Autor thomas ramseyer
Was kann er denn schon tun???
Was er letztlich tun wird, ist der Aufkauf von EU-Staaten-Schulden.
Der Teufelskreis
1) Die resultierende EUR-Liquidität wird von den Marktteilnehmern
postwendend in andere Währungen wie etwa den CHF und andere gewechselt.
2) Die EZB wird ihre Währungsreserven abbauen müssen; sie verkauft USD,
CHF, GBP gegen EUR und wird gezwungen, die geschaffene Liquidität sofort
wieder zu neutralisieren. Das Draghi-Kreislein (Tragisch-Kreislein?)
schliesst sich fast schon wenn es aufgetan wird.
3) Der hieraus
erwachsende Druck auf den EUR wird neutralisiert, indem die SNB ihre
Untergrenze EUR/CHF von 1.20 aufrecht erhalten wird. Sie kauft den EUR
auf Teufel komm raus.
4) Diese EUR werden von der Schweizerischen
Nationalbank (SNB) selbstverständlich in EUR-denominierte
Staatsanleihen von EU-Mitgliedstaaten angelegt. Die EZB verkauft nun
ihre soeben erworbenen Obligationen/Renten an die SNB.
Effekte:
Die Wertpapierbestände der EZB sind wieder auf dem alten Niveau.
Die Wertpapierbestände der SNB haben zugenommen.
Die Girokonti der Banken bei der SNB haben im selben Umfang zugenommen.
Fazit
a) Die EZB erreicht mit ihrem "Quantitativen Easing" NUR eines; die Geldmengen der Länder ausserhalb des EURO nehmen zu.
b) Wenn die EZB den Banken innerhalb des EUR-Raumes Mittel zu
Tiefstzinssätzen anbietet, so sind diese in absehbarer Zeit rückzahlbar,
bzw. sie werden in absehbarer Zeit gerollt (verlängert). Dies passiert
von Monat zu Monat mit Kreditfristen von 1 bis 6 Monaten,
schwergewichtig 3 Monate. Da die Geschäftsbanken nicht wissen, wann die
EZB ihre schleifenden Zügel wieder aufnimmt, werden sie sich hüten, das
Geld inkongruent weiterzugeben.
c) Der eingeführte MINUSZins auf
Bankguthaben bei der EZB wird KEINEN Einfluss auf die Kreditwirtschaft
haben. Die Folge wird sein, dass die Banken Hals über Kopf den EUR gegen
andere Währungen verkaufen.
d) Wegen der von der EZB ergriffenen
Massnahmen landet die gesamte on Negativzinsen bedrohte Liquidität bei
den anderen Zentralbanken.
e) Diese sehen sich in der Folge gezwungen, ebenfalls MINUSZINSEN auf Bankguthaben einzuführen.
f) Die Banken werden versuchen, ihre Notenbestände zu erhöhen. Ebenso die Privatwirtschaft und die Privatinvestoren.
g) In letzter Konsequenz - "schliesslich wollen wir doch die Wirschaft
retten" - werden sämtliche Guthaben mit Minuszinsen belegt. Ob dies nun
Spar- Anlage- oder andere Konti sind.
Das Antwort der EZB auf die anhaltende Krise in der Euro-Zone sind 400 Milliarden Euro in Form von neuen Krediten - zusätzlich zu den niedrigen Zinsen. Außerdem können sich die Banken mehr Zeit mit der Rückzahlung alter Schulden lassen. Wie die überalterte Gesellschaft in Europa diese Summen zurückzahlen soll, weiß niemand.
geopolitics - politics - economy - econometrics - central bank action - financial markets - spilling systems - doubted action - fraud
Search This Blog
Showing posts with label EUR. Show all posts
Showing posts with label EUR. Show all posts
Thursday, June 5, 2014
Friday, May 16, 2014
EU - GRIECHENLANDREIBACH - wie die Griechen ausgeblutet werden
posted by
thomas ramseyer
Der Rettungschirm rettet vor allem die EZB, europäische Banken, Hedgefonds und andere Investoren
In erster Linie sollten sie den EUR verlassen, wieder eine eigene Währung einführen, damit sie ihre eigene Geldpolitik machen können. Ueber eine Abwertung würden sie konkurrenzfähig und Arbeitsplätze würden geschaffen. Die Steuereinnahmen würden steigen.
Griechische Privathaushalte sind die grossen Verlierer
Alles was die übrigen EU-Länder wollen, ist den Griechen ihre zu einem Bettelbatzen (Rendite 20%, Preise entsprechend tief) erworbenen Obligationen zu 100% zur Tilgung zu präsentieren. Ein riesengrosser Reibach. Dies innerhalb der EU. In Tat und Wahrheit nehmen all jene, welche den Griechen "geholfen" haben, diese Griechen AUS.
Ueber den Rettungsschirm - garantiert durch die Steuerzahler der EU - gibt die EZB den Griechen zum Beispiel EUR 1 Milliarde, um ihr, den Banken und anderen Investoren die Obligationen, welche diese vor drei Jahren zu 40% gekauft haben, zu 100% zurückzubezahlen.
Der Grosse Reibach
Griechen, Italiener, Portugiesen... jede Bevölkerung, deren Staat die "Hilfe" der EZB in Anspruch nimmt, wird gerupft auf Teufel komm raus.
Fair wäre gewesen, wenn die EZB den Griechen damals das Geld geliehen hätten, um ihre eigenen Schulden zu den damals ausserordentlich tiefen Preisen zurückzukaufen.
Anstatt dies zu tun, kauften sie diese zu Tiefstpreisen selber; sie wussten schon damals, dass sich die Bürger mit dem grossartigen Getue wegen der "Hilfe" hüben und drüben über den Tisch ziehen lassen würden.
Marshallplan nach zweitem Weltkrieg
Genauso wurde in den vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts mit dem Marshallplan verfahren.
1) Gewisse Kreise kauften Aktien der Deutschen Industrie zu einem Bettelbatzen - kein realistisch denkender Mensch hätte die gekauft - wohlwissend, dass nachher der Marshallplan in Kraft gesetzt würde. Eine Mehrheit dafür zu finen in den USA war ein Leichtes, denn jeder, welcher zustimmen musste, hatte sich vorher bis unters Dach vollgeladen mit an und für sich wertlosen Papieren.
Dann wurde mit grossem Pomp der Marshallplan eingesetzt, um mit der Deutschen Schaffenskraft Milliardengewinne einzufahren.
Das Deutsche Wirtschaftswunder - letztlich haben die Deutschen alles zurückbezahlt - war vor allem das grosse Reibachwunder für die Aliierten.....
copyright thomas ramseyer
In erster Linie sollten sie den EUR verlassen, wieder eine eigene Währung einführen, damit sie ihre eigene Geldpolitik machen können. Ueber eine Abwertung würden sie konkurrenzfähig und Arbeitsplätze würden geschaffen. Die Steuereinnahmen würden steigen.
Griechische Privathaushalte sind die grossen Verlierer
Alles was die übrigen EU-Länder wollen, ist den Griechen ihre zu einem Bettelbatzen (Rendite 20%, Preise entsprechend tief) erworbenen Obligationen zu 100% zur Tilgung zu präsentieren. Ein riesengrosser Reibach. Dies innerhalb der EU. In Tat und Wahrheit nehmen all jene, welche den Griechen "geholfen" haben, diese Griechen AUS.
Ueber den Rettungsschirm - garantiert durch die Steuerzahler der EU - gibt die EZB den Griechen zum Beispiel EUR 1 Milliarde, um ihr, den Banken und anderen Investoren die Obligationen, welche diese vor drei Jahren zu 40% gekauft haben, zu 100% zurückzubezahlen.
Der Grosse Reibach
Griechen, Italiener, Portugiesen... jede Bevölkerung, deren Staat die "Hilfe" der EZB in Anspruch nimmt, wird gerupft auf Teufel komm raus.
Fair wäre gewesen, wenn die EZB den Griechen damals das Geld geliehen hätten, um ihre eigenen Schulden zu den damals ausserordentlich tiefen Preisen zurückzukaufen.
Anstatt dies zu tun, kauften sie diese zu Tiefstpreisen selber; sie wussten schon damals, dass sich die Bürger mit dem grossartigen Getue wegen der "Hilfe" hüben und drüben über den Tisch ziehen lassen würden.
Marshallplan nach zweitem Weltkrieg
Genauso wurde in den vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts mit dem Marshallplan verfahren.
1) Gewisse Kreise kauften Aktien der Deutschen Industrie zu einem Bettelbatzen - kein realistisch denkender Mensch hätte die gekauft - wohlwissend, dass nachher der Marshallplan in Kraft gesetzt würde. Eine Mehrheit dafür zu finen in den USA war ein Leichtes, denn jeder, welcher zustimmen musste, hatte sich vorher bis unters Dach vollgeladen mit an und für sich wertlosen Papieren.
Dann wurde mit grossem Pomp der Marshallplan eingesetzt, um mit der Deutschen Schaffenskraft Milliardengewinne einzufahren.
Das Deutsche Wirtschaftswunder - letztlich haben die Deutschen alles zurückbezahlt - war vor allem das grosse Reibachwunder für die Aliierten.....
copyright thomas ramseyer
Monday, March 25, 2013
POLITIK - EU - Prof Neumann: EZB begeht groben Fehler
posted by
thomas ramseyer
Professor Manfred Neumann ist einer der renommiertesten Geldtheoretiker. Das Inflationspotenzial der EZB-Politik sei enorm, warnt er im cash-Interview. Er äussert sich auch zu Zypern, Italien und zu seinem Anlagestil.
http://www.cash.ch//news/newsletter/neumann_die_ezb_begeht_grosse_fehler-3044730-440
16. März 2013/thomasramseyervolkart.blogspot.com
EU - ZYPERN - EZB - Assmussen ordnet Teilenteignung auch von NICHT-EU-Bankkunden an
http://thomasramseyervolkart.blogspot.ch/2013/03/eu-zypern-ezb-assmussen-ordnet.html
http://www.cash.ch//news/newsletter/neumann_die_ezb_begeht_grosse_fehler-3044730-440
16. März 2013/thomasramseyervolkart.blogspot.com
EU - ZYPERN - EZB - Assmussen ordnet Teilenteignung auch von NICHT-EU-Bankkunden an
http://thomasramseyervolkart.blogspot.ch/2013/03/eu-zypern-ezb-assmussen-ordnet.html
Saturday, March 16, 2013
EU - ZYPERN - EZB - Assmussen ordnet Teilenteignung auch von NICHT-EU-Bankkunden an
posted by
thomas ramseyer
http://www.blick.ch/news/wirtschaft/hunderte-zyprer-stuermen-auf-die-banken-id2239958.html
ZITAT
Bei Einlagen unter 100'000 Euro wird eine Abgabe von 6,75 Prozent fällig, bei höheren Summen sind es 9,9 Prozent. Der drakonische Schritt soll in der Eurozone einmalig bleiben.
ZITATENDE
Bemerkung
Heute 6.75 % und 9.9 %, morgen nochmals ein Prozentchen. Die Zyprioten werden ihre noch freien Mittel abziehen.
ZITAT
Rund ein Drittel der Einlagen in Zypern sind in der Hand ausländischer Kontoinhaber - vor allem reicher Russen und Briten. Seit längerem halten sich Vorwürfe, Zypern locke mit niedrigen Firmensteuern und einer lockeren Finanzaufsicht Schwarzgeld an. Zypern bestreitet dies.
ZITATENDE
Bemerkung
Die Ausländer werden ihre sämtlichen Mittel ebenfalls abziehen. Jörg Asmussen muss wohl noch einige Milliarden mehr einschiessen. Die Banken und die Zypriotische Wirtschaft gehen sonst Pleite.
ZITAT
Sie können der sogenannten Solidaritätsabgabe nicht mehr entgehen: Der fällige Betrag werde ab sofort auf den Konten eingefroren, sagte EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen nach rund zehnstündigen Marathonverhandlungen.
ZITATENDE
Bemerkung
So wird "legal" gestohlen.
ZITAT
Die einmalige Belastung der Bankkunden sei als ausserordentliche Massnahme nötig, weil das zyprische Banksystem gemessen an der gesamten Wirtschaft überdimensioniert sei, hiess es. Die Abgabe soll sowohl für in Zypern ansässige als auch für ausländische Bankkunden gelten.
ZITATENDE
Bemerkung
Eine einmalige Belastung. Das Versprechen eines Bankers. Wenn notwendig werden solche Massnahmen in allen Ländern angeordnet. Die EU schafft hier einen Präzedenzfall.
