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Friday, September 30, 2011

UBS: Ermotti --> Mr. Panama als CEO nicht geeignet

Autor Thomas Ramseyer
UBS informiert über Panama-Engagement Ermottis
Ermotti sei 2006 in die Firmen eingetreten unter der Bedingung, diese in die Schweiz zu überführen und Transparenz zu schaffen. Wem die Firmen heute gehören, ist nicht bekannt.

Die UBS versichert, sie sei seit Ermottis Eintritt in die Konzernleitung über die nebenberuflichen Engagements informiert gewesen und habe sie ausdrücklich bewilligt. [wohl eher gebilligt]

Fakten
Einmal mehr handelt die UBS erst aufgrund des Drucks von aussen. (Publikum, Presse)

Es ist nicht bekannt, wer hinter den panamesischen Firmen steht. Wahrscheinlich weiss dies nicht einmal Ermotti selber.

Fünf Jahre hätten Ermotti genügt, die Panama-Firmen in die Schweiz zu überführen um Transparenz zu schaffen. Ermotti hat mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit gar NICHTS getan. Oder aber er verfügt nicht über das notwendige Durchsetzungsvermögen.

Fazit
UBS hat nichts dazu gelernt. Risiken werden immer noch nicht richtig beurteilt. Nicht messbare überhaupt nicht.

Empfehlung
Nach Desastern wie die gezeigten, muss UBS zwingend mit über jeden Zweifel erhabenen Kämpfern antreten.

Es unerheblich, was der Kandidat tut und tat; entscheidend ist, was das Publikum denkt . . .

Friday, September 23, 2011

UBS: ein Politiker als Verwaltungsrat; ob er wohl genügen mag ?!?


Autor Thomas Ramseyer
1) GOLD: Villiger als Bundesrat 2003
ZITAT
Berühmt wurde die Antwort von Bundesrat Kaspar Villiger im Nationalratssaal auf die Anfrage von Nationalrat Paul Günter (2003): „Wo diese Goldbarren nun genau liegen, kann ich Ihnen leider nicht sagen, weil ich es auch nicht weiss, es nicht wissen muss und es nicht wissen will.“
ZITATENDE

2) UBS: Villiger als Präsident der UBS 2011
Als Präsident der UBS würde exBR Kaspar Villiger auf Anfrage wohl sagen: "Wo diese Verluste nun genau entstanden, kann ich Ihnen leider auch nicht sagen, weil ich es auch nicht weiss, es nicht wissen muss und es nicht wissen will."

3) UBS: CHF 2'000'000'000 Verlust Ghana Connection
Als Präsident der UBS hat der persönlich enttäuschte Kaspar Villiger auf Anfrage gesagt: "Dieser Händler hat ausserordentlich professionell gemänädscht." und "Bei krimineller Energie versagen die Kontrollsysteme von Banken."

Bemerkungen
zu 1) Das lapidarste Statement eines Finanzministers der Schweizerischen Eidgenossenschaft wurde wohl während Jahren auch bezüglich Finanzdepartement und dessen negativen Erfolge angwandt. Der "Sanierer" lässt rote Zahlen schreiben und will entstehende Löcher ganz einfach mit dem Verkauf von 500 Tonnen Gold aus den Beständen der SNB stopfen. http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2002-08/artikel-2002-08-unser-goldjunge.html

zu 2) Wo, wann und wie die seit 2007 Verluste herrühren, interessiert VR-Präsident Villigefr offensichtlich überhaupt nicht. Als neu im April 2009 antretender VR-Präsident der UBS hätte er den Sachen - nicht nur der Sache - bereits damals auf den Grund gehen sollen. Alleine schon, um sich ins Bild zu setzen.

zu 3) Nur ungenügend aufgebaute Kontrollsysteme versagen unter gewissen Umständen; auch wenn mit kriminellem Aufwand durchgeführte Transaktionen involviert sind. (Diese Aussage impliziert weitere noch nicht entdeckte Verfehlungen)

Offensichtlich verlässt sich hier der Risikokontrolleur sowie die Revisoren auf schiere Zahlen und Ratios. Eine händische mit Menschenverstand durchgeführte Ueberprüfung auf Plausibilität ist bei der UBS - bei anderen Banken sicher auch - wohl abhanden gekommen. Einmal mehr kamen hier wohl die Oekonometriker mit ihren programmierten Formeln sowie ihren Textbuchstatistiken zum Zuge.

Womöglich handelt es sich bei den neulich bis auf das Jahr 2008 zurückreichenden Verfehlungen lediglich um die Spitze des Eisberges.

