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Monday, June 2, 2014

HYPOTHEKEN - Massnahmen des Bundesrates zur Optimierung des Liegenschaftenmarktes UNGENüGEND

Autor thomas ramseyer
Vermögensbilanz - nach
Aussonderung illiquider Liegenschaften

Es liegt auf der Hand, dass im Falle eines Zusammenbruchs (Crash) der Finanzmärkte - dabei geht dieser Crash auf das Konto der durch die Zentralbanken drastisch erhöhten Zinssätze  - um den Zusammenbruch ALLER Märkte. Sämtliche Märkte werden ILLIQUIDE sein. Der grosse Haufen der Privathaushalte wird dabei NICHT in der Lage sein, irgendwelche Werte aufzukaufen. Dies bleibt den wirklich Reichen (5 bis 10% der Bevölkerung) vorbehalten.

Szenario - der GAU
1) Zinsen werden erhöht.

2) Marktpreise fallen.

3) Liegenschaftenpreise fallen.

4) Sicherheiten für Hypothekarkredite vermindern sich. (Häuser verlieren an Wert)
Banken MüSSEN die Belehnungsgrenze von 80% einhalten.

5) Durch die Zentralbanken ausgelöste, müssen die Banken ihre Zinssätze - auch für Hypotheken - nach oben anpassen. Bei einem 20%-Rückschlag der Hauspreise, müssen die Banken grundsätzlich ihre Hypothekarforderungen um 20% ABbauen.

6) Wegen erhöhter Zinssätze und ersterer auf dem Fuss folgender Verlangsamung des Volkswirtschaftswachstums - es kann durchaus zu einer Kontraktion der Wirtschaftsleistung kommen - werden Arbeitsplätze abgebaut, viele Hausbesitzer werden ihre Stellen verlieren.

7) Deren Einkommen beläuft sich nun je nach familiärer Situation auf 70% bis 80% des ursprünglichen Einkommens.

8) Gleichzeitig werden wegen höherer Zinssätze sämtliche Dienstleistungen teurer; dies wegen teurern  Betriebsstoffen und Dauerhaften Gütern. Die Teuerung steigt! Die automatische Lohnanpassung wegen steigender Inflation ist schon lange kein Thema mehr.

9) Höhere Löhne werden kaum mehr durchgesetzt. Die Gewerkschaften sind machtlos.

10) Kapitalanleger liquidieren ihre Investitionen, was den Preisdruck massiv erhöht; die Abwärtsspirale ist in Gang gesetzt.

11) Wegen Stellenverlusts, höherer Preise und fehlendem Inflationsautomatismus können zahlreiche Hypothekarschuldner/Hausbesitzer ihre Schulden nicht mehr bedienen.

12) Die Banken fordern ihre Kredite zurück; gemäss Vertrag sind Hypothekarkredite bei Ausfall derer Bedienung SOFORT fällig. Auch die im Volks- und Bankenjargon sogenannten Festhypotheken sind SOFORT fällig. Fest ist lediglich der Zinssatz. Bei Ausfall werden auch diese sofort fällig.

13) Wegen zunehmender Zwangsverwertungen dreht sich die Spirale noch schneller. Die Häuserwerte verfallen regelrecht. Auch "Real Estate"-Gesellschaften - besonders jene, welche ihre Positionen mit einem Leverage versehen haben, geraten in die Bedrouille. Sie müssen ebenfalls liquidieren. Der Wert ihrer Aktien verfällt auch.

14) Die Banken - vor allem Banken mit hypothekarlastigen Bilanzen - werden wie jene in den USA (2007 bis heute) zu den mächtigsten Liegenschaftsbesitzern. Sie übernehmen die Häuser zuerst auf dem Niveau der ausstehenden Kredite (Hypotheken im ersten Rang), später dann zu veritablen Schnäppchenpreise.

15) Sobald der Marktwert der Häuser massiv unterhalb des Wertes der Hypotheken fällt, müssen die Banken die Differenzen abschreiben. Zuerst frisst diese Aktion der Banken die stillen Reserven auf, dann wird gezeigt und ein massiver Eigenkapitalschwund zu Lasten der Aktionäre entsteht. Die Kurse an den Börsen purzeln munter weiter.

16) Bei den BVG-obligatorischen Fonds entsteht eine gewaltige Unterdeckung; ihre Deckung stützte sich auf eine breite Palette von Märkten. Sie hatten gedacht, sie wären diversifiziert. Diversifiziert in ein und denselben globalisierten Markt ist letztlich keine Diversifizierung.

Billige Ausflüchte
Es ist lediglich die von sämtlichen Oekonometrikern in Banken, Versicherungen, Beratungsgesellschaften, Fonds, Managementgesellschaften, Investmentgesellschaft, Anlagegesellschaften und andere ins Feld geführte faule Ausrede.