Bankkunden in den übrigen Wackelstaaten der EU werden ihre Mittel ebenfalls abziehen. Die Schweizerische Zentralbank wird ihren Buckel zwecks Aufrechterhaltung der Limite von 1.20 in weit grösserem Ausmass hinhalten müssen als bisher.
copyright thomas ramseyer
ZITAT
Bei Einlagen unter 100'000 Euro wird eine Abgabe von 6,75 Prozent fällig, bei höheren Summen sind es 9,9 Prozent. Der drakonische Schritt soll in der Eurozone einmalig bleiben.
ZITATENDE
Bemerkung
Heute 6.75 % und 9.9 %, morgen nochmals ein Prozentchen. Die Zyprioten werden ihre noch freien Mittel abziehen.
ZITAT
Rund ein Drittel der Einlagen in Zypern sind in der Hand ausländischer Kontoinhaber - vor allem reicher Russen und Briten. Seit längerem halten sich Vorwürfe, Zypern locke mit niedrigen Firmensteuern und einer lockeren Finanzaufsicht Schwarzgeld an. Zypern bestreitet dies.
ZITATENDE
Bemerkung
Die Ausländer werden ihre sämtlichen Mittel ebenfalls abziehen. Jörg Asmussen muss wohl noch einige Milliarden mehr einschiessen. Die Banken und die Zypriotische Wirtschaft gehen sonst Pleite.
ZITAT
Sie können der sogenannten Solidaritätsabgabe nicht mehr entgehen: Der fällige Betrag werde ab sofort auf den Konten eingefroren, sagte EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen nach rund zehnstündigen Marathonverhandlungen.
ZITATENDE
Bemerkung
So wird "legal" gestohlen.
ZITAT
Die einmalige Belastung der Bankkunden sei als ausserordentliche Massnahme nötig, weil das zyprische Banksystem gemessen an der gesamten Wirtschaft überdimensioniert sei, hiess es. Die Abgabe soll sowohl für in Zypern ansässige als auch für ausländische Bankkunden gelten.
ZITATENDE
Bemerkung
Eine einmalige Belastung. Das Versprechen eines Bankers. Wenn notwendig werden solche Massnahmen in allen Ländern angeordnet. Die EU schafft hier einen Präzedenzfall.
Bankkunden in den übrigen Wackelstaaten der EU werden ihre Mittel ebenfalls abziehen. Die Schweizerische Zentralbank wird ihren Buckel zwecks Aufrechterhaltung der Limite von 1.20 in weit grösserem Ausmass hinhalten müssen als bisher.
copyright thomas ramseyer
Thursday, December 22, 2011
EZB/ECB - EUR 500 Milliarden Linie für Europäische Banken - Risikotransfer von den Investoren zum Steuerzahler - Operation Dora gestartet
posted by
thomas ramseyer
Autor Thomas Ramseyer
Europäische Zentralbank/European Central Bank (EZB/ECB) richtete am 21. Dezember 2011 eine Refinanzierungs-Fazilität im schwindelerregend exorbitant hohen Volumen von einer Halben Billion EUR (EUR 500'000'000'000 oder EUR 500 Milliarden)
Fakten
EUR 500 Milliarden lediglich Kreditlinie
Es handelt sich um eine Kreditlinie im Umfang von EUR 500 Milliarden.
Ausserordentlich ist nebst dem Betrag die lange Laufzeit von drei Jahren.
Der Zinssatz wird auf in etwa 1.35 % p.a. betragen.
Banken greifen nur im Bedarfsfall auf Limit zu
Die Banken können im Bedarfsfall auf diese Limite zurückgreifen.
Bei den Operationen handelt es sich um Repo-Transaktionen, welche mit Staatspapieren oder anderen gemäss Angabe der Zentralbank Obligationen besichert werden müssen.
Repotransaktion zwischen Banken und Zentralbanken (EZB und andere)
Bei einer Repo-Transaktion handelt es sich ähnlich dem Währungsswap um den Verkauf von Obligationen aus den Beständen der die Fazilität benutzenden Banken mit gleichzeitigem Rückkauf der selben Werte auf ein zu bestimmendes in der Zukunft (hier maximal 3 Jahre) liegendes Datum.
Veränderung am Geldmarkt ist nur Zinssatz
Die einzige Veränderung am Geldmarkt ist somit der günstige Zinssatz auf drei Jahre.
Die einzige Veränderung am Geldmarkt ist somit der günstige Zinssatz auf drei Jahre.
Das Schaufenster der Zentralbanken - Notenbankgeldmenge (M0) und andere Grössen
Im Schaufenster erhöht sich zwar die Zentralbankgeldmenge; die Geldmengen M1, M2, M3 verändert sich indessen nicht. Die Bilanzen der Banken verlängern sich in einer ersten Phase aufgrund solcher Transaktionen überhaupt nicht. M0 kann beliebig verändert werden.
Per Notrecht können Banken verpflichtet werden, eigene Schuldverschreibungen der Zentralbanken zu übernehmen. Diese werden nicht zu M0 gezählt. (Um die tatsächliche Grösse von M0 abschliessend zu beurteilen, werden die eigenen Schuldverschreibungen ganz einfach zu den Giralgeldern addiert.
Beispiel Bilanzpositionen Schweizerische Nationalbank (SNB); siehe Passiven (Münzen und Noten + Giroguthaben + eigene Schuldverschreibungen) in der Zeitreihe. Volumen wird zwischen Schuldverschreibungen und Giralgeldern hin- und hergeflippert.
Wirtschaftausblick verhalten - Kunden fragen keine neuen Kredite nach
Die Kunden (Kreditnehmer) der Banken fragen wegen der lahmenden Wirtschaft keine Mittel nach.
Aus gleichen Ueberlegungen gepaart mit Angst keine neuen Kredite von Banken
Auf der anderen Seite gewähren die Banken den Kreditoren aufgrund des Ausblicks, die nämliche Verlangsamung bzw. Kontraktion der Wirtschaft kein Geld. Sie haben Bedenken, sich weiteren Abschreibungsbedarf ins Haus zu holen.
Zinsvorteil wird nicht an Wirtschaft weitergegeben - Banken sanieren sich
Es ist fraglich, ob die Banken den Zinsvorteil an ihre Kunden (KMU und grosse) bei der Verlängerung deren zur Fälligkeit gelangende Kredite weitergeben. Angesichts des prekären Ausblicks wohl eher nicht.
Wahrscheinlichkeit gross - Mittel in Staatspapieren geparkt
Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass diese Mittel in Staatspapieren angelegt werden. Hier verdienen die Banken mit kleinem bis gar keinem Risiko während vergleichsweise langer Zeit einen erklecklichen Zinsspread. Sie können sich dank der EZB/ECB gesundstossen. Dies haben die USA - Fed mit Grossbanken - seit Jahrzehnten vorexerziert.
EZB führt mehr als EUR 240 Milliarden Garbagepapiere
Die EZB/ECB hat Garbage-Staatspapiere im Umfang von zirka EUR 240 Milliarden gekauft.
Wöchentlich kommen ungefähr EUR 7 Milliarden hinzu.
Es kann davon ausgegangen werden, dass der Nominalwert ungefähr 500 Milliarden beträgt.
Die Renditen auf Endverfall bewegen sich zwischen 6% und 20% p.a. Bei Griechischen Anleihen ist der Kapitalschnitt sicher mit berücksichtigt.
Der Grundstein für die Operation Dora ist gelegt
Eine Bazooka - sie wurde letzmals in den fünfziger Jahren von den USA eingesetzt - genügt hier wohl nicht. Es braucht ein grosskalibriges Geschütz mit enormer Durchschlagskraft, einer grossen Streuung und je nach Ladung einer mehr oder minder weiten Reichweite.
Der Hebel kann seine Wirkungsweise entfalten
1) Anforderung an Collateral verwässert
Die Anforderungen der EZB/ECB an die Qualität der Sicherheiten - bei Repo-Transaktionen "Collateral" genannt - werden aufgeweicht.
2) Haircut inexistent - faktische Garantie und Not heiligt die Mittel
Der Haircut (Sicherheitsmarge) wird auf NULL gesetzt.
3) Mark-to-market ausgesetzt
Das Prinzip der Bewertung nach Marktverhältnissen wird sistiert; von den Banken brauchen im Falle von Preissenkungen keine Margincalls budgetiert zu werden. Die EZB/ECB wird keine zusätzlichen Sicherheiten einfordern.
4) Limite von EUR 500 Milliarden wird verdoppelt
Die Limite von zur Zeit EUR 500 Milliarden kann von der EZB/ECB unter dem Druck der Politiker bei dringendem Bedarf kräftig erhöht werden.
5) Banken erwerben unbeschränkt Garbagestaatspapiere
Die Banken können fast unbeschränkt weitere Staatsobligationen erwerben; deren Refinanzierung wird von der EZB sichergestellt. (Die Geldmenge wird sich auf diese Weise NICHT vergrössern. Die Risiken der Investoren werden lediglich auf die Banken übertragen. Die Investoren sitzen auf immensen Cashbeständen. Die Verschiebung von M0 zu M3 zeigt dies auf.
6) EZB verkauft Repo-finanzierten Garbage an die Banken
In einem einem ersten Schritt wird die EZB ihre Garbage-Bestände an die Banken gegen gleichzeitige Refinanzierung mittels Repo verkaufen. Für die EZB und die Banken erfolgt ein Aktiventausch ohne grossen Administrativaufwand.
7) EZB interveniert weiterhin an den Anleihenmärkten
Die EZB tritt weiterhin als kaufende Marktstütze auf; die Titel werden unverzüglich in der unter 6) beschriebenen Manier umgelagert.
8) EFSF, ESM verkaufen Putoptionen an Teilnehmer der Unternehmung Dora
EFSF und ESM - voll und ganz im Besitz der Staaten - verkauft den Banken Put-Optionen auf Garbageobligationen, um deren von der EZB neu erworbenen Bestände abzusichern.
9) Putoptionen verfügen über faktische Staatsgarantie
Die Bestände von die Garbageobligationen absichernden Put-Optionen (Berechtigung zur Andienung von Werten zu einem fixierten Preis für eine fixierte Laufzeit) haben faktisch Staatsgarantie. Der Steuerzahler, letztlich einzig wahrer Saviour of the last resort, wird es richten.
10) Finanzmarktaufsichten sind abgesichert
Den Anforderungen von Finanzmarktaufsichten ist somit Genüge getan. Dies sowohl für die Banken und viel wichtiger noch für die EZB/ECB.
Fazit
Investoren fürchten weitere Verluste
Die Investoren verharren immer noch an der Seitenlinie. Sie sitzen auf immensen Beständen von kurzfristigen Instrumenten aller Stufen.
Risiko wird an den Steuerzahler weitergereicht
Das Risiko wird von den Investoren über die Banken, EZB/ECB, EFSF, und ESM über die Staaten an die Steuerzahler weitergereicht.
Umlagerung der Risiken von Mittel- und Unterschicht an Oberschicht
Einer weiteren Umlagerung von der Mittel- und Unterschicht an die Oberschicht wird Vorschub geleistet. Der bravourös aufgesetzte Gimmik ist schwierig zu beurteilen bzw. das Zerstörungspotential ist für den Mainstream fast nicht sichtbar.
Steuerzahler sind so oder so gelackmeiert
Vom Steuerzahler wird erwartet, dass er den Investoren so oder so den Gewinn aus den SPV ermöglicht. Die Rückzahlung zu Pari wird den SPV und somit deren Aktionäre dazu verhelfen.
Einzig Kapitalschnitte bzw. Verminderung der Nominalwerte der ausstehenden Staatsschulden sowie Rückkauf von Staatsobligationen durch die Staaten selber tragen zur Entlasung der steuerzahlenden Bürgern und Einwohnern bei; dies verursacht eine vorgezogene Verbesserung der Volkswirtschaften.
Dringende Empfehlung
0) Die Staaten kaufen ihre Schulden zurück oder sie halten Beteiligungen an den zu erschaffenden SPVs.
1) Die steuerzahlenden Stimmberechtigten und sämtliche Einwohner, die Exekutive, die Parlamente, alle Politiker werden zwingend von ESM/EFSF mit grosser Sorgfalt aufgeklärt.
2) Anreize werden geschaffen, damit sich die Bevölkerung vorsehen (Kreditabbau, Sparen) kann. Wirtschaftsflaute in Kauf nehmen.
3) Der Risikotransfer von den Investoren an die Steuerzahler/Bevölkerung muss im Auge behalten werden.
4) Der Risikotransfer muss im Verlauf dreier Jahre umgekehrt werden. Das Risiko muss wieder von Investoren getragen werden. Der Steuerzahler wird vom Risiko befreit.
Remedur zur Umkehr der Risikoverlagerung - Special Purpose Vehicles (SPV)
1) Lösung Special Purpose Vehicles in Form von AG
Special Purpose Vehicles in Form von Aktiengesellschaften werden geschaffen.
