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Friday, November 18, 2011

UBS: Investorentag 2011: Aktienkapital soll wie vor der Krise kanibalisiert werden


Autor Thomas Ramseyer
Personalabbau - Kostenersparnis CHF 2 Milliarden
3500 tapfere Mitstreiter der vergangenen Jahre werden an die frische Luft gesetzt. Weitere werden folgen.

Fussvolk fällt Guillotine zum Opfer
Bereiche:
Investmentbank 45% (1575 Köpfe)
Vermögensverwaltung Schweiz 35% (1225 Köpfe)
Vermögensverwaltung Amerika 10% (350 Köpfe)
Global Asset Management 10% (350 Köpfe)

Weitere Köpfe werden rollen - erste 500 bereits angekündigt
Spirale ist 1) Braindrain -> 2) Rationalisierung mittels Informations Technologie -> 3) Testen durch zu Entlassende -> 4) Entlassungswelle

Kostensenkungsprogramme gehen immer zu Lasten der Belegschaft.

Arbeitnehmer werden zwischenzeitlich der Allgemeinheit (ALK) überstellt
Je nach Gutdünken eliminieren Grossfirmen Teile ihrer immer wieder mal als wichtigstes Aktivum bezeichneten Belegschaft. Sie lagern sie ganz einfach an die Allgemeinheit aus; die Steuerzahler genannt der Allesfresser, den "Provider of the last resort". Sie überlassen es somit dieser Allgemeinheit, das Scherflein zynischer Abzocker und Aktionäre ins Trockene zu bringen.

Mit der neuen alten Ausrichtung setzt die UBS ihren Weg ganz einfach fort 
Investor Day 2011 Originalton Ermotti:
UBS ist wieder gesund.
UBS will ihre Rendite ab 2013 auf 12% bis 17% verdoppeln.
UBS baut weitere Stellen ab, um ihre Effizienz zu steigern.
UBS ist wieder so gesund, dass sie wieder Dividenen bezahlen kann.
UBS will wieder Kapitalrückzahlungen in Form von Aktienrückkäufen vornehmen wie vor der Krise 2007/2008
UBS sieht ein Potenzial von CHF 26 Milliarden an Steuerrückstellungen, davon CHF 4.7 Milliarden alleine in der Schweiz.


UBS will wieder Kapitalrückzahlungen in Form von Aktienrückkäufen vornehmen wie vor der Krise 2007/2008
Mit dieser Massnahme wird der Return on Equity (ROE) massiv verbessert.
Damit die von der Finma geforderte Eigenkapitalquote nicht aus dem Ruder läuft, werden ganz einfach sukzessive Nachrangige Anleihen ins Publikum abgepresst.

Nach Eliminiation einiger Buchungssätze kurz: die Mittel aus der Emission weiterer nachrangiger Anleihen dienen der Refinanzierung von Aktienrückkäufen.

Aktienrückkäufe und Nennwertreduktionen vor der Krise 2007/2008

Während der Jahre 2001 bis 2007 wurden Aktien im Umfang von CHF 15.9 Milliarden vernichtet. Während dem gleichen Zeitraum wurde der Nennwert im Betrag von CHF 3.8 Milliarden reduziert.

Das Aktienkapital wurde also mit Total CHF 19.7 Milliarden kanibalisiert. (Selbst als sich die Krise schon abzeichnete, vernichtete die UBS im Jahre 2007 noch Aktien für CHF 2.4 Millarden.)

Bemerkung
Das um die Verluste abzufedernde dringend benötigte Aktienkapital fehlte in der Krise. Die UBS geriet zum Bittsteller; sie führte im Jahre 2008 eine für die Bank unvorteilhafte Kapitalerhöhung durch.

Fazit
Einmal mehr wird die Büchse der Pandora geöffnet werden

Empfehlung
1) Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA legt die Relation Aktienkapital zu Nachrangigen Obligationen fest. [die Interessen der Schweizerischen Eidgenossenschaft (too big to fail) werden gewahrt]

2) Die Politiker halten ein wachsames Auge auf sämtliche in der Schweiz ansässigen Too-big-to-fail Banken. Hierbei richten sie ihr Augenmerk auf die Relation Aktienkapital/nachrangige Obligationen.

