Petroplus zu kämpfen?

4) Es liegt auf der Hand, dass der Banken Jungens ein einmal gesprochenes Verdikt nicht so leicht zurücknehmen.

5) Weshalb verhandelte der Petroplusverwaltungsrat lediglich mit Subalternkadern des Bankenkonsortiums?

6) Weshalb wurde in Zug auf hektische Betriebsamkeit gemacht? (Busy doing nothing)

7) Wo ist die Flexibilität dieses Verwaltungsrates abgeblieben, so denn sie überhaupt jemals vorhanden war.

8) Weshalb ist ein Verwaltungsrat, welcher scheinbar mit dem Teufel kämpft, nicht in der Lage, auch nur die einfachsten Fragen zu beantworten.

9) Weshalb umgibt sich der Verwaltungsrat einer strategisch nicht nur für die Schweiz sondern für ganz Europa mit einer Schar von Leuten deren Aufgabe es lediglich ist, sämtliche Anfrager abzuschmettern?

10) Weshalb sind besagte Leute loyal gegenüber einem Verwaltungsrat, welcher sie in Bälde zum Spielbällen von RAV, ALK und Scharen gleichschlagender HR-Vertreter geraten lassen wird?

11) Haben gewisse Leute ihr Scherflein derart am Trockenen wie es scheinbar der Verwaltungsrat am Trockenen hat?

12) Weshalb gebärden sich die Petroplusmitarbeiter wie die Kaninchen, welche vor der Schlange sitzen?

13) Weshalb serbeln die Petroplus-Mitarbeiter unter der Fahne des Floriansprinzipes daher?

14) Weshalb sind sich die Petroplus-Mitarbeiter nicht gewahr, dass sie in der Lage sind, sämtliche Steuer herumzureissen?

15) Warum kaufen die Petroplusmitarbeiter nicht ganz einfach ihre eigene Firma zu einem Bettelbatzen von CHF 0.30 bis CHF 2.-- pro Aktie?

16) Weshalb sind sich die Petroplusmitarbeiter nicht gewahr, dass wenn jeder von ihnen auch nur CHF 1200.-- in Petroplusaktien investiert, sie - es handelt sich immerhin um 2500 Mitarbeiter - über einen Stimmenanteil von ungefähr 5% verfügen?

17) Weshalb nehmen die Mitarbeiter der Petroplus ihr Geschick nicht in ihre eigenen Hände, stellen an der nächsten Generalversammlung sorgfältig ausgesuchte eigene Verwaltungsräte zur Wahl in den Verwaltungsrat auf mit dem Ziel, die Versager der letzten 4 Jahre (Kurs Petroplus am 13.7.2007 CHF 120.--, Ende Januar zufolge Kurs- und anderer Manipulationen zwecks Wegjagens der Hasenherzen über CHF 0.30 auf CHF 0.17 gepresst) in die Wüste zu schicken. 


Wohlverstanden: bei einem Preis von CHF 0.30 pro Aktie betrug der Gesamtmarktwert der Petroplus - einer der führenden Raffinieriefazilitäten - ganze lumpige CHF 28 Milliönchen. Hätte jeder Schweizer auch nur CHF 3.50 aufgeworfen - was nicht einmal dem Gegenwert einer Tasse Tee oder Kaffee entspricht - wäre dieser für die Schweiz und Europa wichtige Teil der Infrastruktur in den Besitz der Schweizer Bevölkerung übergegangen.

18) Weshalb machen wir uns nicht klar, dass USD 1'000'000'000 lächerliche CHF 115.13 pro Kopf ausmachen. Ebenso machen USD 1'700'000'000 lediglich lumpige CHF 195.75 (einhundertfünfundneunzigfrankenundfünfundsiebzigrappen) aus.

19) Weshalb kommen Banken und Verwaltungsrat nicht auf die Idee, dem Publikum ein derartiges Geschäft vorzuschlagen? Ein Kaffee weniger hier, ein Essen weniger dort, und die Petroplus ist gerettet.

20) Weshalb fanden sich die Gerichte so schnell bereit, dem Treiben des Verwaltungsrates der Petroplus in die Hände zu arbeiten?

21) Braucht der Liquidator der ehemaligen Swissair - auch diese war damals gegroundet worden - einen Job, welchen ihn bis zu seiner Pensionierung über Wasser hält?

22) Weshalb glauben die Menschen immer noch, dass ein Liquidator um jemand anderes besorgt ist denn um sich selber.

23) Warum hocken im Raum Cressier 260 Menschen in ihren Häusern und blasen Trübsal.

24) Wo sind die klassenkämpferischen Töne der Rechsteinis und anderer harten Kerls an vorderster Front abgeblieben?

25) Oder war es schon immer Rechschteinis Ziel dereinst im Ständerat herumzualbern? Immerhin ist die Bezahlung dort nicht allzuschlecht.

26) Weshalb gibt Rechsteiner nicht seinen Rücktritt aus sämtlichen Aemtern die Gewerkschaften betreffend bekannt? Rechsteiner befindet sich nun offensichtlich auf der anderen Seite des Zaunes.

27) Weshalb sind Rechsteiner und seine Kampfgefährten bereit, derart lieb und anständig mit den für Debakel wie das vorliegende zuständige Bundesräte umzuspringen?

28) Ist es nicht an der Zeit, dass weibliche Bundesräte allmählich ihren Frauenbonus und den Kindchenschemabonus abgeben?

 

29) Bedeutet Gleichbehandlung nicht etwa, dass Leuten - Frauen oder Mannen - welche sich mit den falschen Leuten umhertreiben, ebenso hart an die Karre gefahren wird wie etwa weiland unserem obersten Offizier der Schweizer Armee oder gar dem abvereckten Bundesratskandidaten?

Fazit
Das Hauptziel unserer Politiker scheint darin zu gipfeln, an irgend einem Freitag abend zensierte Fragen und Antworten zur allgemeinen Belustigung abzugeben.

Dringender Appell

Der Souverän nimmt seine Verantwortung wieder wahr. Er nimmt sich zurück, was ihm mittels Vorgaukelung von Sicherheit - AHV, IV, EO, BVG, ALK, KK - genommen wurde. Der Souverän verkehrt die fortschreitenden Infantilisierung ins wohltuende Gegenteil.


Empfehlung
Sämtliches Abstimmungsverhalten der Räte muss zwingend realtime - für Zurückgebliebene sofort - ins Internet gestellt werden. Sämtliche Statistiken - insbesondere bezüglich Tun und Lassen einzelner Räte - werden allen Bürgern gleichzeitig, will heissen unverzüglich zur Verfügung gestellt.

Bemerkung
Auf diese Weise wird sicher gestellt, dass bei Wahlen jene Räte gewählt werden, welche sich für die Belange der Bevölkerung einsetzen. Es geht um die Zukunft unseres Landes und unserer Nachkommen. Schöne Lärvchen und Kinderstirnen dürfen unser Urteilsvermögen nicht beeinträchtigen. Wir brauchen Fakten, keinbe Farcen.

copyright thomas ramseyer
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