1.1) Collateral der Banken als Einlage bei SPVs
Die als Collateral dienenden bei den Zentralbanken eingelagerten Garbageobligationen nebst den Putoptionen, deren Laufzeit maximal 3 Jahre betragen werden gegen Zeichnung bzw. Liberierung des Aktienkapitals von den Banken und ESM, EFSF, EZB, als Realeinlagen an die Special Purpose Vehicles (SPV) übertragen.
2) Primärzeichner EFSF, ESM und Staaten des EUR-Raumes
Der EFSF, ESM und die Staaten zeichnen und liberieren das Aktienkapital.
3) Emissin grosser Anzahl von Aktien
Eine ausserordentlich grosse Anzahl von Aktien werden geschaffen.
4) Sekundärplazirungen im Publikum
Die Investment Banken arrangieren Sekundärplazierungen für das Publikum.
4.1) Die Sekundärplazierungen im Publikum erfolgen zu Marktwerten.
5) SPV AG hat lediglich Eigenkapital; niemals aber Fremdkapital
Es werden zwingend keine Obligationen verschiedener Risikoklassen wie etwa beim Prinzip Gordon Knot der Pleite gegangenen Sigma emittiert.
7) Risikofähige Investoren vorhanden - positive Aussicht für SPV
Das Publikum (risikofähige Investoren) übernehmen die Aktien mit der Aussicht auf die Rückzahlung der in Portolios der Special Purpose Vehicels Aktiengesellschaften liegenden Garbage Staatsobligationen.
8) Disziplinierte Staaten verhelfen SPVs zum Erfolg
Aufgrund von Austerität, Disziplin und Durchhaltewillen gestützt durch die Androhung empfindlicher Strafen der EUR-Mitgliedstaaten, verbessern sich die Staatsfinanzen substantiell; Rückzahlungen zu Pari (100%) stehen ins Haus. Die Konvergenzkriterien werden wieder angewendet.
9) Aktien an Börsen kotiert - Marketmaking garantiert
Die Aktien der SPVs werden an den Börsen kotiert und gehandelt. Das Marketmaking wird von EZB und bezeichneten Banken garantiert.
Die Aktien der SPVs werden an den Börsen kotiert und gehandelt. Das Marketmaking wird von EZB und bezeichneten Banken garantiert.
10) Privatanlegern, Hedgefunds, Fonds und Banken legen an
Die Aktien werden von Privatanlegern, Hedgefunds, Fonds und Banken weltweit gekauft. Die Kotierung erlaubt Portfoliomanagern und Anlegern das Umschichten bezüglich Qualität und Anlagegruppen.
Anweisung
Remedur raschmöglichst implementieren.
copyright Thomas Ramseyer
Wednesday, December 7, 2011
EU: Rettung der EU und EURO - Vereinigte Staaten von Europa vs Verein Europäischer Staaten | Van Rompuy contra Merkel/Sarkosy
posted by
thomas ramseyer
Autor Thomas Ramseyer
Van Rompuy, Merkel/Sarkosy und die Chefs der EURO17-Staaten raufen sich zusammen
Van Rompuy, Merkel/Sarkosy und die Chefs der EURO17-Staaten raufen sich zusammen
Special Purpose Vehicels werden als Aktiengesellschaften aufgesetzt
Das Alphabet der Mitstreiter
Der Präsident der Europäische Zentralbank (EZB/ECB) hält sich an der Seitenlinie; er stellt sich tot und will die Entwicklung er EZB zur vollausgebauten Zentralbank verzögern.
Die Bundeskanzlerin Deutschlands will Bonitätsabstriche möglichst klein halten. Sie strebt eine Aenderung der EU-Verfassung an.
Der Präsident Italiens ein Mitglied der PIIGS-Länder befindet sich im Spannungsfeld Deutschland - Italien.
Sarkosy
Der Präsident Frankreichs will die Bonität zu Lasten Deutschlands verbessern.
Der Präsident Frankreichs will die Bonität zu Lasten Deutschlands verbessern.
Van Rompuy
Der Präsident will den Marktwert sämtliche 60% übersteigende Schulden der EUR-Mitglieder in einen Amortisationsfonds einbringen.
Der Präsident will den Marktwert sämtliche 60% übersteigende Schulden der EUR-Mitglieder in einen Amortisationsfonds einbringen.
Van Rompuy will dass der Europarat zum Parlament
der ins Haus stehenden Vereinigten Staaten von Europa (VSE/USE) mutiert.
Einschätzung
Der Euroäische Stabilitätsmechanismus (ESM) wird seine Banklizenz erhalten. Somit ist er in der Lage, sich jederzeit bei der Europäischen Zentralbank (EZB/ECB) Liquidität zu beschaffen. Die in ESM eingebrachten Staatspapiere dienen als Sicherheiten (Collateral) für Repo-Transaktionen. Vor dem Hintergrund der Massnahmen zur Verbesserung unverhältnismässig heftig erodierender Volkswirtschaften gewisser Länder ist dies durchaus realistisch und vertretbar.
Vorschlag
Aktiengesellschaft kontra Staatsfonds
a) Aktiengesellschaft wird der Vorzug gegeben; reiner Staatsfonds zu starr
Verschiedenste Varianten - auch Einbezug von Privatanlegern und Institutionen - eröffnen ungeahnte Perspektiven. Das Fremdkapital wird sukzessive gegen Eigenkapital eingetauscht. Die Repo-Transaktionen mit der EZB laufen allmählich aus. Die Notenbankgeldmenge somit die massive Ueberschussliquidität der Banken wird fortlaufend abgebaut.
b) Eröffnungsbilanz ohne Einfluss auf Liquidität
1) Staaten
1) Staaten
Die Staaten nehmen einen Passiventausch vor. Dabei wird NICHT verbrieftes Fremdkapital zu mit den Gläubigern ausgehandelten Preisen auf den Kreditor Rettungsschirm ESM übertragen. Es resultiert also keine Veränderung der Bilanzlänge und es handelt sich lediglich um einen Tausch innerhalb der Passiven.
2) Europäische Zentralbank (EZB)
Die Europäische Zentralbank (EZB/ECB) überträgt die verbrieften am Markt zusammengekauften Obligationen maroder Staaten zu Einstandspreisen an den ESM. Dabei wird verbrieftes Fremdkapital in Form von Obligationen gegen einen Kredit an den ESM transferiert. Hierbei handelt es sich lediglich um einen Passivtausch in der Bilanz der EZB. Es resultiert keine Verlängerung der Bilanz. Die Notenbankgeldmenge verändert sich NICHT; die Liquidität wird nicht tangiert.
3) Europäischer Stabilitätsmechanismus (ESM)
Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) übernimmt die Staatsobligationen von der EZB zu deren Einstandspreisen gegen Eröffnung eines Kredites mit eben dieser EZB. Dabei verbleiben die Wertschriften - es handelt sich in der Tat um eine Repo-Transaktion (besicherter Kredit) - als Collateral (Sicherheiten) bei der Europäischen Zentralbank (EZB). Ein Haircut ist nicht notwendig; dies liegt in der Natur der Sache. Die EURO-Staaten übernehmen die Haftung.
4) ESM interveniert am Obligationenmarkt für Staatsanleihen
Die Marktpflege kann nun vollständig an den ESM ausgelagert werden. Die mit Stützungskäufen erworbenen Obligationen werden von der EZB jederzeit und unbegrenzt als Besicherung für die Repo-Transaktionen angenommen.
5) Europäischer Stabilitätsmechanismus (ESM) implementiert Special Purpose Vehicles (SPV) als Aktiengesellschaften - beteiligt sind vorerst ESM, Deutschland und Frankreich
5.1) Gründung von Aktiengesellschaften
In einer ersten Phase werden je nach Risikoklasse bzw. pro Land Aktiengesellschaften (SPV) mit den EUR17-Staaten als Aktonäre implementiert. Das Aktienkapital ist minimal, die Anzahl geschaffenen Aktien maximal; die Anteile werden gemäss der Grösse der Volkswirtschaften bemessen. Einziger Zweck dieser SPV ist das Kaufen und Halten von Staatspapieren der EU.
5.2) Beteiligung von weiteren EUR-Staaten, Privatanlegern, Institutionen und/oder NICHT-EURO-Staaten
Diese aussereuropäischen Anleger werden eingeladen, Aktien ohne Stimmrecht - aber mit allen restlichen Rechten und Pflichten - bzw. eine Minderheit bis zu einem gewissen Ausmass zu übernehmen. Dazu dienen einerseits auf Vorrat geschaffene Aktien bzw. Sekundärabgaben aus den bestehenden Beständen beteiligter Staaten. Dabei wird ein Aktionärsbindungsvertrag unterzeichnet; die Anzahl der frei verfügbaren Aktien wird limitiert.
5.3) Sekundäre Emissionen erfolgen nach Besserung der Staatbilanzen
Die Bewertung Portfolios verbessert sich je nach dem Fortschritt einzelner Staatsfinanzen. Auf diese Weise wird fortlaufend zusätzliches Aktienkapital geschaffen. Das Agio wird jeweils als Eigenkapital verbucht. Der Amortisationsfonds ist somit geschaffen. Sämtliche Zinszahlungen aus den Wertschriftenportfolios werden thesauriert; sie verbleiben als Reserven auf der Bilanz. Angesichts des besonderen Hintergrundes - Rettung der EU und deren EURO - verzichten die Staaten auf die Steuern.
5.4) SVPs werden an den Aktienmärkten kotiert - sie können gehandelt werden
Die fortlaufende Verbesserung eröffnet den Märkten Perspektiven. Als Marktmacher wird der Europäische Stabilitätsfonds (ESM) eingesetzt.
5.5) Rückzahlung der Schulden zu Nominalwerten
Die laufende Verbesserung der Staatsfinanzen schlagen als Wertsteigerung der Aktiengesellschaften zu Buche. Bei ungenügender Liquidität ehemals maroder Staaten werden deren Schulden gerollt bzw. konvertiert. Sie bleiben verbrieft. Ist die Liquidität gewisser Staaten genügend, oder deren Kapitalmarktfähigkeit gar wieder hergestellt, zahlen sie ihre Obligationen zurück.
5.6) Auflösung oder Teilauflösung von SPV
Sind die Schulden teilweise oder ganz zurückbezahlt, wird das Special Purpose Vehicle liquidiert. Der Liquidationserlös wird den Aktionären in der Grössenordnung ihrer Beteiligung steuerfrei ausgeschüttet.
Vorteile
1) Staatsrechnungen und Bonität einzelner Staaten werden schlagartig verbessert.
2) Unbeschränkte Mittel zu Eingriffen am Markt sind Dank der EZB-Fazilität vorhanden.
3) Ausgestaltung als Aktiengesellschaften ermöglichen Marktliquidität; eine weltweite Beteiligung auch kleiner Anleger ist möglich.
4) Dank positiver Perspektiven - weitergehende Verbesserung der Staatsfinanzen - werden die Anleger das Fremdkapital (Repotransaktion mit der EZB) mittels laufend aufgelegten Kapitalerhöhungen sowie als auch den Verkauf von Vorratsaktien ersetzen.
5) Die auf SPV fussende Notenbankgeldmenge wird verringert.
6) Die Gesundung der Staatsrechnungen sowie die Steuerbefreiung ermöglichen über Aktienbeteiligungen allen garantierenden Staaten sowie den übrigen Aktionären erkleckliche Gewinne.
7) Die Zinssätze werden allmählich nivelliert; sie kehren verkraftbaren Kreditspreads zurück. Schlechtergestellte Staaten vermindern sich die Zinskosten in beträchtlichem Umfang.
Nachteile
1) Für die heute bessergestellten Staaten verteuern sich die Zinskosten minim.
2) Sonst KEINE
Bemerkungen
1) Bonität einzelner EU-Staaten
Die von S&P angedrohte Rückstufung um einen sogenannen Notch - die Buschleute säbeln eine weitere Kerbe in ihre Revolvergriffe - braucht nicht beachtet zu werden. Wenn alle Staaten gleichzeitig in gleichem Ausmass zurück gestuft werden, ist der Effekt auf die Marktverhältnisse nach kurzer Zeit verpufft.
Den Anlegern - besonders den Institutionellen - spritzt deren aus Verkäufen generierte Liquidität bald einmal aus allen Löchern. Die Staaten bleiben hart; Obligationenanleihen können dank des massiv verbesserten Rettungsschirmes zu realistischen Konditionen durchgesetzt werden.
Empfehlung
1) Special Purpose Vehicles
Implementation von Special Purpose Vehicles SPV als Aktiengesellschaften zwingend und dringlich mit aller Kraft - auch Notrecht - vorantreiben.
2) Anlagerichtlinien verschärfen
Verschärfung der Anlagerichtlinien für Vorsorge- und Spargefässe wie etwa Anlagefonds und Pensionskassen hin zu einem grösseren Prozentanteil in erster Linie an Staatsobligationen der eigenen Staaten und in zweiter Linie an Staaten des übrigen EURO-Raumes.