3) Anleger umgehen ihre Aktienquote nicht, indem sie Wandelobligationen zeichnen. (Sie könnten im ungünstigsten Moment zur Konversion gezwungen werden.)

copyright Thomas Ramseyer
http://www.xing.com/profile/Thomas_Ramseyer5?sc_o=mxb_p

Monday, November 14, 2011

Griechenland: Ausscheren wird KEINE Weltkrise verursachen


Autor Thomas Ramseyer 
Kassandra ruft aus allen Ecken - Weltkrise im Anrollen? ... Nein!
EU [ Merkel/Sarkozy ] schert aus dem Pulk der Lemminge (USA) aus und lässt Griechenland ziehen 

Weltauf, weltab; jeder scheint es zu wissen. Die Europäische Union ohne Griechenland gerät zum Disaster. Dem ist beileibe nicht so! 

Griechenlandkrise kommt den USA zupass 
In dieses Lied stimmt vor allem einer ein; der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, die grössten Schuldner aller Zeiten. Im Grunde genommen kommen ihm die von Amerikanischen Banken verursachten Probleme in Form von Kombinationen aus Währungs- und Zinsswaps der EU  vorab Griechenlands zupass.

Auch strebt er mit immer heftigerem Säbelrasseln eine Abwertung von Chinas Renmimbi an. Nicht zu vergessen: China ist der grösste Gläubiger der USA. Eine Abwertung kommt für China allenfalls nach einem vorgängigen massiven Kauf von Realgütern in den USA infrage.

Die Entwicklung verschiedener Währungen zeigen an, dass sich der US-$ gegenüber allen Währungen von Ländern mit starker Wirtschaft abwertete. Dies Resultat eines freien Marktes. Die SNB macht den CHF-Wechselkurs am EUR fest. Die EU macht den EUR-Wechselkurs am USD fest. De facto vollzieht die SNB also über ihre Bindung an den EUR sämtliche Währungsinterventionen der EU zu Gunsten des USD nach. Die Währungen anderer Länder wie etwa Schweden, Norwegen, Brasilien, Japan und Russland zeigen das desaströse Verhalten der USA klar an.

Eine Abwertung des Chinesischen Renmimbi (USDCNY) gegenüber dem USD - somit auch gegenüber dem an den USD gebundenen EUR - führt zu einer Verbesserung der Verhältnisse für die US-Amerikanische Exportwirtschaft. 

Resultat: dank verbesserter Konkurrenzfähigkeit gegenüber Chinesischen Produkten tendenziell grössere Exporte in alle Länder mit Chinesischen Importen ausserhalb der USA. Dies zu Lasten aller übriger Export-Länder. Unter Führung von Export-Weltmeister Deutschland werden sämtliche ausserhalb der USA liegenden Länder - die Schweiz eingeschlossen - leidtragend sein. 

EU schützt sich; die Union verordnet sich Radikalkur und stärkt die Binnenwirtschaft Europas 
Einem Gangrän gleich muss nekrotisches Gewebe entfernt werden. Einen Teil zu Gunsten des Ganzen zu opfern, war schon immer gang und gäbe. Um der tatsächlichen Bedrohung entgegen zu halten, verstärkt die EU ihre Anstrengungen die Europäische Binnenwirtschaft zu stärken mit allen hierzu geeigneten Mitteln. 

Wiedereinführung der Drachme wird nicht dazu führen, dass griechische Schulden um ein vielfaches höher werden 
Gegenüber heutiger Verhältnisse wird sich nichts ändern. Die Zinssätze werden in einem ersten Schritt die selben sein.

Die Höhe der griechischen Schulden hängt alleine von der Umtauschrate des EUR in die neue griechische Währung ab. Die Umtauschrate wird EINE neue Drachme gegen EINEN Euro sein. Alles andere ist als Phantasie zu werten.

Die weitere Entwicklung der griechischen Wirtschaft hängt vom Erfolg des gegenwärtig eingeschlagenen selbstauferlegten Sparprogrammes ab.