Fazit
a) Es reicht nicht, die allseits bekannten Kennzahlen zu berechnen, um auf allfällige Ausreisser hinzuweisen. (Volatilität, VaR, und weitere Griechische Buchstaben)

b) Bezüglich einer fairen Bewertung von eigenhändig zusammengebastelten Finanzinstrumenten sind erhebliche Zweifel anzumelden. Zumeist ist der "Kreative" der einzige, welcher eine solche "Bewertung" durchführen kann.

c) Gegeneinander aufgerechnete aktive und passive Wiederbeschaffungswerte sind ungenügend, sie lassen das Liquiditäts- sowie als auch das Gegenparteienrisiko ausser Acht. Wird vom Management gewiss als unerheblich eingestuft.

d) Offenbar haben die Marktteilnehmer keinen blassen Dunst, wie derartige Verluste generiert werden können. Die meisten von ihnen haben vom Informationsfluss von Transaktionen keine Ahnung. Sie wissen es nicht, brauchen es nicht zu wissen und sie wollen es nicht wissen.

Das Wissen wird heutzutage in kleine Partikel aufgeteilt; keiner sieht die Zusammenhänge, keiner hat den Ueberblick, also auch keiner die Verantwortung.

e) Compliance officers haben einen ungleich kleineren Stellenwert als Frontleute.

Empfehlung
In verantwortungsvollen Positionen werden nur noch Leute eingesetzt, welche etwas wissen, weil sie dieses wissen müssen und weil sie mehr wissen wollen als ihre Stellen- und Anforderungsprofile verlangen.

Compliance officers erhalten Rückhalt von oberster Stelle sowie Unterstützung von allen Seiten.

Das gesamte System und die Abläufe müssen zwingend überarbeitet und laufend hinterfragt werden. Die Systeme zeigen sämtliche Transaktionen während 24 Stunden in Echtzeit an. Sämtliche Transaktionen sowie als auch sämtliche Buchungen werden gleichzeitig in allen Systemen vorgemerkt.

Mit den heutigen informationstechnologischen Möglichkeiten ist dies kein Problem. Bestehende Lücken müssen ausgefüllt werden, allfällige Löcher gestopft. Dies ohne Rücksicht auf die Kosten.

Wie in den letzten Jahren aufgezeigt erweist sich Sparsamkeit am falschen Ort als äusserst fatal. (Banken gehen unter, werden übernommen oder verbrennen wie im Falle der UBS das gesamte Eigenkapital.)

copyright Thomas Ramseyer
http://www.xing.com/profile/Thomas_Ramseyer5?sc_o=mxb_p

Banken: Neue Spielregeln | Eigenkapitalquote 10% durch Verkleinerung der Bilanzsumme erreicht - Wirtschaftswachstum wird verstetigt

Autor Thomas Ramseyer
Neue Regulierungen für die Banken reduzieren Gewinne, Dividenden, Arbeitsplätze und beeinflussen das Wirtschaftswachstum in erheblichem Ausmass

Bei dieser Aussage (Weltwoche Nr. 25.10, Seite 14, Banken, Neue Spielregeln, Lüchinger mit Oswald Grübel) handelt es sich nicht um sybillinisches Geschwafel; dahinter verstecken sich harte Tatsachen.

Nicht nur TOO BIG TO FAIL Banken; alle Finanzinstitute werden gleichermassen behandelt; überteuerte Kontrollinstanzen schiessen wie Pilze aus dem Boden

Solche neu geschaffenen Aufsichtsgremien verursachen immense Kosten für den Steuerzahler

UBS Grübel sagt es:
Regulierungsvorstellungen der Schweizerischen Nationalbank (SNB), mit verschärften Eigenkapitalvorschriften das too big to fail-Risiko zu bannen, führten dazu, dass sämtliche Banken deren Eigenkapital verdoppeln müssen.

Mit grosser Wahrscheinlichkeit Eigenkapitalquote von 10% angesteuert
 
Vor dreissig Jahren verfügten die Schweizer Banken über erheblich mehr Eigenkapital als die Europäischen Banken; die Quote erreichte damals ungefähr 5%. Grund: die damals der Stabilität verpflichteten Liquiditätsregeln der Schweizerischen Nationalbank (SNB) für alle in der Schweiz ansässige Banken.