3) Risikokontrolle - Datawarehouse
Errichten eines umfassenden Data-Warehouses für Staatsfinanzen. Die in Form von Datensätzen angeordneten Daten erlauben Datamining aus verschiedensten Blickwinkeln. Reports können ja nach angestrebtem Resultat intuitiv gestaltet werden. Das diesbezügliche Know-How - erworben durch learning by exerience - ist in Konzernen innerhalb der Privatwirtschaft vorhanden.
copyright Thomas Ramseyer
Monday, November 14, 2011
Griechenland: Ausscheren wird KEINE Weltkrise verursachen
posted by
thomas ramseyer
Autor Thomas Ramseyer
Kassandra ruft aus allen Ecken - Weltkrise im Anrollen? ... Nein!
EU [ Merkel/Sarkozy ] schert aus dem Pulk der Lemminge (USA) aus und lässt Griechenland ziehen
Weltauf, weltab; jeder scheint es zu wissen. Die Europäische Union ohne Griechenland gerät zum Disaster. Dem ist beileibe nicht so!
Griechenlandkrise kommt den USA zupass
In dieses Lied stimmt vor allem einer ein; der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, die grössten Schuldner aller Zeiten. Im Grunde genommen kommen ihm die von Amerikanischen Banken verursachten Probleme in Form von Kombinationen aus Währungs- und Zinsswaps der EU vorab Griechenlands zupass.
Auch strebt er mit immer heftigerem Säbelrasseln eine Abwertung von Chinas Renmimbi an. Nicht zu vergessen: China ist der grösste Gläubiger der USA. Eine Abwertung kommt für China allenfalls nach einem vorgängigen massiven Kauf von Realgütern in den USA infrage.
Die Entwicklung verschiedener Währungen zeigen an, dass sich der US-$ gegenüber allen Währungen von Ländern mit starker Wirtschaft abwertete. Dies Resultat eines freien Marktes. Die SNB macht den CHF-Wechselkurs am EUR fest. Die EU macht den EUR-Wechselkurs am USD fest. De facto vollzieht die SNB also über ihre Bindung an den EUR sämtliche Währungsinterventionen der EU zu Gunsten des USD nach. Die Währungen anderer Länder wie etwa Schweden, Norwegen, Brasilien, Japan und Russland zeigen das desaströse Verhalten der USA klar an.
Eine Abwertung des Chinesischen Renmimbi (USDCNY) gegenüber dem USD - somit auch gegenüber dem an den USD gebundenen EUR - führt zu einer Verbesserung der Verhältnisse für die US-Amerikanische Exportwirtschaft.
Resultat: dank verbesserter Konkurrenzfähigkeit gegenüber Chinesischen Produkten tendenziell grössere Exporte in alle Länder mit Chinesischen Importen ausserhalb der USA. Dies zu Lasten aller übriger Export-Länder. Unter Führung von Export-Weltmeister Deutschland werden sämtliche ausserhalb der USA liegenden Länder - die Schweiz eingeschlossen - leidtragend sein.
EU schützt sich; die Union verordnet sich Radikalkur und stärkt die Binnenwirtschaft Europas
Einem Gangrän gleich muss nekrotisches Gewebe entfernt werden. Einen Teil zu Gunsten des Ganzen zu opfern, war schon immer gang und gäbe. Um der tatsächlichen Bedrohung entgegen zu halten, verstärkt die EU ihre Anstrengungen die Europäische Binnenwirtschaft zu stärken mit allen hierzu geeigneten Mitteln.
Wiedereinführung der Drachme wird nicht dazu führen, dass griechische Schulden um ein vielfaches höher werden
Gegenüber heutiger Verhältnisse wird sich nichts ändern. Die Zinssätze werden in einem ersten Schritt die selben sein.
Die Höhe der griechischen Schulden hängt alleine von der Umtauschrate des EUR in die neue griechische Währung ab. Die Umtauschrate wird EINE neue Drachme gegen EINEN Euro sein. Alles andere ist als Phantasie zu werten.
Die weitere Entwicklung der griechischen Wirtschaft hängt vom Erfolg des gegenwärtig eingeschlagenen selbstauferlegten Sparprogrammes ab.
Den Schuldenschnitt von 50% kann Griechenland selber verhandeln. Die Lage ist immer noch die selbe. Sollten die Gläubiger nicht einlenken, werden sie 100% verlieren.
Die restlichen EU-Staaten innerhalb des EUR-Raumes wursteln in gleicher Manier weiter. Der Creditspread (Zinsdifferenz zu übrigen EU-EUR-Volkswirtschaften) verändert sich nach Ausscheren und Austerität zu Gunsten Griechenlands.
Fazit
Für die Griechen - Staats- sowie Privatfinanzen - wird sich nichts ändern. Die Griechen gehen denselben Weg innerhalb sowie als auch ausserhalb der Europäischen Union. Die Zukunft hängt vom Willen der griechischen Bevölkerung ab.
Durch die Abspaltung und die Einführung der Neudrachme erlangt Griechenland seine politische und seine wirtschaftliche Unabhängigkeit zurück. Griechenlands Zentralbank nimmt die Verantwortung für Griechenlands Stabilität zurück. Sie ist ähnlich der Schweizerischen Nationalbank unabhängig von Regierung und Politik.
Empfehlung für Griechenland
1) Griechenland kündigt der EU die Mitgliedschaft auf.
2) Griechenland konvertiert Griechische Guthaben und Verpflichtungen innerhalb Griechenlands vom EUR in Neudrachme im Verhältnis 1 zu 1.
3) Griechenland führt das Sparprogramm in Eigenregie durch.
4) Die Griechische Führung macht den Griechen mittels geeigneter Instruktionen klar, dass die EU-Mitgliedschaft nicht ausschlaggebend für ein Gelingen der ergriffenen Massnahmen ist.
5) Die Griechen gewinnen ihren Stolz zurück; sie befreien sich vom Gängelband der EU.
weiterführende Blogs
Abgesang auf Europäische Union (EU)
Staatsbankrott Griechenlands kein Problem für die EU
Demokratie in Griechenland: Abstimmung über Annahme des Hilfspakets
copyright Thomas Ramseyer
http://www.xing.com/profile/Thomas_Ramseyer5?sc_o=mxb_p
Sunday, November 6, 2011
Staatsbankrott Griechenland - Lösungen für EU und Griechenland
posted by
thomas ramseyer
Autor Thomas Ramseyer
Griechenland schert aus: Europa am Scheideweg - OHNE oder MIT Euro; die Griechen gehen unten durch
In beiden Szenarien erleben die Griechen das Gleiche; sie schnallen ihre Gürtel enger. Lediglich die Dauer der Durststrecke ist unterschiedlich; ein Schrecken ohne Ende MIT Verbleib in der EU, ein Ende mit Schrecken OHNE Verbleib.
MIT Verbleib in der EU
Europa verordnet Griechenland "selbstauferlegte" Sparsamkeit. Die Griechische Regierung muss ihre Bürger im Auftrag Europas zum Verzicht ermahnen. Renten werden gekürzt, Stellen vernichtet, Steuern erhöht, die Schuldzinsen steigen ins Unerschwingliche; die Volkswirtschaft wird in die Knie gezwungen. Viele Bürger sind am Rande der Verzweiflung. Sie werden gebrochen. Die Folgen dieser erzwungenen Massnahmen manifestieren sich in beängstigender Weise auf den Strassen Athens.
Die verbleibenden 50% Griechenlands Staatsschulden wird die Griechen längere Zeit unter der Knute der Europäischen Union halten.
Was einer Nation passiert, wenn sie das Missfallen übriger Staaten der Nordhalbkugel erregt, stimmt nachdenklich. Papandreous Ballon - das griechische Volk miteintscheiden zu lassen - , platzte bereits nach wenigen Minuten. Er soll Mahnmal für alle Mitglieder und vor allem alle NICHTmitglieder sein. Merkl und Sarkosy zeigen, was sie von der Demokratie wirklich halten.
Wie ein Schulbube wird dieser nach allen Regeln diplomatischer Kunst - ein Relikt aus längst vergangener Zeit, als die Franzosen noch gepuderte Perücken trugen - vorgeladen. Beim Eintreffen ignoriert und Stunden lang warten gelassen, um endlich im Plenum massiv gemassregelt zu werden. Dies in einer Zeit, wo der EU die Zeit ausgeht.
OHNE Verbleib in der EU
Innerhalb kürzester Frist wird Griechenland den Staatsbankrott erklären. Sämtliche Schulden werden gestrichen. Die gesamte Infrastruktur sowie alle anderen Realgüter bleiben den Griechen erhalten. Da die Pensionsgelder des Staates aus der laufenden Rechnung bezahlt werden, entstehen keine Verluste aus Pensionskassenfonds. Die hohe Zinslast der nunmehr wertlos gewordenen Verpflichtungen entfallen. Die Banken bis auf einige wenige streichen ihre Segel oder gehen unter.
Die Griechen besitzen nun eines der wertvollsten Güter. Sie besitzen nebst Infrastruktur und Produktionsmitteln Schuldenfreiheit. Griechenland steigt wie ein Phönix aus der Asche, es startet von Null.
Griechenland führt eine neue Drachme ein. Der EUR wird zwischenzeitlich als Zahlungsmittel herhalten. Das Ausland wird keine vor dem Staatsbankrott entstandene Euroguthaben in die neue Drachme wechseln können.
Griechenlands Infrastruktur ist nicht zerstört; der Wiederaufbau seiner Volkswirtschaft wird gelingen.
Bemerkungen
Die Existenz des Euro und der EU steht und fällt NICHT mit dem Austritt Griechenlands. Deutschland und Frankreich geht es lediglich um die Schadensbegrenzung für ihre eigenen Banken.
Angesichts der sich beschleunigenden Staatensammelwut der EU - sie giesst laufend Wasser in den Deutschen Wein - begibt sich die EU mehr und mehr in die Abhängigkeit von Amerika dem grössten Schuldner aller Zeiten und China dem Refinanzierungs-Weltmeister Amerikas. Das Interesse dieser beiden Nationen geht dahin, Europa unter ihrer beider Knute zu halten.
Die Ersparnisse der Bürger in Form von Fondsanteilen werden nicht erheblich tangiert. Die in Aussicht stehende Zinssatzerhöhung im Falle einer allzu starken Erholung der Wirtschaft wird um ein Vielfaches zu Buche schlagen.
Empfehlung
0) Griechenland verlässt die EU auf eigenen Antrieb.
1) Politiker von Staaten, welche nicht zur EU gehören, überlegen sich reiflich, ob sie einen EU-Beitritt überhaupt noch in Erwägung ziehen sollen.
2) Bürger solcher Staaten überlegen sich, ob sie Politiker, welche einen Beitritt zu Europa in Erwägung ziehen, noch wählen wollen. Sie informieren sich sachlich und frei von Emotionen über mögliche Auswirkungen eines Beitrittes. Anschauungsmaterial und Beispiele aus der jüngsten Vergangenheit sind im Ueberfluss vorhanden. Diese erleichtern vernünftigen Bürgern den Entscheid.
3) Die Bürger informieren sich über das tatsächliche Pro-Kopf-Ausmass des von den Politikern als Desaster an die Wand geschriebenen Totalausfalls griechischer Schulden.
4) Da eine allfällige "Rettung" Griechenlands auf die Verhältnisse in Italien, Portugal, Spanien, Island, Irland und den übrigen zehn Neuzugängen keine Einwirkung hat, lässt die EU Griechenland ziehen. Der EU stehen genügend andere Katastrophen ins Haus.
5) Länder, welche nicht zur EU gehören, beteiligen sich nicht am Rettungsschirm. Ihre Steuerzahler werden über Fondsvermögen, Pensionskassenanlagen und sonstige Spargefässe eh zur Kasse gebeten.
6) Das Geschrei nach Abschwächung des Schweizerfrankens muss eingestellt werden. [Exzessives Verhalten von Zentralbanken bergen ein immenses Inflationspotenzial. Der Abbau der Währungsinterventionsblase wird die jeweiligen Volkswirtschaften in Bedrängnis bringen. Dieser Abbau wird zu Zinssatzerhöhungen zum Nachteil der Bevölkerung führen.
Es ist auch möglich, dass Institutionelle Anleger dazu angehalten werden, grosse Schuldnerstaaten - wie in den späten siebziger Jahren die USA - über "Hilfeangebotsprogramme" zur heimischen Liquiditätsabschöpfung zu refinanzieren. Dies zu Lasten der Volkswirtschaft.]