Den Schuldenschnitt von 50% kann Griechenland selber verhandeln. Die Lage ist immer noch die selbe. Sollten die Gläubiger nicht einlenken, werden sie 100% verlieren.

Die restlichen EU-Staaten innerhalb des EUR-Raumes wursteln in gleicher Manier weiter. Der Creditspread (Zinsdifferenz zu übrigen EU-EUR-Volkswirtschaften) verändert sich nach Ausscheren und Austerität zu Gunsten Griechenlands. 

Fazit 
Für die Griechen - Staats- sowie Privatfinanzen - wird sich nichts ändern. Die Griechen gehen denselben Weg innerhalb sowie als auch ausserhalb der Europäischen Union. Die Zukunft hängt vom Willen der griechischen Bevölkerung ab.

Durch die Abspaltung und die Einführung der Neudrachme erlangt Griechenland seine politische und seine wirtschaftliche Unabhängigkeit zurück. Griechenlands Zentralbank nimmt die Verantwortung für Griechenlands Stabilität zurück. Sie ist ähnlich der Schweizerischen Nationalbank unabhängig von Regierung und Politik. 

Empfehlung für Griechenland 
1) Griechenland kündigt der EU die Mitgliedschaft auf.
2) Griechenland konvertiert Griechische Guthaben und Verpflichtungen innerhalb Griechenlands vom EUR in Neudrachme im Verhältnis 1 zu 1.
3) Griechenland führt das Sparprogramm in Eigenregie durch. 
4) Die Griechische Führung macht den Griechen mittels geeigneter Instruktionen klar, dass die EU-Mitgliedschaft nicht ausschlaggebend für ein Gelingen der ergriffenen Massnahmen ist.
5) Die Griechen gewinnen ihren Stolz zurück; sie befreien sich vom Gängelband der EU.

weiterführende Blogs 
Abgesang auf Europäische Union (EU)
Staatsbankrott Griechenlands kein Problem für die EU
Demokratie in Griechenland: Abstimmung über Annahme des Hilfspakets 

copyright Thomas Ramseyer
http://www.xing.com/profile/Thomas_Ramseyer5?sc_o=mxb_p

Sunday, November 6, 2011

Staatsbankrott Griechenland - Lösungen für EU und Griechenland


Autor Thomas Ramseyer
Griechenland schert aus: Europa am Scheideweg - OHNE oder MIT Euro; die Griechen gehen unten durch
In beiden Szenarien erleben die Griechen das Gleiche; sie schnallen ihre Gürtel enger. Lediglich die Dauer der Durststrecke ist unterschiedlich; ein Schrecken ohne Ende MIT Verbleib in der EU, ein Ende mit Schrecken OHNE Verbleib.

MIT Verbleib in der EU
Europa verordnet Griechenland "selbstauferlegte" Sparsamkeit. Die Griechische Regierung muss ihre Bürger im Auftrag Europas zum Verzicht ermahnen. Renten werden gekürzt, Stellen vernichtet, Steuern erhöht, die Schuldzinsen steigen ins Unerschwingliche; die Volkswirtschaft wird in die Knie gezwungen. Viele Bürger sind am Rande der Verzweiflung. Sie werden gebrochen. Die Folgen dieser erzwungenen Massnahmen manifestieren sich in beängstigender Weise auf den Strassen Athens.

Die verbleibenden 50% Griechenlands Staatsschulden wird die Griechen längere Zeit unter der Knute der Europäischen Union halten.

Was einer Nation passiert, wenn sie das Missfallen übriger Staaten der Nordhalbkugel erregt, stimmt nachdenklich. Papandreous Ballon - das griechische Volk miteintscheiden zu lassen - , platzte bereits nach wenigen Minuten. Er soll Mahnmal für alle Mitglieder und vor allem alle NICHTmitglieder sein. Merkl und Sarkosy zeigen, was sie von der Demokratie wirklich halten.

