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Friday, September 23, 2011

Banken: Neue Spielregeln | Eigenkapitalquote 10% durch Verkleinerung der Bilanzsumme erreicht - Wirtschaftswachstum wird verstetigt

Autor Thomas Ramseyer
Neue Regulierungen für die Banken reduzieren Gewinne, Dividenden, Arbeitsplätze und beeinflussen das Wirtschaftswachstum in erheblichem Ausmass

Bei dieser Aussage (Weltwoche Nr. 25.10, Seite 14, Banken, Neue Spielregeln, Lüchinger mit Oswald Grübel) handelt es sich nicht um sybillinisches Geschwafel; dahinter verstecken sich harte Tatsachen.

Nicht nur TOO BIG TO FAIL Banken; alle Finanzinstitute werden gleichermassen behandelt; überteuerte Kontrollinstanzen schiessen wie Pilze aus dem Boden

Solche neu geschaffenen Aufsichtsgremien verursachen immense Kosten für den Steuerzahler

UBS Grübel sagt es:
Regulierungsvorstellungen der Schweizerischen Nationalbank (SNB), mit verschärften Eigenkapitalvorschriften das too big to fail-Risiko zu bannen, führten dazu, dass sämtliche Banken deren Eigenkapital verdoppeln müssen.

Mit grosser Wahrscheinlichkeit Eigenkapitalquote von 10% angesteuert
 
Vor dreissig Jahren verfügten die Schweizer Banken über erheblich mehr Eigenkapital als die Europäischen Banken; die Quote erreichte damals ungefähr 5%. Grund: die damals der Stabilität verpflichteten Liquiditätsregeln der Schweizerischen Nationalbank (SNB) für alle in der Schweiz ansässige Banken.

Von Banken vorgeschlagene neue Eigenmittelvorschriften erleichtern wildes

Herumrudern an internationalen Kapitalmärkten
Erreichen einer Eigenkapitalquote von 10% der Bilanzsumme am Beispiel der UBS
Eigenkapital ungefähr CHF 48.6 Milliarden
Bilanzsumme ungefähr CHF 1340 Millarden
Eigenkapitalquote ungefähr 3.6%

Variante I
- Erhöhung Eigenkapital
wenn Reserven bei der SNB NICHT erhöht werden müssen, keine Einbussen
Kapitalerhöhung nach der Formel (geschätzt) leicht>48.6/3.6*10

Variante II
- Verringern der Bilanzsumme
Bilanzsumme nach der Formel (geschätzt) leicht<100/96.4*90

Fazit

Offenbar entschied sich Grübel und sein Verwaltungsrat bereits für die Variante II; wohl aus Respekt vor einem Misserfolg anlässlich einer Kapitalerhöhung. [Uebrigens tat dies die UBS schon einmal; die Bilanzsumme wurde von 2008 bis 2009 von über CHF 2 Milliarden auf das heutige Niveau heruntergefahren]