Ausserdem wird das Abwandern von Arbeitsplätzen ins Ausland bestenfalls verzögert, niemals aber verhindert. Dies wird am jüngsten Beispiel Novartis bestens aufgezeigt.
copyright Thomas Ramseyer
http://www.xing.com/profile/Thomas_Ramseyer5?sc_o=mxb_p
Thursday, November 3, 2011
Staatsbankrott Griechenland: kein Problem - auch nicht für den EURO
posted by
thomas ramseyer
Autor Thomas Ramseyer
Europäische Union - Bevölkerung
Bevölkerung rund 492.00 Millionen
davon
Griechenland 10.76 Millionen
Deutschland 81.47 Millionen
Frankreich 65.31 Millionen
Deutschland und Frankreich zusammen 146.78 Millionen
Griechenlands Verschuldung USD 454 Milliarden
Griechenlands Verschuldung USD 454 Milliarden
GDP PPP: 318 Mrd USD
Public debt: 454 Mrd USD bzw. 142.8 % des GDP
Anteil griechischer Schulden pro Kopf
USD 42'193 pro Kopf (Griechen)
Nüchtern betrachtet sind die Griechenlandschulden für Europa kein Problem. Die griechische Verschuldung pro Kopf beträgt USD 42'193 pro Grieche, USD 923 pro EU-Bürger oder aber USD 3'093 pro Kopf für die Deutschen und die Franzosen zusammen.
Ein Totalausfall der griechischen Schulden wird in einem ersten Schritt im Durschnitt keinen Einfluss auf die frei verfügbaren Mittel der europäischen Bürger haben. Die ausstehenden Obligationen sind bezahlt; es handelt sich bei diesen Schulden letztlich um die Ersparnisse der Bürger. Ein Grossteil davon befindet sich in den traditionellen Spargefässen wie etwa Altersvorsorge, Fonds und Versicherungspolicen. Der negative Einfluss auf das Konsumverhalten hält sich in Grenzen. Da im Falle eines Ausschlusses Griechenlands keine neuen Steuern erhoben werden müssen, werden die Bürger bald wieder zur Tagesordnung zurückkehren.
Risikopositionen Europäischer Banken in EU-Staaten rund EUR 7802 Milliarden (1.64% davon in Griechenland) Quelle: BIZ
Banken halten USD 128 Mio (Europa USD 120, USA 8 Mio.)
Anteil griechischer Schulden pro Kopf
USD 42'193 pro Kopf (Griechen)
USD 923 pro Kopf (Unions-Europäer)
USD 3'093 pro Kopf (Deutsche und Franzosen)
Nüchtern betrachtet sind die Griechenlandschulden für Europa kein Problem. Die griechische Verschuldung pro Kopf beträgt USD 42'193 pro Grieche, USD 923 pro EU-Bürger oder aber USD 3'093 pro Kopf für die Deutschen und die Franzosen zusammen.
Ein Totalausfall der griechischen Schulden wird in einem ersten Schritt im Durschnitt keinen Einfluss auf die frei verfügbaren Mittel der europäischen Bürger haben. Die ausstehenden Obligationen sind bezahlt; es handelt sich bei diesen Schulden letztlich um die Ersparnisse der Bürger. Ein Grossteil davon befindet sich in den traditionellen Spargefässen wie etwa Altersvorsorge, Fonds und Versicherungspolicen. Der negative Einfluss auf das Konsumverhalten hält sich in Grenzen. Da im Falle eines Ausschlusses Griechenlands keine neuen Steuern erhoben werden müssen, werden die Bürger bald wieder zur Tagesordnung zurückkehren.
Risikopositionen Europäischer Banken in EU-Staaten rund EUR 7802 Milliarden (1.64% davon in Griechenland) Quelle: BIZ
Banken halten USD 128 Mio (Europa USD 120, USA 8 Mio.)
Europäische Banken
halten rund USD 120 Mrd Griechischer Staatsanleihen. Bei gesamthaft 7802
Mrd von Banken gehaltenen Europäischen Staatsschulden beträgt der
Anteil Griechenlands lediglich 1.64%.
Davon halten
Banken aus Frankreich 51 Mrd, Deutschland 34 Mrd, United Kingdom 13 Mrd,
Portugal 10 Mrd, Niederlande 4 Mrd, Italien 4 Mrd, Schweiz 3 Mrd,
Spanien 1 Mrd.
[Die ohnehin gebeutelten Französischen Banken hängen bereits am Tropf der Steuerzahler (Staat)]
Effektiver Einfluss auf Bilanz und Erfolgsrechnung der Banken gering - viel Lärm um nicht viel
Der 50% Haircut belastet die Banken lediglich mit USD 64 Mrd oder 0.82% auf deren Totalausstände in EU-Staaten. Dabei werden die Nominalbeträge halbiert. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Banken ihre Griechenland- und andere Zitterpositionen seit 2010 und vor Ende Juni 2011 drastisch abbauten. Aus diesem Grunde wurde die Europäische Finanz-Stabilität-Fazilität schliesslich ins Leben gerufen.
[Die ohnehin gebeutelten Französischen Banken hängen bereits am Tropf der Steuerzahler (Staat)]
Effektiver Einfluss auf Bilanz und Erfolgsrechnung der Banken gering - viel Lärm um nicht viel
Der 50% Haircut belastet die Banken lediglich mit USD 64 Mrd oder 0.82% auf deren Totalausstände in EU-Staaten. Dabei werden die Nominalbeträge halbiert. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Banken ihre Griechenland- und andere Zitterpositionen seit 2010 und vor Ende Juni 2011 drastisch abbauten. Aus diesem Grunde wurde die Europäische Finanz-Stabilität-Fazilität schliesslich ins Leben gerufen.
Die
Durchschnittsrendite per Annum der Gesamtportfolios verschlechtert sich
je nach Laufzeit um 0.083% für zehn- bzw. 0.837% für einjährige
Laufzeiten. Bei einer angenommenen durchschnittlichen Laufzeit von drei
Jahren beträgt die Renditeveränderung ungefähr 0.278% p.a.
Aenderungen von Zinssätzen in der Grössenordnung von 0.083% p.a. im Zehnjahresbereich ereignen sich an den Märkten mitunter innerhalb einer Woche.
EUR als Zahlungsmittel in Staat ohne Mitgliedschaft
EUR als Zahlungsmittel in Staat ohne Mitgliedschaft
Wenn das Volk der eigenen Landeswährung nicht vertraut, benutzt sie ganz einfach eine fremde Währung.Als Zahlungsmittel im täglichen Verkehr werden ausländische Banknoten
benutzt. Das bekannteste Beispiel dafür ist der US-Dollar. Dem Vernehmen nach sind auf dem Balkan immer noch Deutsche Mark Scheine im Umlauf. Es gibt auch Länder - wie etwa das Fürstentum Liechtenstein den Schweizerfranken - , welche auf Vertragsbasis mangels einer eigenen, fremde Währungen benutzen.
Oekonomie Griechenland: Eckwerte 2010 (Quelle CIA)
benutzt. Das bekannteste Beispiel dafür ist der US-Dollar. Dem Vernehmen nach sind auf dem Balkan immer noch Deutsche Mark Scheine im Umlauf. Es gibt auch Länder - wie etwa das Fürstentum Liechtenstein den Schweizerfranken - , welche auf Vertragsbasis mangels einer eigenen, fremde Währungen benutzen.
Oekonomie Griechenland: Eckwerte 2010 (Quelle CIA)
Bevölkerung: ca 10'720'000 |
0 - 14 ca 1'520'000 (14%) / 15 - 64 ca 7'100'000 (66%) / 65 + ca 2'100'000 (20%)
Arbeitskraft: 5'000'000
Leute unter Armutsgrenze lebend: 20% bzw. ca 2'144'000
Mit
Arbeitslosenraten von 625'000 [12.5 % (16 bis 64 Jahre) bzw. 25.8% (16
bis 24 Jahre)], 2 Millionen Bürger unterhalb der Armutsgrenze, sowie
dem von der EU aufgezwungenem fatalen Sparprogramm ist es für die
Griechen ein schier' Ding der Unmöglichkeit, innerhalb nützlicher Frist
aus der Krise herauszukommen.
Bemerkungen
Bemerkungen
Das seit zwei
Jahren schrumpfende Bruttoinlandprodukt wird weiterschrumpfen. Die
Arbeitslosigkeit und Armut wird innerhalb der nächsten Jahre verstärkt
steigen. Ausserdem wird sich die Verschuldung der öffentlichen Hand
massiv ausweiten. Die sozialen Unruhen verstärken sich. (ein Viertel
aller 16 bis 24 jährigen arbeitslos und verbreitete Armut)
Fazit
Fazit
Es geht nicht um den Verbleib Griechenlands als EU-Vollmitglied. Der Einsatz des Euro als Zahlungsmittel hängt nicht von einer Mitgliedschaft ab.
Empfehlung: agieren anstatt reagieren
Empfehlung: agieren anstatt reagieren
Um das Vertrauen in den Euro so schnell als möglich wieder herzustellen, ist es unumgänglich, Griechenland auszuschliessen. Da die griechische Bevölkerung wahrscheinlich dem Rettungsprogramm nicht zustimmen werden, muss Griechenland seinem Schicksal - möglicher Staatsbankrott - überlassen werden.
Wie die Berechnungen - Schuldenanteil pro Kopf sowie Auswirkung auf die Bankbilanzen gemessen an den Gesamtausständen - zeigen, kann Europa einen allfälligen Staatsbankrott Griechenlands verkraften. Leidtragende werden vor allem die griechischen Staatsbürger selbst sein.
Die Währungsumstellung vom Euro zur NeuDrachme ist im ersten Schritt nicht notwendig. Die im Verlauf einer allfälligen Umstellung entstehenden Kosten werden voll zu Lasten Griechenlands gehen.
Schluss
Um die Kapitalmarktfähigkeit wieder zu erlangen, muss Griechenland sein Haus so oder so in Ordnung bringen. Dies mit oder ohne Rettungsschirm, mit oder ohne EU sowie mit oder ohne den Euro.
Schluss
Um die Kapitalmarktfähigkeit wieder zu erlangen, muss Griechenland sein Haus so oder so in Ordnung bringen. Dies mit oder ohne Rettungsschirm, mit oder ohne EU sowie mit oder ohne den Euro.
copyright Thomas Ramseyer
http://www.xing.com/profile/Thomas_Ramseyer5?sc_o=mxb_pTuesday, November 1, 2011
Griechenland: Abstimmung über Annahme des EU-Geschenkes???
posted by
thomas ramseyer
Autor Thomas Ramseyer
Papandreou spielt mit der EU | EU spielt mit Papandreou
EU-Rettungsschirm braucht die Zustimmung der Griechen NICHT
Griechische Politiker werden EU mit in den Abgrund reissen
Es geht nicht um die Griechen; es geht um die EU und ihre Banken
In letzter Konsequenz; Ausschluss Griechenlands
ZITAT
Papandreou spielt mit der EU | EU spielt mit Papandreou
EU-Rettungsschirm braucht die Zustimmung der Griechen NICHT
Griechische Politiker werden EU mit in den Abgrund reissen
Es geht nicht um die Griechen; es geht um die EU und ihre Banken
In letzter Konsequenz; Ausschluss Griechenlands
ZITAT
Mit der Ankündigung einer Volksabstimmung über das
Sanierungspaket hat der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou
am Dienstag ein Beben an den internationalen Finanzmärkten ausgelöst.
Eine Volksabstimmung könnte verhindern, dass die Schuldenvereinbarung
mit privaten Investoren wie geplant zustande kommt.
Blick: Erdbeben an internationalen Finanzmärkten
ZITATENDE
Blick: Erdbeben an internationalen Finanzmärkten
ZITATENDE
Papandreou will das Volk über die Schuldenvereinbarung mit privaten Investoren abstimmen lassen. Verzweifelt reicht er den schwarzen Peter weiter.
Wir können es nicht genug oft wiederholen: nach erfolgtem EU-Beitritt sind die Staaten getreu dem Schlagwort "einer für alle, alle für einen" reiner Willkür ausgeliefert.
Die Griechische Regierung sieht sich offenbar nicht mehr in der Lage der verworrenen Situation Herr und Meister zu werden. Die harten vom Parlament sanktionierten Sparmassnahmen sind dem Volk nicht genügend erklärt worden. Hieraus restultieren harte Auseinandersetzungen auf der Strasse. Die erzürnten Demonstranten rekrutieren sich aus 2,1 Millionen Menschen unter der Armutsgrenze sowie rund 650'000 Arbeitslosen.
Oekonomie Griechenland: Eckwerte 2010 (Quelle CIA)
Bevölkerung: ca 10'720'000 |
0 - 14 ca 1'520'000 (14%) / 15 - 64 ca 7'100'000 (66%) / 65 + ca 2'100'000 (20%)
Arbeitskraft: 5'000'000
Leute unter Armutsgrenze lebend: 20% bzw. ca 2'144'000
Mit Arbeitslosenraten von 625'000 [12.5 % (16 bis 64 Jahre) bzw. 25.8% (16 bis 24 Jahre)], 2 Millionen Bürger unterhalb der Armutsgrenze, sowie dem von der EU aufgezwungenem fatalen Sparprogramm ist es für die Griechen ein schier' Ding der Unmöglichkeit innerhalb nützlicher Frist aus der Krise herauszukommen.