(Wir tragen keine Verantwortung für den Zusammenbruch des Systems, wir kassieren lediglich Kommissionen bis zum Gehtnichtmehr!)

Bemerkungen
All die von den Ewiggestrigen in Bern von Lobbyisten aus der Finanzbranche unter Druck gesetzten in Aussicht gestellten Massnahmen - der Bundesrat WILL eine Maximalbelehnungsgrenze für Neueinstgeiger von 80% zwingend einführen - greifen NICHT. Einziges, was geschieht; der Erwerb von Eigentum für Neueinsteiger bleibt diesen per Dekret verwehrt.

(Die FDP-Exponentin Markwalder aus dem Emmental jammert schon bald wie eine von linksaussen. Finanzbranchenlobbyisting bzw. finanzbranchenlobbyiert)

Die Altbesitzer werden nicht gezwungen ihre Kredite abzubauen, dies hat die Bankenlobby erfolgreich durchgesetzt.

Letztlich geht es zur Zeit um rund CHF 10'000'000'000, welche den Privaen jährlich (Zinsmarge ca. 1.5% p.a.zwischen ca. 700 Milliarden Franken (CHF 700'000'000'000) Sparguthaben und ca. 700 Milliarden Franken (CHF 700'000'000'000) Hypothekarschulden aus den Taschen gezogen wird.

Bei der von der Schweizerische Nationalbank von einem Jahr rückwirkend für fünf Jahre geänderten Betrachtungsweise - dabei wurden die Liegenschaften zwecks Kompensation der Einflüsse des Marktzusammenbruchs 2008 & ff. NEU in die Tabelle aufgenommen - handelt es sich um die Provokation der damit einhergehenden Wohlfühlverbesserung der geneigten Betrachter.

Das tatsächlich ohne Zeitverzug liquidierbare Vermögen beläuft sich auf CHF 1'351'760'000'000 (nicht auf CHF 3'004'698'000'000).

Bei einem Marktrisiko von 20% für Liegenschaften auf einen Gesamtbetrag von CHF 1'652'438'000'000 beläuft sich der Risikobetrag auf
satte CHF 330'587'000'000
10%HF 165'293'500'000
5% CHF 82'646'900'000
1% CHF 16'529'380'000

Remedur
Es gibt nur eine Massnahme, welche das Gros der Schweizer Bevölkerung unempfindlicher gegen Zinssatzerhöhungen macht.

Die Hypothekarkredite müssen von ALLEN verantwortlich denkenden Marktteilnehmern abgebaut werden.

Empfehlung
1) Die Privathaushalte sparen die notwendigen Mittel zur Tilgung der Hypothekarkredite mittels stockkonservativer Massnahmen. Sparkonti auch wenn der Zinssatz NULL ist! Sie lassen sich von den besserwisserischen Bankberatern NICHT verleiten. Sonst werden sie über den Tisch (Kommissionen bis zu 3% p.a.) gezogen.

2) Die Politiker schaffen Anreize für die Hausbesitzer, ihre Hypothekarschulden abzubauen. Die beste Massnahme ist, den Sollzinsabzug - dieser ist mit 1.5% p.a. sowieso vernachlässigbar geworden, sowie den relativ immer teurer werdende Eigenmietwert aus den Steuererklärungen zu verbannen.

3) Den zahlreichen Mietern muss transparent gemacht werden, worum es letztlich geht. Eine grosse Anzahl von diesen bewohnter Liegenschaften gehören in die Portfolios ihrer eigener PENSIONSKASSEN, bzw. in Fondsanteile, welche von letzteren oder gar von ihnen selbst gehalten werden. Die irrige Annahme der Mieter, sie wären von einem Crash des Liegenschaftenmarktes nicht betroffen ist NICHT RICHTIG wenn nicht gar FALSCH.

4) Allen Marktteilnehmern muss letztlich klar gemacht werden - sie müssen es begreifen -, dass ihre Schuldtitel (Obligationen), CHF 105'415'000'000, Aktien, CHF 226'315'000'000, Anteile an kollektiven Kapitalanlagen, CHF 179'294'000'000, Strukturierte Produkte, CHF 23'712'000'000 und ihre Ansprüche gegenüber Versicherungen und Pensionskassen CHF 886'835'000'000 - diese sind ebenfalls aus Obligationen, Aktien, Anteile an kollektiven Kapitalanlagen wie etwa luxembourgische Fonds und strukturierten Produkten zusammengesetzt - dem selben globalen Marktrisiko ausgesetzt sind.