Wie ein Schulbube wird dieser nach allen Regeln diplomatischer Kunst - ein Relikt aus längst vergangener Zeit, als die Franzosen noch gepuderte Perücken trugen - vorgeladen. Beim Eintreffen ignoriert und Stunden lang warten gelassen, um endlich im Plenum massiv gemassregelt zu werden. Dies in einer Zeit, wo der EU die Zeit ausgeht.

Die Lehre hieraus zu ziehen ist einfach: diesem Verein treten wir niemals bei. Es ist je länger je mehr unumgänglich, die Souveränität der Bevölkerung und eine möglichst Direkte Demokratie zu erhalten.

OHNE Verbleib in der EU 
Innerhalb kürzester Frist wird Griechenland den Staatsbankrott erklären. Sämtliche Schulden werden gestrichen. Die gesamte Infrastruktur sowie alle anderen Realgüter bleiben den Griechen erhalten. Da die Pensionsgelder des Staates aus der laufenden Rechnung bezahlt werden, entstehen keine Verluste aus Pensionskassenfonds. Die hohe Zinslast der nunmehr wertlos gewordenen Verpflichtungen entfallen. Die Banken bis auf einige wenige streichen ihre Segel oder gehen unter.

Die Griechen besitzen nun eines der wertvollsten Güter. Sie besitzen nebst Infrastruktur und Produktionsmitteln Schuldenfreiheit. Griechenland steigt wie ein Phönix aus der Asche, es startet von Null.

Griechenland führt eine neue Drachme ein. Der EUR wird zwischenzeitlich als Zahlungsmittel herhalten. Das Ausland wird keine vor dem Staatsbankrott entstandene Euroguthaben in die neue Drachme wechseln können.

Griechenlands Infrastruktur ist nicht zerstört; der Wiederaufbau seiner Volkswirtschaft wird gelingen.


Bemerkungen
Die Existenz des Euro und der EU steht und fällt NICHT mit dem Austritt Griechenlands. Deutschland und Frankreich geht es lediglich um die Schadensbegrenzung für ihre eigenen Banken. 

Angesichts der sich beschleunigenden Staatensammelwut der EU - sie giesst laufend Wasser in den Deutschen Wein - begibt sich die EU mehr und mehr in die Abhängigkeit von Amerika dem grössten Schuldner aller Zeiten und China dem Refinanzierungs-Weltmeister Amerikas. Das Interesse dieser beiden Nationen geht dahin, Europa unter ihrer beider Knute zu halten.

Die Ersparnisse der Bürger in Form von Fondsanteilen werden nicht erheblich tangiert. Die in Aussicht stehende Zinssatzerhöhung im Falle einer allzu starken Erholung der Wirtschaft wird um ein Vielfaches zu Buche schlagen.  

Empfehlung 
0) Griechenland verlässt die EU auf eigenen Antrieb.

1) Politiker von Staaten, welche nicht zur EU gehören, überlegen sich reiflich, ob sie einen EU-Beitritt überhaupt noch in Erwägung ziehen sollen.  

2) Bürger solcher Staaten überlegen sich, ob sie Politiker, welche einen Beitritt zu Europa in Erwägung ziehen, noch wählen wollen. Sie informieren sich sachlich und frei von Emotionen über mögliche Auswirkungen eines Beitrittes. Anschauungsmaterial und Beispiele aus der jüngsten Vergangenheit sind im Ueberfluss vorhanden. Diese erleichtern vernünftigen Bürgern den Entscheid.

3) Die Bürger informieren sich über das tatsächliche Pro-Kopf-Ausmass des von den Politikern als Desaster an die Wand geschriebenen Totalausfalls griechischer Schulden. 

4) Da eine allfällige "Rettung" Griechenlands auf die Verhältnisse in Italien, Portugal, Spanien, Island, Irland und den übrigen zehn Neuzugängen keine Einwirkung hat, lässt die EU Griechenland ziehen. Der EU stehen genügend andere Katastrophen ins Haus. 

5) Länder, welche nicht zur EU gehören, beteiligen sich nicht am Rettungsschirm. Ihre Steuerzahler werden über Fondsvermögen, Pensionskassenanlagen und sonstige Spargefässe eh zur Kasse gebeten. 