EU-Rettungsschirm braucht die Zustimmung der Griechen NICHT
Es geht nicht um die Griechen; es geht um die EU und ihre Banken
Sämtliche geplanten Aktionen - so denn welche geplant sind - können gleichwohl umgesetzt werden. Dabei handelt es sich um den Aufkauf griechischen Junks sowie die Refinanzierung zur Fälligkeit gelangender Anleihen mit entsprehender Besicherung.
Griechenlands Macht beschränkt sich lediglich darauf, das auferlegte Sparprogramm nicht zu erfüllen. Allfällige Sanktionen seitens EU werden ausbleiben. Es geht um die Banken der EU, längst nicht um einen allfälligen Bankrott Griechenlands.
Empfehlung
Die EU wartet nicht auf was immer aus Griechenland kommen mag. Der Rettungsschirm wird gehauen oder gestochen umgesetzt. Aufräumen kann die EU später immer noch.
Vorsorgliche Aktionen
EU-Banken überprüfen ihre Engagements mit Griechenlands Privatsektor. Wo nötig kürzen sie diese auf ein erträgliches Mass.
Exporte der EU nach Griechenland werden redimensioniert.
Konsequenzen
Wenn sich Griechenland aufgrund der Volksabstimmung nicht helfen lassen will, muss es die EU in seine Unabhängigkeit entlassen. Griechenland wird aus dem Währungsverbund entlassen; es steuert seine Volkswirtschaft ausschliesslich selber.
Bemerkungen
Die USA zeigen mit Fingern auf den wunden Punkt der EU. Die USA lassen keine Gelegenheit aus, die EU für ein allfällig eintretendes Schuldendebakel verantwortlich zu machen. Hierbei darf nicht vergessen werden, dass die Wurzel allen Uebels in den USA selber liegt. (offene Geldschleusen während der Aera Bush mit nachfolgender durch das FED angeführter weltweiten Zinsversteifung, welche die gesamte westliche Wirtschaft in den Winter schickte)
Anzustrebende Lösung
Da die EU eh bereit ist, für Mitglieder ihres Vereins - etwas anderes ist sie wohl kaum - einzustehen, muss sie darauf hinarbeiten, mit aller Konsequenz die VEREINIGTEN STAATEN VON EUROPA zu werden. Vergleich: USA mit einzelnen Staaten wie etwa das marode Kalifornien, Schweiz mit einzelnen Kantonen unterschiedlicher Wirtschaftskraft, Deutschland mit seinen Bundesländern unterschiedlicher Wirtschaftskraft ebenso wie andere. Resultat: Vereinigte Staaten von Europa mit ihren Staaten unterschiedlicher Wirtschaftskraft.
Handicap
Die USA werden eine solche Entwicklung unter allen Umständen verhindern wollen.
Artikel zum Thema
efsf-european-financial-stability-facility
ECB on the wrong track ?
EU under attack: tactical targets greece collateral damage spain ireland portugal
EFSF european-financial-stability-facility
Greece: crisis
copyright Thomas Ramseyer
http://www.xing.com/profile/Thomas_Ramseyer5?sc_o=mxb_p
0 - 14 ca 1'520'000 (14%) / 15 - 64 ca 7'100'000 (66%) / 65 + ca 2'100'000 (20%)
Arbeitskraft: 5'000'000
Leute unter Armutsgrenze lebend: 20% bzw. ca 2'144'000
Mit Arbeitslosenraten von 625'000 [12.5 % (16 bis 64 Jahre) bzw. 25.8% (16 bis 24 Jahre)], 2 Millionen Bürger unterhalb der Armutsgrenze, sowie dem von der EU aufgezwungenem fatalen Sparprogramm ist es für die Griechen ein schier' Ding der Unmöglichkeit innerhalb nützlicher Frist aus der Krise herauszukommen.
EU-Rettungsschirm braucht die Zustimmung der Griechen NICHT
Es geht nicht um die Griechen; es geht um die EU und ihre Banken
Sämtliche geplanten Aktionen - so denn welche geplant sind - können gleichwohl umgesetzt werden. Dabei handelt es sich um den Aufkauf griechischen Junks sowie die Refinanzierung zur Fälligkeit gelangender Anleihen mit entsprehender Besicherung.
Griechenlands Macht beschränkt sich lediglich darauf, das auferlegte Sparprogramm nicht zu erfüllen. Allfällige Sanktionen seitens EU werden ausbleiben. Es geht um die Banken der EU, längst nicht um einen allfälligen Bankrott Griechenlands.
Empfehlung
Die EU wartet nicht auf was immer aus Griechenland kommen mag. Der Rettungsschirm wird gehauen oder gestochen umgesetzt. Aufräumen kann die EU später immer noch.
Vorsorgliche Aktionen
EU-Banken überprüfen ihre Engagements mit Griechenlands Privatsektor. Wo nötig kürzen sie diese auf ein erträgliches Mass.
Exporte der EU nach Griechenland werden redimensioniert.
Konsequenzen
Wenn sich Griechenland aufgrund der Volksabstimmung nicht helfen lassen will, muss es die EU in seine Unabhängigkeit entlassen. Griechenland wird aus dem Währungsverbund entlassen; es steuert seine Volkswirtschaft ausschliesslich selber.
Bemerkungen
Die USA zeigen mit Fingern auf den wunden Punkt der EU. Die USA lassen keine Gelegenheit aus, die EU für ein allfällig eintretendes Schuldendebakel verantwortlich zu machen. Hierbei darf nicht vergessen werden, dass die Wurzel allen Uebels in den USA selber liegt. (offene Geldschleusen während der Aera Bush mit nachfolgender durch das FED angeführter weltweiten Zinsversteifung, welche die gesamte westliche Wirtschaft in den Winter schickte)
Anzustrebende Lösung
Da die EU eh bereit ist, für Mitglieder ihres Vereins - etwas anderes ist sie wohl kaum - einzustehen, muss sie darauf hinarbeiten, mit aller Konsequenz die VEREINIGTEN STAATEN VON EUROPA zu werden. Vergleich: USA mit einzelnen Staaten wie etwa das marode Kalifornien, Schweiz mit einzelnen Kantonen unterschiedlicher Wirtschaftskraft, Deutschland mit seinen Bundesländern unterschiedlicher Wirtschaftskraft ebenso wie andere. Resultat: Vereinigte Staaten von Europa mit ihren Staaten unterschiedlicher Wirtschaftskraft.
Handicap
Die USA werden eine solche Entwicklung unter allen Umständen verhindern wollen.
Artikel zum Thema
efsf-european-financial-stability-facility
ECB on the wrong track ?
EU under attack: tactical targets greece collateral damage spain ireland portugal
EFSF european-financial-stability-facility
Greece: crisis
copyright Thomas Ramseyer
http://www.xing.com/profile/Thomas_Ramseyer5?sc_o=mxb_p
Thursday, October 27, 2011
Europa: EFSM, EFSF, ESM - komplexer Rettungsschirm verschleiert wohin die Reise geht - Schuldenabbau vor allem auch für Privathaushalte wichtig
posted by
thomas ramseyer
Autor Thomas Ramseyer
Finanzkrise: Rettungsschirm und dessen Auswirkung auf die Zukunft der Bevölkerung Privatvermögen, Individuelle Altersvorsorge, Ersparnisse, Institutionelle Anleger wie Pensionskassen, AHV, Anlagefonds, Banken und Versicherungen - das Risiko geht immer zu Lasten der Allgemeinheit
Schirm versus Ballon (der ganz grosse Ballon kaum zu erahnen)
Ein Schirm schützt dessen Träger vor dem Regen. Der Ballonfahrer im Korb hingegen sitzt im Regen, bis der Ballon genügend hoch gestiegen ist, um endlich zu zerplatzen.
Massnahmen nicht geeignet, um das Vertrauen der Bevölkerung wieder herzustellen
Das Vertrauen des Volkes in die Leistungsfähigkeit einzelner Staaten muss nicht wieder hergestellt werden.
Deren Mittel werden sowieso über Fonds, Versicherungen, Bankbilanzen, Vorsorgeeinrichtungen - in der Schweiz AHV, IV, obligatorisches BVG und überobligatorische Pensionskassenbestandteile über Fazilitäten und Mechanismen an marode Staaten weitergeleitet.
Trick des Hebels kein Trick
Der Begriff Hebel suggeriert eine Aufblähung. Bei der Garantie von 20% des ausstehenden Volumens von neuen Anleihen handelt es sich bestenfalls um einen kleinen Anreiz zum Erwerb solcher Anleihen. Niemals aber um einen Hebel; es wird kein neues Geld geschaffen.
Einmal mehr versteigen sich die professionellen Investment Manager, das Vermögen anderer Leute vermeintlich sicher risikoreich anzulegen. (sie zeichnen munter Europäische Finanz-Stabilisierungs-Fazilität (EFSF) Bonds mit ZEHNjähriger Laufzeit, ohne zu wissen, was auf die Finanzwirtschaft zukommt)
Finanzkrise: Rettungsschirm und dessen Auswirkung auf die Zukunft der Bevölkerung Privatvermögen, Individuelle Altersvorsorge, Ersparnisse, Institutionelle Anleger wie Pensionskassen, AHV, Anlagefonds, Banken und Versicherungen - das Risiko geht immer zu Lasten der Allgemeinheit
Ein Schirm schützt dessen Träger vor dem Regen. Der Ballonfahrer im Korb hingegen sitzt im Regen, bis der Ballon genügend hoch gestiegen ist, um endlich zu zerplatzen.
Massnahmen nicht geeignet, um das Vertrauen der Bevölkerung wieder herzustellen
Das Vertrauen des Volkes in die Leistungsfähigkeit einzelner Staaten muss nicht wieder hergestellt werden.
Deren Mittel werden sowieso über Fonds, Versicherungen, Bankbilanzen, Vorsorgeeinrichtungen - in der Schweiz AHV, IV, obligatorisches BVG und überobligatorische Pensionskassenbestandteile über Fazilitäten und Mechanismen an marode Staaten weitergeleitet.
Trick des Hebels kein Trick
Der Begriff Hebel suggeriert eine Aufblähung. Bei der Garantie von 20% des ausstehenden Volumens von neuen Anleihen handelt es sich bestenfalls um einen kleinen Anreiz zum Erwerb solcher Anleihen. Niemals aber um einen Hebel; es wird kein neues Geld geschaffen.
Einmal mehr versteigen sich die professionellen Investment Manager, das Vermögen anderer Leute vermeintlich sicher risikoreich anzulegen. (sie zeichnen munter Europäische Finanz-Stabilisierungs-Fazilität (EFSF) Bonds mit ZEHNjähriger Laufzeit, ohne zu wissen, was auf die Finanzwirtschaft zukommt)
Wer ist das Huhn, wer das Ei ??? ESM, EFSF, EFSM ???Europäische Finanz-Stabilisierungs-Fazilität (EFSF)
Diese Fazilität versorgt Krisenländer mit günstigen Krediten und kauft Staatsanleihen auf.
Dem Vernehmen nach verfügt der 2010 ins Leben gerufene EFSF-Fonds über 440 Mrd Euro (wird auf 1000 Mrd Euro aufgestockt), um den Banken Staatsanleihen abzukaufen und Kredite zu vergeben. Die erweiterte EFSF ist von den Nationalen Parlamenten noch nicht ratifiziert worden. (voraussichtlich Ende 2011 vollständig)
Sobald der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) ratifiziert ist, stellt EFSF seine Kapitalmarktaktivitäten ein. Nachdem alle dannzumalige Anleihen zurückbezahlt worden sind, wird EFSF voraussichtlich am 5. Juli 2021 aufgelöst.
Europäischer Stabilitätsmechanismus (ESM)
• Structure: Intergovernmental institution
• Total subscribed capital: €700 billion (€80 billion in paid-in capital and €620 in callable capital)
• Activity: provides loans to euro area Member States and may exceptionally
intervene in debt primary market
ESM - dabei handelt es sich auf gut Deutsch um eine Inter-Regierungs-Institution (Rechtsform unbekannt, Teilnehmer unbekannt, Beteiligungsquoten unbekannt) welcher im Zeitverlauf die EFSF konsolidieren wird. Die ESM-Vereinbarung ist von den Nationalen Parlamenten noch nicht ratifiziert worden. (voraussichtlich bevor 30. Juni 2013 vollständig)
European Financial Stabilization Mechanism (EFSM)
The EFSM essentially reproduces for the EU 27 the basic mechanics of the existing Balance of Payments Regulation for non-euro area Member States. Under EFSM, the Commission is allowed to borrow up to a total of € 60 billion in financial markets on behalf of the Union under an implicit EU budget guarantee. The Commission then on-lends the proceeds to the beneficiary Member State.
