Autor thomas ramseyer
Wenn das SYSTEM gerettet wird, werden vorab die Banken gerettet. Die Sparer werden über die Klinge springen.
Wichtig bei all dem too-big-to-fail-Gebrabbel ist, dass es verschiedenen Leuten lediglich darum geht, die Banken bei einigen auch sich selbst zu retten.
Um die Rettung der Ersparnisse der Privaten (über CHF 100'000) kümmert sich niemand. Die Verbrämung mit der "SICHERHEIT" soll einen "breite Mehrheitsfähigkeit" herbeizaubern.
Die Finma jedenfalls will CHF 600 Milliarden Guthaben von Privaten für ein Bail-in der Banken opfern. http://www.finma.ch/e/Finma/publikationen/Documents/pos-sanierung-abwicklung-20130807-e.pdf
Es geht Bundesrat und Wirtschaftsführern NICHT um das Wohl der Bürger; diese werden just nach dem Beispiel Zyperns zur Kasse gebeten werden. Die Bereitschaft, zum Wohl des Ganzen (Systems) einige hunderttausend Bauern zu opfern, wird querbeet von links nach rechts vorhanden sein.
Bei Abwicklung einer Bank werden Bürger viermal geschröpft:
1) Als Steuerzahler
2) Als Mitglieder von Pensionskassen.
3) Als um ihre Ersparnisse beraubte Opfer.
4) Die Schulden - vorab die Hypothekarschulden - bleiben bestehen. Sie werden von den Banken eingefordert.
4.1) Hypothekarschuldner/Hausbesitzer werden exekutiert und verlieren ihre Liegenschaften.
Fakten
Die Forderungen der Bank bleiben bestehen.
Die Guthaben der Bürger gehen den Bach runter.
Die Liegenschaftenbesitzer werden exekutiert; sie verlieren ihre Häuser. Die Banken buchen die Liegenschaften ihrer Hypothekarschuldner zu Schnäppchenpreisen (1. Hypothek, ca 60% des Erwerbspreises) ein.
Dabei handelt es sich um einen Aktiventausch: Liegenschaften an Hypothken. Die Hypotheken nehmen um die Zunahme der Liegenschaften ab.
Vermögensbilanz zeigt auf; ohne augenwischerische Liegenschaften seit 2007 Treten am Ort
Die Vermögensbilanz der Privathaushalte der Schweiz zeigt auf, was den rund CHF 630 Milliarden Bargeld und Einlagen gegenüber steht; es sind CHF 657 Milliarden Hypothekarschulden.
Um die Situation der Haushalte aufzumotzen werden von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) seit einiger Zeit (ab 2007 rückwirkend) wegen des Finanzkrisen-Crashes die Liegenschaften zwecks Manipulation des finanziellen Wohlgefühls des Volkes mit aufgeführt. In früheren Jahrzehnten wurden die Liegenschaften immer weggelassen.
Ohne die Liegenschaften verfügte der Schweizerische Privathaushalt über Forderungen von CHF 1'987 Milliarden im Jahre 2007 bzw. CHF 1'981 Milliarden im Jahre 2011. Ohne die zwecks Wohlfühleffekt aus dem Hut gezauberten Liegenschaften stehen wir also nach 4 Jahren harter Arbeit gleich gut da. Ja wir haben sogar 6 Milliarden in den Sand gesteckt.
Der Einbezug der Position Liegenschaften suggeriert einen grösseren Reichtum. Es ist ausserdem der Reichtum einiger Weniger. Der grosse Haufen hat keine Häuser gebaut; ist also ärmer.
Zeitrahmen
Zur Zeit wird an der Initiative gearbeitet. Blocher schwingt sich mit aufs Trittbrett. Das Palaver beginnt.
Vor Ende 2015 wird nichts mehr passieren. Bis die Initiative vor das Volk gelangt vergehen Jahre.
(Blocher erwähnte neulich, dass grosse Firmen ihre Guthaben teilweise in Form von Bargeld horten. Er wird es wohl wissen und er weiss auch weshalb. Noten und Münzen sind gesetzliche Zahlungsmittel; Buchgeld ist lediglich auf das Vertrauen in das System gebaut. Wenn es wirklich hart auf hart geht, ist Bargeld Trumpf. Buchgeld wird zu dem, was es ist; ... Luft.)
Fazit
1) Die Neuauflage der Bankeninitiative erhält mit der Bezeichnung Bankensicherheitsinitiative einen Drall Richtung Sicherheit. Das Volk soll in Sicherheit gewiegt werden.
Das Volk wird darüber im Unklaren gelassen, was im Falle der Abwicklung einer Bank mit ihrem Guthaben passiert. Es ist sich NICHT gewahr, dass es einmal mehr über den Tisch gezogen werden wird.
2) Die Einzigen, welche etwas unternehmen können sind die einzelnen Bürger. Sie können sofort damit beginnen, die Bilanzen der Banken zu verkürzen, indem sie ihre Schulden mit dem Abbau ihrer Ersparnisse zurückzahlen. Sie müssen auf Sachwerte setzen. Ein Haus behält seinen Wert; es ist und bleibt ein Haus.
Die Guthaben (CHF 600 Milliarden) lösen sich nach dem Willen der Regulatoren und der Staatsführung in Schall und Rauch auf.
Empfehlung
Die Bürger dürfen nicht auf die Banken"sicherheits"initiative warten. Sie müssen sofort und selber etwas unternehmen.
sofort
1) Wechsel der Bank; weg von den Grossbanken und anderen sich als Grossbank wähnende Banken zu Kleinbanken.
2) Noten horten.
mittelfristig
1) Schuldenabbau.
2) Volksinitiative zwecks Aenderung der Steuerpraxis zum Anreiz von Schuldenabbau. KEIN Abzug der Sollzinsen. KEINE Eigenmietwertbesteuerung.
Bemerkung
Da es offensichtlich nicht opportun ist, Anreize zum Schuldenabbau der Privaten mittels Aenderung der Steuerpraxis zu schaffen, muss dieser Anstoss wohl von unten kommen.
copyright thomas ramseyer