6) Das Geschrei nach Abschwächung des Schweizerfrankens muss eingestellt werden. [Exzessives Verhalten von Zentralbanken bergen ein immenses Inflationspotenzial. Der Abbau der Währungsinterventionsblase wird die jeweiligen Volkswirtschaften in Bedrängnis bringen. Dieser Abbau wird zu Zinssatzerhöhungen zum Nachteil der Bevölkerung führen. 
Es ist auch möglich, dass Institutionelle Anleger dazu angehalten werden, grosse Schuldnerstaaten - wie in den späten siebziger Jahren die USA - über "Hilfeangebotsprogramme" zur heimischen Liquiditätsabschöpfung zu refinanzieren. Dies zu Lasten der Volkswirtschaft.]

Ausserdem wird das Abwandern von Arbeitsplätzen ins Ausland bestenfalls verzögert, niemals aber verhindert. Dies wird am jüngsten Beispiel Novartis bestens aufgezeigt.

copyright Thomas Ramseyer
http://www.xing.com/profile/Thomas_Ramseyer5?sc_o=mxb_p

Tuesday, March 10, 2009

Schweiz: die alten Garden sollen's richten - nuevos jefes; nueves vidas, cornisas de nieve? Schweizer Weltfirmen nehmen Couchepin ernst und machen es


Autor Thomas Ramseyer
10. März 2009
Blick in die Zukunft, die Ollen am Ruder - die Schweizer für einmal echte Avantgardisten
Sie sind zurück; auferstanden von den Lagern des süssen Nichtstuns, gerufen von verzweifelten Zweiflern. Den Zweiflern am lange Zeit herrschenden nunmehr ausgeleiertem System. Die Ränge füllen sich mehr und mehr mit einer "NachMirDieSintflut" Führung. Früher waren nur die Parlamente überaltert. Heute nun auch schon die Unternehmensführungen!

Sie bleiben unter sich. Begründung: es finden sich keine jüngeren, die fähig sind (wozu denn fähig?)
Es liessen sich keine jüngeren mehr finden, so heisst es. Amtierende CEOs und andere Os hätten genug um deren Ohren, sie könnten keine Zeit mehr aufwenden, Garstiges von anderer Firmen Bilanzen abzuwenden. Nun ja, so ist es . . . Als ob es keine anderen gäbe, wie arrogant! Sie bleiben unter sich, die Seile sollen halten, die Kiste bleibt gepackt.

Die Plätze hinter den Oefen verwaisen
Es liessen sich keine jüngeren finden, weshalb die gaaanz alten hergeholt werden müssen. Mit ruhiger Stimme ohne viel Aufhebens werden es die Oldies richten; Entlassungen würden ohne Wimpernzucken ausgesprochen, Familienväter und alleinerziehende Mütter ganz einfach in die Wüste oder an die kalte Luft gestellt. Die Hartgesottenen nehmen's locker.
Sesselkleber im Roulette der Schwingtüren
Einige sind Sesselkleber, sie rasen durch die Drehtüren der Teppichetagen wie die Derwische. CS rein, CS raus - Swiss Re rein - Swiss Re raus - CS rein . . . . ein Perpetuum mobile.

Kontakte haben eine Halbwertszeit von drei bis sechs Monaten (wenn einer weg vom Fenster ist)
Die vielgerühmten Kontakte, welche der Politiker haben soll . . . pure Nostalgie, Folklore. Jedermann weiss, dass einmal weg vom Drücker, des Alt-WasImmers Kampfwert sinkt. . . . ins Bodenlose. Man kennt ihn nicht mehr, wechselt gar die Strassenseite, den Blick gesenkt oder starr gerade aus, auf dass der alte Kämpe einem nicht den Weg muss kreuzen.

 Sie richteten es woanders. Sie können nicht anders, letzlich waren sie die Initianten
Nach einer kleinen Pause - sie allozierten investierten sich vergallopierend es woanders, das Papier - kommen sie zurück. Man weiss nicht mehr so genau, was sie in früherer Zeit so allerlei gerichtet haben. Sie wären Spitze, könnten es richten, das ist alles was wir hören.
Wer weiss, vielleicht werden Sie zurückgeholt auf dass die Hunde die da schlafen nicht geweckt werden mögen. Die Saat welche nun aufgeht, hatten die doch damals ausgebracht. . . oder etwa nicht?