Risikopositionen Europäischer Banken in EU-Staaten rund EUR 7802 Milliarden (EUR 7'802'000'000'000) Quelle: BIZ
Griechenland EUR 128'000'000'00 - nur 1.64%
Oekonomie Griechenland: Eckwerte 2010 (Quelle CIA)
Diese Fazilität versorgt Krisenländer mit günstigen Krediten und kauft Staatsanleihen auf.
Dem Vernehmen nach verfügt der 2010 ins Leben gerufene EFSF-Fonds über 440 Mrd Euro (wird auf 1000 Mrd Euro aufgestockt), um den Banken Staatsanleihen abzukaufen und Kredite zu vergeben. Die erweiterte EFSF ist von den Nationalen Parlamenten noch nicht ratifiziert worden. (voraussichtlich Ende 2011 vollständig)
Sobald der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) ratifiziert ist, stellt EFSF seine Kapitalmarktaktivitäten ein. Nachdem alle dannzumalige Anleihen zurückbezahlt worden sind, wird EFSF voraussichtlich am 5. Juli 2021 aufgelöst.
Europäischer Stabilitätsmechanismus (ESM)
• Structure: Intergovernmental institution
• Total subscribed capital: €700 billion (€80 billion in paid-in capital and €620 in callable capital)
• Activity: provides loans to euro area Member States and may exceptionally
intervene in debt primary market
ESM - dabei handelt es sich auf gut Deutsch um eine Inter-Regierungs-Institution (Rechtsform unbekannt, Teilnehmer unbekannt, Beteiligungsquoten unbekannt) welcher im Zeitverlauf die EFSF konsolidieren wird. Die ESM-Vereinbarung ist von den Nationalen Parlamenten noch nicht ratifiziert worden. (voraussichtlich bevor 30. Juni 2013 vollständig)
European Financial Stabilization Mechanism (EFSM)
The EFSM essentially reproduces for the EU 27 the basic mechanics of the existing Balance of Payments Regulation for non-euro area Member States. Under EFSM, the Commission is allowed to borrow up to a total of € 60 billion in financial markets on behalf of the Union under an implicit EU budget guarantee. The Commission then on-lends the proceeds to the beneficiary Member State.
Risikopositionen Europäischer Banken in EU-Staaten rund EUR 7802 Milliarden (EUR 7'802'000'000'000) Quelle: BIZ
Griechenland EUR 128'000'000'00 - nur 1.64%
Oekonomie Griechenland: Eckwerte 2010 (Quelle CIA)
Bevölkerung: ca 10'720'000 |
0 - 14 ca 1'520'000 (14%) / 15 - 64 ca 7'100'000 (66%) / 65 + ca 2'100'000 (20%)
Arbeitskraft: 5'000'000
Leute unter Armutsgrenze lebend: 20% bzw. ca 2'144'000
Mit Arbeitslosenraten von 625'000 [12.5 % (16 bis 64 Jahre) bzw. 25.8% (16 bis 24 Jahre)], 2 Millionen Bürger unterhalb der Armutsgrenze, sowie dem von der EU aufgezwungenem fatalen Sparprogramm ist es für die Griechen ein schier' Ding der Unmöglichkeit innerhalb nützlicher Frist aus der Krise herauszukommen.
Fazit
Das seit zwei Jahren schrumpfende Bruttoinlandprodukt wird weiterschrumpfen. Die Arbeitslosigkeit und Armut wird innerhalb der nächsten Jahre verstärkt steigen. Ausserdem wird sich die Verschuldung der öffentlichen Hand massiv ausweiten. Die sozialen Unruhen verstärken sich. (ein Viertel aller 16 bis 24 jährigen arbeitslos und verbreitete Armut)
Griechenlands Verschuldung USD 454 Milliarden - Banken halten USD 128 Mrd
Wer hält die restlichen USD 326 Mrd ?!
GDP PPP: 318 Mrd USD (USD 318'000'000'000)
Public debt: 454 Mrd USD (USD 454'000'000'000) bzw. 142.8 % des GDP
Banken halten USD 128 Mio
Europäische und US Banken halten rund USD 128 Mrd Griechischer Staatsanleihen. Bei gesamthaft 7802 Mrd von Banken gehaltenen Europäischen Staatsschulden beträgt der Anteil Griechenlands lediglich 1.64%.
Davon halten Banken aus Frankreich 51 Mrd, Deutschland 34 Mrd, United Kingdom 13 Mrd, Portugal 10 Mrd, Niederlande 4 Mrd, Italien 4 Mrd, Schweiz 3 Mrd, Spanien 1 Mrd. Die ohnehin gebeutelten Französischen Banken hängen bereits am Tropf der Steuerzahler (Staat).
Effektiver Einfluss auf Bilanz und Erfolgsrechnung der Banken gering - viel Lärm um nicht viel
Der 50% Haircut belastet die Banken lediglich mit USD 64 Mrd oder 0.82% auf deren Totalausstände in EU-Staaten. Dabei werden die Nominalbeträge halbiert. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Banken ihre Griechenland- und andere Zitterpositionen seit 2010 und vor Ende Juni 2011 drastisch abbauten. Aus diesem Grunde wurde die Europäische Finanz-Stabilität-Fazilität schliesslich ins Leben gerufen.
Die Durchschnittsrendite per Annum der Gesamtportfolios verschlechtert sich je nach Laufzeit um 0.083% für zehn- bzw. 0.837% für einjährige Laufzeiten. Bei einer angenommenen durchschnittlichen Laufzeit von drei Jahren beträgt die Renditeveränderung ungefähr 0.278% p.a.
Solche Aenderungen von Zinssätzen an den Märkten ereignen sich mitunter innerhalb eines Handelstages.
Wer hält die restlichen USD 326 Mrd ???
1) EZB im Clinch der Politiker
Einen Grossteil hält die Europäische Zentralbank (EZB). Deren Aufkäufe seit 2010 dienen dem Zweck, den Banken die Entlastung der Bilanzen zu ermöglichen. Da es zur Zeit an lukrativen Investitionsmöglichkeiten mangelt, benutzen die Banken die generierten Mittel, um kurzfristige Refinanzierungen - unter anderem Repo, Swaps - abzulösen. Die Bilanzen werden verkürzt, die Relation Fremdkapital zu Eigenkapital verbessert. (Der Beschluss des Gipfels vom 26/27. Oktober 2011, die Kernkapitalquote auf neu 9% festzulegen, nimmt den Bankkadern die Entscheidung ab.)
In der Woche zum 12. August hat die EZB offenbar für EUR 22 Milliarden Krisenpapiere aus dem Markt genommen. EZB hält nun nahezu EUR 100 Milliarden Papiere hochverschuldeter europäischer Staaten auf der Bilanz. In ihrem Portfolio befinden sich mittlerweile schlecht klassierte Obligationen aus Griechenland, Portugal, Italien, Spanien und Irland.
Mit den Interventionen am Markt für Staatsanleihen hat die EZB ihre Jungfäulichkeit verloren. Allerdings gibt es zur Zeit keine geeigneten Marktteilnehmer, solche Interventionen durchzuführen. Ausserdem ist es von Vorteil, wenn der Informationsfluss kurz geschlossen bleibt.
Der Ueberblick über die Geldmengenaggregate ist gewährleistet. Am Beispiel der Schweizerischen Nationalbank ist die Feinsteuerung der Notenbankgeldmenge mittels verfügbarem Instrumentarium in ausgereifter Manier möglich. Noten sind keine gedruckt worden. Die aufgeblasene Geldmenge kann von den Zentralbanken innerhalb kurzer Zeit verringert werden. So schnell wie aufgeblasen kann sie auch verschwinden. Dies allerdings mit unter Umst$nden einschneidenen Konsequenzen für die steuerzahlenden Individuen
2) Versicherungen
Die Versicherungen leiden nur scheinbar unter dem Schuldenschnitt von 50%. Lebensversicherungen geben die Verluste an die Versicherten weiter.
Seit ein paar Jahren werden die Versicherten auf Unit-linked Produkte umgepolt; das Risiko geht nach Abzug erklecklicher Kommissionen voll zu Lasten der Kunden. Ebenso werden Pensionskassengelder über Sammelstiftungen in verschiedenen Marktsegmenten auf alleiniges Risiko der Versicherten angelegt. Versicherungen sind mittlerweile risikoavers geworden, sie leben - wie bei Vermögensverwaltern üblich - von Kommissionen für ihre Dienstleistungen.
3) Anlagefonds
wie Versicherungen
4) Privatanleger
Diese tragen die Risiken immer selber. Bei allfälligen Verwaltungsmandaten wird von den Banken mit viel Griechisch und Mainstream argumentiert.
Risikoträger ist letztlich die Einzelperson
Vorfälle
a) Privatanleger/Steuerzahler hält Staats-Gift-Papiere (SGP) - Privatanleger/Steuerzahler - Einzelpersonen (EP)
b) Too-big-to-fail-Bank hält SGP - Aktionär, Staat letztlich der Steuerzahler (EP)
c) Versicherung hält SGP - Pensionskasse, Aktionär letztlich Versicherter/Steuerzahler (EP)
d) AHV-BVG-PK halten SGP- Versicherter/Steuerzahler (EP)
e) Privatwirtschaft hält SGP - Aktionäre Konsument, Mitarbeiter, Steuerzahler (EP)
f) Zentralbank hält SGP - Steuerzahler (EP)
g) Pensionskasse hält SGP - Versicherter (EP)
h) Rettungsschirm versagt - Steuerzahler (EP)
Fazit - Demokratie möglichst direkt halten - Eigenverantwortung wahrnehmen
Wer immer was auch immer tut, die Einzelpersonen als Ganzes tragen das Risiko allein. Wenn es wirklich hart auf hart geht, trägt das Individuum die Verantwortung für alles, was ihm widerfährt. Nur ist er sich dessen nicht gewahr. Die Arbeitsteilung lässt er aus naheliegenden Gründen zu. In einer Demokratie wählt er seine politischen Vertreter, diese wiederum die Regierung.
Der Einzelne vergisst, dass nicht nur der Arbeitgeber den Arbeitnehmer wählt, sondern auch der Arbeitnehmer den Arbeitgeber. Ebenso wählen Geldgeber Banken, Firmen und Institutionen für Ihre Spar-, Aktien- und Obligationenanlagen aus. Nicht umgekehrt. Aktive Beteiligung am politischen sowie am wirtschaftlichen Geschehen ist unerlässlich. Das gilt auch für die Auswahl jeglicher Gremien, welche allgemeine Interessen gebündelt wahrnehmen.
Um wirklich Verantwortung zu tragen, muss Politik und Wirtschaft selbst durch das letzte Glied in der Kette mittels möglichst direkter Demokratie an die Kandare genommen werden.
Notwendig ist vermehrte aktive Beteiligung einzelner Stakeholder
a) Wahl von politischen Vertretern
b) Teilnahme an Abstimmungen auf jeder politischen Stufe
c) Nutzung des politischen Instrumentariums (Initiativen, Interessengruppe, Parteigründung)
d) Wahl der Vertreter in paritätischen Kommissionen von Pensionskassen
e) Zur Verfügung stellen geeigneter Personen
f) Freie Grundhaltung, konstruktive Rückmeldung auf alle Seiten
Bemerkungen/Erkenntnisse
Den Letzten beissen die Hunde. Der Letzte ist immer der Bürger oder dessen Nachkommen.
Der Verantwortende trägt die Konsequenzen. Passivität ist nicht einfach Nichtstun denn etwas zulassen ist gleichbedeutend mit etwas nicht verhindern.
Aktive Beteiligung am Geschehen ist unumgänglich. Es gilt die Verantwortung zurück zu nehmen. Unnötige Delegation wird vermieden. Wenn andere nichts tun, handeln wir selber, wir ergreifen die Initiative.
Grösste Gefahr: Zinssatzsteigerungen
Dies gilt vor allem für Länder mit ausgezeichneter Bonität wie etwa Deutschland, Frankreich und im Verlauf auch für die Schweiz. Der Kreditspread gegenüber Ländern mit aktuell schlechter Bonität wird sich wegen getroffener Massnahmen verringern.
Heiss diskutierter Rettungsschirm ein Nebenkampfschauplatz
Die dem System wirklich inhärente Gefahr ist eine allfällige Zinsatzerhöhung. Ein 1%-Zinsanstieg verursacht je nach Laufzeit (10 - 1 Jahre) einen Verlust von 1% bis 10%. Auf das Engagement der Banken in dere EU verursacht ein Anlagevolumen von EUR 7'000'000'000'000 (7000 Mrd) Verluste in der Grössenordnung von EUR 70'000'000'000 (70 Mrd) für Obligationen mit einjähriger bzw EUR 700 Mrd mit zehnjähriger Laufzeit.