Jedermann, ob reich oder arm, ob Hausbesitzer oder Mieter sitzt im gleichen Boot. Zur Zeit ist dieses voll, es könnte aber in absehbarer Zeit leer und leerer werden.


FAZIT
Die einzigen sicheren Anlagen im Falle eines Zusammenbruchs der Volkswirtschaften sind dauerhafte Güter, welche vollumfänglich eigenfinanziert bzw. abbezahlt worden sind.

Ein Haus hat den Wert eines Hauses (sofern abbezahlt), Goldmünzen haben den Wert von Goldmünzen sofern nicht fremdfinanziert. Land hat den Wert von Land sofern nicht fremdfinanziert; Nahrungsmittel können angebaut werden. Ein Brunnen hat den Wert eines Brunnens; die Wasserrechte dürfen niemals an Nestlé & Cie verkauft werden. Ein Auto hat den Wert eines Autos; es braucht Jahre, um diesen Wert zu vernichten; Produktionsmittel ebenfalls.

WICHTIG bleibt immer;
NICHT FREMDFINANZIERT !!!


SNB - Auszug Vermögensbilanz privater Haushalte




Vermögensbilanz der privaten Haushalte







HYPOTHEKAR und LIEGENSCHAFTENMARKT SCHWEIZ - die Schulden müssen abgebaut werden http://thomasramseyervolkart.blogspot.ch/2013/04/hypothekar-und-liegenschaftenmarkt.html


Erfolg Referendum gegen Personenfreizügigkeit – dem Willen verschiedener Politiker, letztlich der EU beizutreten, muss Paroli geboten werden
http://thomasramseyervolkart.blogspot.ch/2008/10/politik-erfolg-referendum-gegen.html


NZZ verkommt zur Boulevardzeitung: sie kämpft gegen die wirklichen Treiber der Volkswirtschaft: Konsumenten, Arbeiter, Angestellte und Mittellose, also nicht nur den Mittelstand
http://thomasramseyervolkart.blogspot.ch/2011/12/nzz-verkommt-zu-boulvardzeitung-sie.html

Finanzkrise: Hypothekarschuld privater Haushalte CHF 600 Milliarden erweisen sich als Wachstumsbremse

http://thomasramseyervolkart.blogspot.ch/2008/11/finanzkrise-hypothekarschuld-privater.html

HYPOTHEKEN - antizyklischer Kapitalpuffer - Giralgelder der Banken um 1% des ausstehenden Hypothekarvolumens erhöht

http://thomasramseyervolkart.blogspot.ch/2013/02/hypothekarmarkt-antizyklischer.html

HYPOTHEKEN - SNB-Kapitalpuffer wird KEINERLEI Wirkung haben - Giroguthaben der Banken sind schon jetzt grösser als der Puffer

http://thomasramseyervolkart.blogspot.ch/2013/02/hypotheken-kapitalpuffer-wird-keinerlei.html

HYPOTHEKEN - Fallbeil über den Köpfen der Schweizer Bevölkerung - Abschaffung Eigenmietwert angesagt - Gegenvorschlag des Bundesrates MUSS vor das Volk gebracht werden - KEINE Bevorzugung der Alten

http://thomasramseyervolkart.blogspot.ch/2013/01/hypotheken-damoklesschwert-uber-den.html

HYPOTHEKEN SCHWEIZ - Raiffeisen-Vincenz auf dem Holzweg - Rückstellung von 20% (CHF 6.9 Milliarden) auf Hypothekarzunahme 2008-2012 (CHF 34.5 Milliarden) frässe 2/3 der Eigenmittel von CHF 10.5 Milliarden auf

http://thomasramseyervolkart.blogspot.ch/2013/05/hypotheken-schweiz-raiffeisen-vincenz.html

SCHWEIZ - HYPOTHEKEN - Zinsdesaster droht - Politiker sind gefordert - sie schaffen Anreize zum Schuldenabbau

http://thomasramseyervolkart.blogspot.ch/2013/05/schweiz-hypotheken-zinsdesaster-droht.html

HYPOTHEKEN - SNB am Anschlag - Versteuerung Eigenmietwert - Sollzinsabzug - Unkostenabzug - Relikt aus der Vergangenheit: ein Unsinn

http://thomasramseyervolkart.blogspot.ch/2013/01/hypotheken-snb-am-anschlag-versteuerung.html

CHF 600'000'000'000 Hypothekarschulden Damoklesschwert über Schweizer Häuptern
Wirtschaft - Schweizer in jedem Szenario verwundbar
Demographie und Krise: Schweizer bereiten sich auf die wirtschaftliche Durststrecke vor

http://thomasramseyervolkart.blogspot.ch/2011/10/chf-600000000000-hypothekarschulden.html