Erbarmungsloser Eisenbesen - die Augen passen; kalt wie ein Fisch
Mit harter Hand wird der Eisenbesen geführt werden. Alle Ignoranten werden zurückbehalten, Wissende bepackt mit viel Papier und Maulkorb von der Bühne weggeschickt, Leute mit aufkeimendem Verstehen, Wissen und Gewissen mit Sack und Pack nach Sibieren verschickt. Zurück bleiben nur die auf die Plätze verwiesenen Marionetten. Das Spiel für einige um viel, für andere um nichts beginnt von vorn. Es gilt mit Ueberredungskunst, sanftem Zwang, versteckter Drohung die Kühe an den Trögen zum Saufen zu bringen. Die fahrlässig nach alter Manier zur Verfügung gestellte Liquidität soll den Reichen von 2007 ihr Geld wieder zurückbringen; nach denen die Sintflut. Sie treten ab.

Das Volk erstickt am zu wertlosem Papier gewordenen Wasser
Die Liquidität wird wieder zu Papier; der Mainstsream verliert einmal mehr seine hart erarbeitete Infrastruktur. Der Kreis beginnt von neuem.

copyright Thomas Ramseyer
http://www.xing.com/profile/Thomas_Ramseyer5?sc_o=mxb_p

Friday, January 30, 2009

UBS hat FINMA Finanzmarktaufsicht über den Tisch gezogen ?? - viel Schelte in der gegenwärtigen wirtschaftlichen Situation deplaziert

© Thomas Ramseyer

30. Januar 2009
Keine Graceperiod für Finma - die seit 1. Januar 2009 aktiv gewordene Kontrollinstanz wird mit Vorschuss-Schelte geradezu überschüttet
Alle Artikel haben eines gemein: allgemein als klug bewertete Köpfe erklären, die Finma sei nicht in der Lage, die Kontrolle über Banken, Versicherungen und andere Finanzintermediäre auszuüben. Kein einziger konstruktiver Beitrag !!! Nur Spott und Hohn ! 

Ethik, Moral und Verantwortungsbewusstein von Finanzgemeinde und Medien auf der Strecke
In dialektisch verkommener und im höchsten Grade unethischer Art und Weise wird eine Behörde zum Vornherein verurteilt. Dies in der heutigen wirtschaftlichen Situation, welche die Anstrengungen sämtlicher Solzialpartner (heutzutage sogenannte Stakeholder) erfordern. Es gilt das verlorene Vertrauen wieder aufzubauen. Das regenbogenpressartige Verhalten unserer Medien, unserer Lehrkörper und anderen Finanzmarktorientierten ist verwerflich und der Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage in höchstem Grade abträglich. Wo bleibt da die Verantwortung ? 

Finma entsteht aus Behörden zwei verschiedener Departementen
Die Finma entstand durch die Zusammenlegung zweier Institutionen: der Eidgenössischen Bankenkommission (EBK) und des Bundesamtes zur Aufsicht der Privatversicherer. Die Zusammenführung zweier derart unterschiedlicher Kulturen aus zwei verschiedenen Departementen erfordert viel Geschick. Dies ist bei den Verwaltungsräten durchaus vorhanden. 

Monica Mächler - von hoher Integrität - durchaus geeignet
Frau Dr. Monica Mächler bringt ein breit gefächertes Wissen aus der Privatassekuranz mit. Als einer der führenden Köpfen in der Rechtsabteilung der Zurich Financial Serves (ZFS) trug Mächler massgeblich zum Kraftakt der ZFS bei: Vier aus verschiedenen Kulturen stammende weltumspannenden Unternehmungen wurden innerhalb kürzester Frist erfolgreich zu einer einzigen Einheit zusammen geschweisst. Dabei mussten die Gesetze der Vereinigten Staaten von Amerika und dem Grossbritanniens subtil mit jenem der Schweiz verschmolzen werden. 

