Bemerkungen zu und Antwort auf http://www.vimentis.ch/d/dialog/readarticle/gewerkschaften-machen-eigentlich-nichts/
Sehr geehrter Adrian Roth
Die Gewerkschaften tun überhaupt nichts. Auch für ihre Mitglieder nicht.
Deren Organe sind träge gewordene - dennoch aber profilsüchtige - Papiertiger. Und deshalb nicht wirklich interessiert an den Dingen, welche um sie herum so abgehen.
Unterdeckung Pensonskassen - das Mädchen vom Schweizerischen Gewerkschaftsbund SGB
hat keine Zeit, zuzuhören, sie will nur eines: Sendeminuten am Schweizerischen Fernsehen SFDRS, zu Tische gehen, um bei Laune gehalten zu werden. Sie denkt, sie würde ernst genommen. Abgelenkt wie sie ist, verschwand sie in der Versenkung mit ihrem Thema.
Eine verblüffend einfache Strategie, Pensionskassen deren heute ungenügenden Deckung von 80% innerhalb von 10 Jahren auf komfortable 110% zu hieven, interessiert sie nicht; sie wollte essen gehen.
Auch der Hinweis darauf, dass dies ganz ohne Beteiligung der Leistungsbezüger bzw. der Beitragszahler oder gar der Steuerzahler möglich ist, verfing nicht. Sie wollte essen gehen, das Geschrei ihrer Zellen nach fester Nahrung war fast zu hören; sie hatte Hunger.
Ausserdem lassen sich die Gewerkschafter allzusehr in das herrschende System einbinden.
Beispiele
1) Rechsteiner: naiv wie er ist, liess er sich zur Wahl in den Ständerat aufstellen. Zu seinem grossen Erstaunen wurde er dann auch noch gewählt. RECHSTEINER muss sein Amt in der Gewerkschaft unverzüglich wegen Interessenkonflikts zur Verfügung stellen. Wenn er dies nicht tut, müssen ihn die Basismitglieder in die Wüste schicken.
Denn Rechsteiner ist durch seine Einbindung in den Ständerat zu einem regelrechten Maulwurf geworden. Er handelt nicht mehr im Interesse der Arbeiter sondern im Interesse verschiedenster Politiker und deren Lobbyisten. Für die Sache der Arbeiter und Angestellten ist er NUTZLOS ja gar kontraproduktiv geworden.
2) Manuel Wyss: UNiA, Bern, Verantwortlicher für PETRPOPLUS
Das Verhalten der UNiA im Falle der PETROPLUS ist unter aller Kritik. Sie hält sich still. Der für die Sache der Petroplus-Mitarbeiter in Cressier abgestellte Verantwortliche war schlichtwegs nicht erreichbar.
Er ist NIE erreichbar, er ruft auch NIE zurück. Kurz; er kümmert sich einen Scheissdreck um die ihm übertragene Aufgabe. Oder aber . . . er bekommt seine Anweisungen von ganz oben direkt aus dem Ständerat von seinem Boss Rechsteiner.
Sollen UNiA Gewerkschaftsmitglieder solches tun ganz einfach hinnehmen?
NEIN, ich denke nicht.
So wie die Apparatschiks in Bern heute mit den Petroplusarbeitern und -angestellten verfahren, werden sie morgen mit uns allen verfahren. Sie tun nichts, zum Handlanger der Gegenseite geworden seit 1938.
3) Teilnahme von Gewerkschaftern und Parteifunktionären an mit OMERTA belegten Versammlungen (Originalton Blocher: die Leute auf der Strasse müssen nicht alles wissen, es genügt vollauf, wenn wir wissen, was dort gesagt wird; wir machen das schon . . .)
Mit an gewissen Veranstaltungen gegebenen Präsentationen betreffendem vertraglich Stillschweigen vereinbarenden Maulkorb versehen kommen Parteifunktionäre und Gewerkschafter von diesen zurück.
Sie sind wegen ihnen angedrohten Sanktionen peinlich darauf bedacht, dass Themen - es werden so ziemlich alle erwähnt - welche an mit OMERTA belegten Versammlungen diskutiert werden, in ihrem Dunstkreis NICHT aufgegriffen werden dürfen.
Partei- und Fraktionsmitglieder werden geschickt davon abgehalten, die wirklich wichtigen Fragen zu stellen.
Deren eigenes Denken wird behindert, sie werden fein manipuliert, beharrlichere gemobbt, es wird gegen diese intrigiert, sie werden auf Abstellgleise geschoben oder der Fraktion gar zur Abwahl vorgeschlagen und zur Persona non grata erklärt.
Es ist an der Zeit, einen Paradigmawechsel einzuläuten: eine neue Gewerkschaft als Aktiengesellschaft mit allen Rechten und Pflichten der Aktionäre wird neu aufgebaut; die Zeit des Jammerns ist vorbei.
Mit freundlichen Grüssen
Thomas Ramseyer
BSc BA GSBA
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