Empfehlung - Grundsatz: kein Leverage, zuerst Sparen, dann konsumieren/investieren - keine Kredite
Realwerte erwerben bzw. bestehende vollständig eigenfinanzieren.
Privatverschuldung abbauen (Abbau der Hypothekarschulden) durch Verkauf von Papierwerten.
Nicht vollständig eigenfinanzierte Portfolios restrukturieren; allfällige Refinanzierungen abbauen. (Abbau überteuerter Lombardkredite)
Kreditkartenschulden abbauen bzw. verhindern. Zuerst sparen, dann investieren bzw. konsumieren.
Laufzeiten allfälliger Obligationenportfolios verkürzen. Agios realisieren.
Gleiches gilt für Firmen. Zum Schutz vor Uebernahmen ist Dekotierung empfohlen.
Bemerkung
Es ist unerheblich, wie ein Realwert bewertet wird, solange dieser nicht fremd finanziert ist. Infraststruktur hat den Wert von Infrastruktur, Häuser haben den Wert von Häusern, 1 Kilogramm Gold hat den Wert von 1 Kilogramm Gold . . . kurz Realgüter haben den Wert von Realgütern.
Eigenfinanzierte Realgüter überdauern jede Währungsreform
copyright Thomas Ramseyer
0 - 14 ca 1'520'000 (14%) / 15 - 64 ca 7'100'000 (66%) / 65 + ca 2'100'000 (20%)
Arbeitskraft: 5'000'000
Leute unter Armutsgrenze lebend: 20% bzw. ca 2'144'000
Mit Arbeitslosenraten von 625'000 [12.5 % (16 bis 64 Jahre) bzw. 25.8% (16 bis 24 Jahre)], 2 Millionen Bürger unterhalb der Armutsgrenze, sowie dem von der EU aufgezwungenem fatalen Sparprogramm ist es für die Griechen ein schier' Ding der Unmöglichkeit innerhalb nützlicher Frist aus der Krise herauszukommen.
Fazit
Das seit zwei Jahren schrumpfende Bruttoinlandprodukt wird weiterschrumpfen. Die Arbeitslosigkeit und Armut wird innerhalb der nächsten Jahre verstärkt steigen. Ausserdem wird sich die Verschuldung der öffentlichen Hand massiv ausweiten. Die sozialen Unruhen verstärken sich. (ein Viertel aller 16 bis 24 jährigen arbeitslos und verbreitete Armut)
Griechenlands Verschuldung USD 454 Milliarden - Banken halten USD 128 Mrd
Wer hält die restlichen USD 326 Mrd ?!
GDP PPP: 318 Mrd USD (USD 318'000'000'000)
Public debt: 454 Mrd USD (USD 454'000'000'000) bzw. 142.8 % des GDP
Banken halten USD 128 Mio
Europäische und US Banken halten rund USD 128 Mrd Griechischer Staatsanleihen. Bei gesamthaft 7802 Mrd von Banken gehaltenen Europäischen Staatsschulden beträgt der Anteil Griechenlands lediglich 1.64%.
Davon halten Banken aus Frankreich 51 Mrd, Deutschland 34 Mrd, United Kingdom 13 Mrd, Portugal 10 Mrd, Niederlande 4 Mrd, Italien 4 Mrd, Schweiz 3 Mrd, Spanien 1 Mrd. Die ohnehin gebeutelten Französischen Banken hängen bereits am Tropf der Steuerzahler (Staat).
Effektiver Einfluss auf Bilanz und Erfolgsrechnung der Banken gering - viel Lärm um nicht viel
Der 50% Haircut belastet die Banken lediglich mit USD 64 Mrd oder 0.82% auf deren Totalausstände in EU-Staaten. Dabei werden die Nominalbeträge halbiert. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Banken ihre Griechenland- und andere Zitterpositionen seit 2010 und vor Ende Juni 2011 drastisch abbauten. Aus diesem Grunde wurde die Europäische Finanz-Stabilität-Fazilität schliesslich ins Leben gerufen.
Die Durchschnittsrendite per Annum der Gesamtportfolios verschlechtert sich je nach Laufzeit um 0.083% für zehn- bzw. 0.837% für einjährige Laufzeiten. Bei einer angenommenen durchschnittlichen Laufzeit von drei Jahren beträgt die Renditeveränderung ungefähr 0.278% p.a.
Solche Aenderungen von Zinssätzen an den Märkten ereignen sich mitunter innerhalb eines Handelstages.
Wer hält die restlichen USD 326 Mrd ???
1) EZB im Clinch der Politiker
Einen Grossteil hält die Europäische Zentralbank (EZB). Deren Aufkäufe seit 2010 dienen dem Zweck, den Banken die Entlastung der Bilanzen zu ermöglichen. Da es zur Zeit an lukrativen Investitionsmöglichkeiten mangelt, benutzen die Banken die generierten Mittel, um kurzfristige Refinanzierungen - unter anderem Repo, Swaps - abzulösen. Die Bilanzen werden verkürzt, die Relation Fremdkapital zu Eigenkapital verbessert. (Der Beschluss des Gipfels vom 26/27. Oktober 2011, die Kernkapitalquote auf neu 9% festzulegen, nimmt den Bankkadern die Entscheidung ab.)
In der Woche zum 12. August hat die EZB offenbar für EUR 22 Milliarden Krisenpapiere aus dem Markt genommen. EZB hält nun nahezu EUR 100 Milliarden Papiere hochverschuldeter europäischer Staaten auf der Bilanz. In ihrem Portfolio befinden sich mittlerweile schlecht klassierte Obligationen aus Griechenland, Portugal, Italien, Spanien und Irland.
Mit den Interventionen am Markt für Staatsanleihen hat die EZB ihre Jungfäulichkeit verloren. Allerdings gibt es zur Zeit keine geeigneten Marktteilnehmer, solche Interventionen durchzuführen. Ausserdem ist es von Vorteil, wenn der Informationsfluss kurz geschlossen bleibt.
Der Ueberblick über die Geldmengenaggregate ist gewährleistet. Am Beispiel der Schweizerischen Nationalbank ist die Feinsteuerung der Notenbankgeldmenge mittels verfügbarem Instrumentarium in ausgereifter Manier möglich. Noten sind keine gedruckt worden. Die aufgeblasene Geldmenge kann von den Zentralbanken innerhalb kurzer Zeit verringert werden. So schnell wie aufgeblasen kann sie auch verschwinden. Dies allerdings mit unter Umst$nden einschneidenen Konsequenzen für die steuerzahlenden Individuen
2) Versicherungen
Die Versicherungen leiden nur scheinbar unter dem Schuldenschnitt von 50%. Lebensversicherungen geben die Verluste an die Versicherten weiter.
Seit ein paar Jahren werden die Versicherten auf Unit-linked Produkte umgepolt; das Risiko geht nach Abzug erklecklicher Kommissionen voll zu Lasten der Kunden. Ebenso werden Pensionskassengelder über Sammelstiftungen in verschiedenen Marktsegmenten auf alleiniges Risiko der Versicherten angelegt. Versicherungen sind mittlerweile risikoavers geworden, sie leben - wie bei Vermögensverwaltern üblich - von Kommissionen für ihre Dienstleistungen.
3) Anlagefonds
wie Versicherungen
4) Privatanleger
Diese tragen die Risiken immer selber. Bei allfälligen Verwaltungsmandaten wird von den Banken mit viel Griechisch und Mainstream argumentiert.
Risikoträger ist letztlich die Einzelperson
Vorfälle
a) Privatanleger/Steuerzahler hält Staats-Gift-Papiere (SGP) - Privatanleger/Steuerzahler - Einzelpersonen (EP)
b) Too-big-to-fail-Bank hält SGP - Aktionär, Staat letztlich der Steuerzahler (EP)
c) Versicherung hält SGP - Pensionskasse, Aktionär letztlich Versicherter/Steuerzahler (EP)
d) AHV-BVG-PK halten SGP- Versicherter/Steuerzahler (EP)
e) Privatwirtschaft hält SGP - Aktionäre Konsument, Mitarbeiter, Steuerzahler (EP)
f) Zentralbank hält SGP - Steuerzahler (EP)
g) Pensionskasse hält SGP - Versicherter (EP)
h) Rettungsschirm versagt - Steuerzahler (EP)
Fazit - Demokratie möglichst direkt halten - Eigenverantwortung wahrnehmen
Wer immer was auch immer tut, die Einzelpersonen als Ganzes tragen das Risiko allein. Wenn es wirklich hart auf hart geht, trägt das Individuum die Verantwortung für alles, was ihm widerfährt. Nur ist er sich dessen nicht gewahr. Die Arbeitsteilung lässt er aus naheliegenden Gründen zu. In einer Demokratie wählt er seine politischen Vertreter, diese wiederum die Regierung.
Der Einzelne vergisst, dass nicht nur der Arbeitgeber den Arbeitnehmer wählt, sondern auch der Arbeitnehmer den Arbeitgeber. Ebenso wählen Geldgeber Banken, Firmen und Institutionen für Ihre Spar-, Aktien- und Obligationenanlagen aus. Nicht umgekehrt. Aktive Beteiligung am politischen sowie am wirtschaftlichen Geschehen ist unerlässlich. Das gilt auch für die Auswahl jeglicher Gremien, welche allgemeine Interessen gebündelt wahrnehmen.
Um wirklich Verantwortung zu tragen, muss Politik und Wirtschaft selbst durch das letzte Glied in der Kette mittels möglichst direkter Demokratie an die Kandare genommen werden.
Notwendig ist vermehrte aktive Beteiligung einzelner Stakeholder
a) Wahl von politischen Vertretern
b) Teilnahme an Abstimmungen auf jeder politischen Stufe
c) Nutzung des politischen Instrumentariums (Initiativen, Interessengruppe, Parteigründung)
d) Wahl der Vertreter in paritätischen Kommissionen von Pensionskassen
e) Zur Verfügung stellen geeigneter Personen
f) Freie Grundhaltung, konstruktive Rückmeldung auf alle Seiten
Bemerkungen/Erkenntnisse
Den Letzten beissen die Hunde. Der Letzte ist immer der Bürger oder dessen Nachkommen.
Der Verantwortende trägt die Konsequenzen. Passivität ist nicht einfach Nichtstun denn etwas zulassen ist gleichbedeutend mit etwas nicht verhindern.
Aktive Beteiligung am Geschehen ist unumgänglich. Es gilt die Verantwortung zurück zu nehmen. Unnötige Delegation wird vermieden. Wenn andere nichts tun, handeln wir selber, wir ergreifen die Initiative.
Grösste Gefahr: Zinssatzsteigerungen
Dies gilt vor allem für Länder mit ausgezeichneter Bonität wie etwa Deutschland, Frankreich und im Verlauf auch für die Schweiz. Der Kreditspread gegenüber Ländern mit aktuell schlechter Bonität wird sich wegen getroffener Massnahmen verringern.
Heiss diskutierter Rettungsschirm ein Nebenkampfschauplatz
Die dem System wirklich inhärente Gefahr ist eine allfällige Zinsatzerhöhung. Ein 1%-Zinsanstieg verursacht je nach Laufzeit (10 - 1 Jahre) einen Verlust von 1% bis 10%. Auf das Engagement der Banken in dere EU verursacht ein Anlagevolumen von EUR 7'000'000'000'000 (7000 Mrd) Verluste in der Grössenordnung von EUR 70'000'000'000 (70 Mrd) für Obligationen mit einjähriger bzw EUR 700 Mrd mit zehnjähriger Laufzeit.
Empfehlung - Grundsatz: kein Leverage, zuerst Sparen, dann konsumieren/investieren - keine Kredite
Realwerte erwerben bzw. bestehende vollständig eigenfinanzieren.
Privatverschuldung abbauen (Abbau der Hypothekarschulden) durch Verkauf von Papierwerten.
Nicht vollständig eigenfinanzierte Portfolios restrukturieren; allfällige Refinanzierungen abbauen. (Abbau überteuerter Lombardkredite)
Kreditkartenschulden abbauen bzw. verhindern. Zuerst sparen, dann investieren bzw. konsumieren.
Laufzeiten allfälliger Obligationenportfolios verkürzen. Agios realisieren.
Gleiches gilt für Firmen. Zum Schutz vor Uebernahmen ist Dekotierung empfohlen.
Bemerkung
Es ist unerheblich, wie ein Realwert bewertet wird, solange dieser nicht fremd finanziert ist. Infraststruktur hat den Wert von Infrastruktur, Häuser haben den Wert von Häusern, 1 Kilogramm Gold hat den Wert von 1 Kilogramm Gold . . . kurz Realgüter haben den Wert von Realgütern.
Eigenfinanzierte Realgüter überdauern jede Währungsreform
copyright Thomas Ramseyer
Subscribe to:
Posts (Atom)