Finma: langjährig erfahrene Insider in VR-Präsidium bringen der Branche das Fürchten bei
Bei allen drei VR-Mitgliedern sowie des Direktors handelt es sich durchwegs um erprobte Führungskräfte mit dem für deren Aufgabe notwendigen Können und Wissen. Das Quartett Eugen Haltiner, Präsident ex UBS, Monica Mächler, Vizepräsidentin ex ZFS, Leiterin BPV, Daniel Zuberbühler, Vizepräsident, Leiter Bankenkommission, Patrick Raaflaub, Direktor, ex Swiss Re vereinigt langjähriges KnowHow aus Grossbank, Sachversicherung, Lebensversicherung, sämtlicher Sparten der Finanzintermediäre sowie Rückversicherung auf sich. Sie garantieren für die Qualität der durch das Finma zu erbringenden Aufgaben.
Meines Erachtens werden die Spötter der Tatsache gewahr, dass ihnen die Felle davon schwimmen. Nur dies kann zu destruktivem Verhalten wie das in letzter Zeit offenbarte führen. 

Remedur zwecks Klärung der tatsächlich auf den Bilanzen lastenden Risiken - Beteiligungen sowie als auch Derivate müssen im Ausmass der Anteile in voller Länge konsolidiert werden
Es ist einfach: alle Finanzintermediäre erstellen zu Handen der Finma zwingend eine Bilanz, welche sämtliche Aktiven und Passiven im Ausmass der Beteiligung voll konsolidiert aufzeigt. Ebenso müssen der Aktive Wiederbeschaffungswert sowie als auch der Passive Wiederbeschaffungswert der Derivativen Engagements in voller Breite aufgezeigt werden. Es muss Transparenz geschaffen werden bezüglich der den Derivaten unterliegenden NOMINALWERTE. Zum Beispiel bestehen die Wiederbeschaffungswerte für Interest Rate Swaps (IRS) lediglich aus den aus der jeweiligen Zinsdifferenz (Nominalzinssatz vs Marktzinssatz) mehr oder minder stark beeinflusst durch Spreads verursacht durch die Qualitätsveränderung einzelner Sektoren wegen ändernder wirtschaftlicher Rahmenbedingungen.

Die Relation Fremdkapital vs Eigenkapital muss definiert und überwacht werden.

Die Relation der vollkonsolidierten Derivativen zum Eigenkapital wird festgelegt und überwacht.

Dem Eigenkapital nicht zuzuordnende Verpflichtungen wie etwa Hybride - unter anderem Aktienrisiko OHNE Stimmrecht - werden ohne vorherige Zustimmung der jeweiligen Aufsicht amortisiert, gekündigt bzw. zu Marktkonditionen zurückgekauft. Einzige Bedingung, welche der Kontrolle der Finma untersteht ist eine Verbesserung der Relation Fremdkapital vs Eigenkapital.

Für den Verzicht auf Verlängerung (Hybride sind sogenannte extendables) und somit die Rückzahlung von Hybridanleihen schon nach fünf Jahren muss vorgängig das Einverständnis der Finma eingeholt werden. Dieser alte Zopf verdient abgeschnitten zu werden. Der diesbezüglich Hinweis in den Emissionsbedingungen (Spezifikationen) verleitet potentielle Anleger zur Annahme, dass eine besondere Sicherheit vorliegt. Alles ist darauf ausgerichtet, die mit den Investments beauftragten Mitarbeiter von Asset/Liability-, Asset-, Investmentmanagern und Stockpickern glauben zu machen, dass die Anleihe zum erstmöglichen Termin zurückbezahlt wird.

Dieses hochgradig blauäugige unprofessionelles Vertrauen von Seiten Finanzgemeinde wurde wie Figura (Deutsche Bank und andere) zeigt, auf Bitterste enttäuscht. Die Anleger mussten nicht nur auf die Rückzahlung verzichten sondern in gewissen Fällen auch auf die ursprünglich in Aussicht gestellten StepUps (Zinssatzerhöhungen bis zu 5% (500Bp). Dies wurde jeweils mit Auflagen der Regulatoren kaschiert.