Von Banken vorgeschlagene neue Eigenmittelvorschriften erleichtern wildes

Herumrudern an internationalen Kapitalmärkten
Erreichen einer Eigenkapitalquote von 10% der Bilanzsumme am Beispiel der UBS
Eigenkapital ungefähr CHF 48.6 Milliarden
Bilanzsumme ungefähr CHF 1340 Millarden
Eigenkapitalquote ungefähr 3.6%

Variante I
- Erhöhung Eigenkapital
wenn Reserven bei der SNB NICHT erhöht werden müssen, keine Einbussen
Kapitalerhöhung nach der Formel (geschätzt) leicht>48.6/3.6*10

Variante II
- Verringern der Bilanzsumme
Bilanzsumme nach der Formel (geschätzt) leicht<100/96.4*90

Fazit

Offenbar entschied sich Grübel und sein Verwaltungsrat bereits für die Variante II; wohl aus Respekt vor einem Misserfolg anlässlich einer Kapitalerhöhung. [Uebrigens tat dies die UBS schon einmal; die Bilanzsumme wurde von 2008 bis 2009 von über CHF 2 Milliarden auf das heutige Niveau heruntergefahren]

Monday, September 19, 2011

Finanzkrise: Schuldenabbau ZWINGEND | CHF 200 Milliarden faulen dahin auf den Girokonti bei der SNB

Relative Frankenstärke
Die Schweiz ist eines der wenigen Länder mit ordentlich geführtem öffentlichen Haushalt. Dies ist einer der Gründe für die Stärke des Schweizerfrankens.

Weltweit exzessiv geschaffene Liquidität
Diese wird von niemandem gebraucht, was rückläufige Wachstumszahlen untermauern. Die vormalige Wegwerfgesellschaft entwickelt sich wieder vermehrt zu Sammlern. Der Mittelstand der Schweiz gesellt sich nach und nach zu den heute schon am oder unter dem Existenzminimum lebenden 700'000 arbeitenden Armen.

Geschäftsbanken agieren an der Realität vorbei
Banken in der Schweiz versuchen einmal mehr, das Volk mit Tiefstzinssätzen und Höchstbeleh-nungsgrenzen zum Wohneigentum bzw. zu Hypothekarschulden zu verleiten. Dabei werden die potentiellen Schuldner unverfroren aufgefordert, ihre Pensionskassenleistungen zu verpfänden.

Welt muss sparen
Jene welche sich nicht über Zeit diszipliniert verhalten, werden weit vor der Ziellinie abgefangen. Griechenland ist hier das schlagende Beispiel. Die Griechen werden von der EU am Nasenring in bessere Gefielde geschleift, zu ihrem Glück gezwungen. Deutschland und Frankreich lassen sich ihren EURO nicht versauen. Das von der EU aufgezwungene Sparprogramm lässt die griechische Volkswirtschaft versacken. Der Griechen nominelle Privatschulden bleiben, die Zinsen sind gestiegen, die Wirtschaft schrumpft, die Arbeitslosigkeit steigt, die Eigner werden exekutiert.

Die Welt spart, letztlich spart also die Schweiz
Sollten wir Schweizer unsere Arbeitsplätze in der Exportwirtschaft sichern wollen, müssen wir Lohneinbussen hinnehmen, um eine Abwanderung der Produktionsmittel ins Kosten günstigere Ausland zu verhindern.

Tiefere Löhne für alle sind allemal besser als höhere Löhne für wenige. - Ausserdem müssen höhere Arbeitslosenkosten mit höheren Steuern der Besserverdienenden finanziert werden.

Längere Arbeitszeiten verzehren die Arbeitsvorräte schneller
Die wegen der längeren Arbeitszeiten tieferen Stundenlöhne tragen nichts zur Verringerung der Lohnsumme bei. Das Problem wird lediglich in die Zukunft verschoben. Die dannzumaligen durch Kurzarbeit verursachten Kosten werden ganz einfach der Arbeitslosenkasse aufgebürdet. Diese Politik der Arbeitgeber fällt ganz einfach auf die Arbeitnehmer zurück.

Schweizer wappnen sich für die anstehende Durststrecke
Um dem möglichen Schaden höherer Zinsen vorzubeugen, müssen die Schweizer ihre Hypothekarschulden drastisch verringern. Die Politik muss mittels Verzicht auf die Besteuerung des Eigenmietwertes den notwendigen Anreiz dafür schafften.

Begründung unter
http://thomasramseyervolkart.blogspot.com/2008/11/finanzkrise-hypothekarschuld-privater.html

copyright Thomas Ramseyer
http://www.xing.com/profile/Thomas_Ramseyer5?sc_o=mxb_p