Allgemein herrscht im Management die Tendenz vor, eigenes Versagen den Ratingagenturen, Regulatoren, widrigen Umständen, Ausreissern, nicht Vorhersehbarkeit, Untergang ganzer Firmen, ganzer Sektoren wie etwa eine der grössten Gegenparteien für Derivate (Lehman Brothers) zuzuschieben. Die eigene durch zunehmende Infantilisierung - keine Eigenverantwortung mehr wegen AHV, BVG, IV, EO, BVG, Abhalten von cognitivem Denken durch Kader - Unzulänglichkeit wird hinter einem gnädig verhüllenden Tüll - untermauert von einem Schwall unverständlicher griechischer Buchstaben wie etwa gewundener Floskeln und Allgemeinplätzen - versteckt.

Diesem Verhalten muss Paroli geboten werden. Mittels Transparenz und vertiefter Schulung - die meisten wussten nicht mal was sie kauften - sowie neu zu schaffende interessante Stellen für hervorragend ausgebildete Betriebswirtschafter und Volkswirtschafter. Gegenwärtig haben sich sehr viele junge und vielversprechende breit ausgebildete Hochschulabgänger zu telephonierender wandelnder falsch angereizter Salesforce pervertieren lassen.

Diese Entwicklung gilt es vor dem Hintergrund des Versagens des langjährig mehr oder minder erfolgreichen Systems umzukehren. Wir erleben gerade einen Paradigmawechsel zurück zu den guten alten Werten unserer Väter. Lebe nicht von der Hand in den Mund. Spare in der Zeit so hast du in der Not. Konsumiere erst, nach dem Ansparen der Kaufsumme. Sei keinem etwas schuldig, vor allem nicht der Bank. Setze alles daran dein Haus schuldenfrei zu machen.

Ohne es zu wissen waren die Altvorderen den wirtschaftlichen Risiken in höchst kleinerem Masse ausgesetzt als heutige Generationen. Die allgegenwärtig in Gang gesetzte Liquiditätspumpe - ein altbewähres (sic!) Mittel (es versagt immer wieder mal) wird das Problem in ein paar Jahren mit einer ungleich kräftigeren Vehemenz erreichen.

Es gilt sich zu rüsten und die Schulden abzubauen. Ungesunde Bilanzrelationen, welche Banken und andere Unternehmen gegenüber Zinssatzänderung verletzlich und auch von durch sie unbeeinflussbaren Leistungen irgendwelcher Manager abhängig machen, gilt es zu verhindern beziehungsweise zu korrigieren. 

Bemerkungen
Bei Festhypotheken sind lediglich die Zinsen für eine gewisse Zeit festgeschrieben. Sollte der Schuldner aus anderen Gründen mit Zahlungen in Verzug geraten, gelangt der Hypothekarkredit mit sofortiger Wirkung zur Rückzahlung. Bei ausbleibenden Zahlungen werden solche Schuldner nach mehrmaligem Einfordern der Rückstände knallhart exekutiert. Die Kehrseite der Medaille sind die als langfristig betrachteten Spargelder, welche ebenfalls innerhalb weniger Wochen aus einer Bankbilanz verschwinden. Eines ergibt das andere, Kredite werden begradigt und teilweise aus unterschiedlich vorgegebenen Gründen zurückgerufen.

Weltweit müssen den Arbeitnehmern Zeit die Schulden zu minimieren eingeräumt werden. Anreize wie etwa der Verzicht auf Eigenmietwert sowie die Aufhebung des Sollzinsabzuges in Steuererklärungen der Privathaushalte müssen geschaffen werden.

Eine echte Arbitragesituation Sparheftzinssatz Obligationen- Aktien- Anteilscheinperformance, vs Hypothekarzinssatz trägt mit dazu bei, dass ungefähr CHF 600 Mrd Hypothekarschulden und ein Teil der Sparheftbestände abgebaut werden.

© Thomas Ramseyer
http://www.xing.com/profile/Thomas_Ramseyer5